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Berlin – In einem eindrucksvollen Schritt für den Umweltschutz hat die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) einen vorläufigen Verkaufs- und Anwendungsstopp für das Flufenacet-haltige Pestizid "Tactic" erreicht. Dies ist bereits der zweite Erfolg der DUH in kurzer Zeit, nachdem sie am 13. Februar 2025 auch die Zulassung des Pestizids "Elipris" pausieren konnte. Beide Mittel stehen aufgrund ihrer gesundheitsgefährdenden und umweltschädlichen Eigenschaften, insbesondere der hormonellen Auswirkungen des Wirkstoffs Flufenacet, in der Kritik. Trotz Einschätzungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sowie drängender gesundheitlicher und ökologischer Bedenken bleibt das Bundesamt für Verbraucherschutz bislang untätig. Die DUH fordert eine rasche Reaktion auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse und setzt ihren Einsatz für einen nachhaltigeren Schutz von Mensch und Natur fort.
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Bremen (VBR).

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen gefährliche errungen. Der Einsatz des -haltigen Produkts Tactic ist momentan gestoppt, nachdem die DUH erfolgreich gegen die Verlängerung seiner Zulassung Einspruch eingelegt hat. Die Adama Deutschland GmbH, verantwortlich für das Pestizid, hat trotz dieser Entwicklung keinen Antrag gestellt, um den Einspruch zu entkräften.

Bereits am 13. Februar gewann die Umweltorganisation ein Eilverfahren, welches die Anwendung des Pestizids Elipris vorläufig stoppte. Flufenacet wird laut DUH und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als hormonschädlich eingestuft, dennoch bleibt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untätig. „Wir konnten einen vorläufigen Stopp des Verkaufs und der Anwendung von gleich zwei gesundheitsgefährdenden Pestiziden erwirken", äußerte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Er fordert, dass „besonders problematische Pestizide schnell vom Markt genommen werden.“ (Zitat-Quelle: )

Im Jahr 2023 war Flufenacet einer der absatzstärksten Pestizid-Wirkstoffe in Deutschland. Es wurde großflächig im Getreideanbau verwendet, wodurch es entscheidend zum Eintrag von Trifluoressigsäure (TFA) in die beitrug – eine Substanz, die vom Umweltbundesamt als erhebliche Gewässerbelastung angesehen wird. Im September 2024 stellte die EU fest, dass Flufenacet im Einklang mit den Ausschlusskriterien für hormonell schädliche Eigenschaften steht. Dennoch fand bislang keine ausreichende Neubewertung auf nationaler Ebene statt.

Die Aktionen der Deutschen Umwelthilfe verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, und Umwelt vor den Risiken solch potenziell schädlicher Pestizide zu schützen. Ihnen gelingt es erneut, diese Themen in den öffentlichen und politischen Diskurs zu rücken, mit dem Ziel, nachhaltigere Lösungen für die Landwirtschaft zu finden.


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Auch Zulassung für Flufenacet-Pestizid Tactic pausiert: Weiterer Erfolg der Deutschen …

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Der Kampf gegen schädliche Pestizide: Ein Blick auf die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Die jüngsten Erfolge der Deutschen Umwelthilfe (DUH) im Kampf gegen das Flufenacet-haltige Pestizid Tactic sowie zuvor gegen Elipris markieren bedeutende Etappen in einer anhaltenden Debatte über den Einsatz von chemischen Wirkstoffen in der Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt. Die gesetzlich verankerten Schutzrichtlinien der Europäischen Union zwingen Mitgliedstaaten dazu, bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen — eine Forderung, die Unterstützer von Umwelt- und Gesundheitsinitiativen im Umfeld dieser Entscheidungen lautstark einfordern.

Ein zentraler Punkt des Protests ist die Tatsache, dass Flufenacet inzwischen als hormonschädlich eingestuft wurde, was die Dringlichkeit unterstreicht, bestehende Verfahren zur Bewertung solcher Chemikalien zu optimieren und gegebenenfalls zu verschärfen. In diesem Kontext warnt auch das Umweltbundesamt vor einer zunehmenden kontaminationsbedingten Belastung von Gewässern durch das Abbauprodukt Trifluoressigsäure (TFA), welches ebenfalls durchaus schwerwiegenden ökologischen Folgen zugeschrieben wird.

Die Auseinandersetzung um Flufenacet spiegelt eine breitere globale Diskussion wider, in der Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung zunehmend im Mittelpunkt stehen. Fortschritte in der Forschung liefern kontinuierlich neue Daten, die darauf hinweisen, dass traditionelle landwirtschaftliche Methoden sorgfältig neu bewertet werden müssen, um langfristige Umweltschäden abzuwenden. Bereits in Ländern wie Frankreich oder Dänemark beobachten wir einen klaren Trend zur Reduktion von synthetischen Pestiziden zugunsten biologischer Alternativen.

Prognosen deuten darauf hin, dass der Druck auf Regierungen und Unternehmen, strengere Kontrollen einzuführen und alternative Lösungen zu fördern, noch weiter steigen wird. Dies könnte in neuen Investitionen in die Entwicklung umweltfreundlicher Pflanzenschutzmittel resultieren. Letzte Studien prognostizieren zudem, dass Verbraucher weltweit zunehmend auf Produkte aus pestizidfreiem Anbau setzen könnten, was wiederum Produktionsketten grundlegend verändern würde.

Während die rechtlichen Prozesse um Flufenacet und ähnliche Substanzen weiterhin intensiv verfolgt werden, bleibt es von entscheidender Bedeutung, dass der internationale Diskurs fortgeführt wird, um Wege zu finden, der modernen Landwirtschaft in Einklang mit den Bedürfnissen unseres Planeten zu bringen. Dieser Vorstoß könnte nicht nur zur Entwicklung sicherer Anwendungspraktiken führen, sondern auch die Tür für Innovationen öffnen, die sowohl die Nahrungssicherheit als auch den Naturschutz in einer sich schnell ändernden Welt gewährleisten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutsche Umwelthilfe
  2. Flufenacet
  3. Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
  4. Trifluoressigsäure
  5. Pflanzenschutzmittelrecht

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Auch Zulassung für Flufenacet-Pestizid Tactic pausiert: Weiterer Erfolg der Deutschen ...

9 Antworten

  1. ‚Gut gemacht DUH!‘ – Aber es gibt noch viel zu tun. Was denkt ihr über die Rolle der Verbraucher bei der Unterstützung pestizidfreier Produkte? Können wir den Markt beeinflussen?

    1. ‚Ja, das denke ich auch!‘ – Die Nachfrage nach gesunden Produkten könnte wirklich einen Unterschied machen. Lasst uns weiter darüber diskutieren!

  2. ‚Die Kontaminierung unserer Gewässer ist alarmierend!‘ – Ich hoffe wirklich, dass diese Entwicklungen zu besseren Richtlinien führen werden und weniger schädliche Chemikalien zugelassen werden.

  3. Es ist besorgniserregend, dass so viele Pestizide wie Flufenacet immer noch verwendet werden dürfen. Ich frage mich, wie wir als Gesellschaft sicherstellen können, dass solche Stoffe schnell vom Markt verschwinden.

    1. Das stimmt! Wir müssen lauter werden und uns zusammenschließen. Vielleicht sollten wir Petitionen starten oder lokale Initiativen unterstützen.

    2. ‚Gesundheit und Umwelt sind wichtig!‘ – Das müssen wir den Entscheidungsträgern klar machen. Welche weiteren Schritte könnten wir unternehmen?

  4. Die Entscheidung der DUH ist ein Schritt in die richtige Richtung! Mich würde interessieren, was wir als Bürger tun können, um mehr Druck auf die Regierung auszuüben. Haben andere Länder wie Frankreich erfolgreichere Ansätze gehabt?

    1. Ich stimme zu! Wir sollten mehr über die Methoden in anderen Ländern lernen. Der Einsatz von biologischen Alternativen scheint vielversprechend zu sein.

  5. Ich finde es klasse, dass die DUH gegen gefährliche Pestizide vorgeht. Flufenacet ist wirklich ein Problem für unsere Gesundheit und Umwelt. Wie können wir sicherstellen, dass solche Stoffe nicht mehr verwendet werden?

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