Bundeswehr plant größte Luftwaffenübung seit Gründung der Nato
Berlin – Vom 12. bis 23. Juni wird die Bundesluftwaffe die größte “Verlegeübung” von Luftstreitkräften seit Gründung der Nato veranstalten. Obwohl offiziell kein Nato-Manöver, ist “Air Defender” laut Luftwaffe dem Nato-Beistandsfall nachempfunden, in dem die Streitkräfte verbündeter Nationen einem Mitgliedstaat im Falle eines militärischen Angriffs zu Hilfe eilen.
Insgesamt 25 Nationen werden mit 250 Maschinen und bis zu 10.000 Übungsteilnehmern teilnehmen. Fast zwei Wochen lang werden Militärmaschinen im deutschen Luftraum eine Großübung abhalten. Das wird auch den Betrieb der aller zivilen Flughäfen bundesweit beeinträchtigen.
Das genaue Ausmaß der Beeinträchtigung ist derzeit noch unklar. Trotz aller vorbereitenden Maßnahmen durch Flugsicherung, Airlines und Flughäfen, damit die Beeinträchtigungen so gering wie möglich bleiben, kann es aber zu deutlichen Verspätungen im zivilen Luftverkehr und Flugstreichungen kommen, so die Aussage der Verbände der Luftverkehrswirtschaft. Der BDLS rät allen Reisenden sich frühzeitig bei ihrer Airline oder am Flughafen nach dem Status ihrer Verbindung zu erkundigen.
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Branche bei 925 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 740 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.000 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 4.600 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.200 mit Servicetätigkeiten.
Quelle: bdls