Bremen (VBR).
Angesichts der aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt und den Plänen der Energieversorger, sich aus der Erdgasversorgung zurückzuziehen, steht Flüssiggas als zukunftssichere Alternative im Fokus. Hausbesitzer, die auf der Suche nach einer verlässlichen Heizlösung sind, könnten in Flüssiggas eine Lösung finden, die sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich ist.
Im Vergleich zu Erdgas bietet Flüssiggas mehrere Vorteile: Es ist nicht an ein festes Netz gebunden, was langfristig vor steigenden Netznutzungsentgelten schützt. Zudem ermöglicht Flüssiggas einen schnellen Umstieg, da bestehende Gasbrennwertthermen oft mit geringen Anpassungen weiterverwendet werden können. Wichtig ist jedoch, dass Grundstückseigentümer ausreichend Platz für den notwendigen Tank haben.
Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V., beobachtet ein wachsendes Interesse: "Wir sehen steigendes Interesse von Hauseigentümern, die sich nach dem netzunabhängigen Energieträger Flüssiggas erkundigen." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Städte wie Mannheim zeigen bereits klare Zeichen für kommende Veränderungen, indem sie angekündigt haben, Erdgasnetze stillzulegen. Für Häuser mit Garten ist Flüssiggas eine attraktive Option, da die Integration einfach und kostengünstig sein kann. Die Jahresmiete für einen Flüssiggastank beginnt bei etwa 120 Euro, während ein Kauf ab rund 2.500 Euro möglich ist. Diese Tanks, ober- oder unterirdisch installiert, bieten nicht nur Flexibilität, sondern fördern auch die Unabhängigkeit durch Speicherung vor Ort.
Finanziell betrachtet ist Flüssiggas ebenfalls überzeugend. Der Preis von durchschnittlich 9,3 Cent pro kWh war 2024 etwa sieben Prozent günstiger als jener für Erdgas. Zudem bestehen keine technischen Hürden beim Wechsel zu biogenem Flüssiggas, welches potentiell auch anteilig genutzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Vielseitigkeit des Energieträgers. Flüssiggastanks können Sammeleinheiten versorgen und somit für mehrere Wohngebäude genutzt werden, was nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Kosten fair aufteilt.
Die Branche sieht optimistisch in die Zukunft. Mit aktuell rund 620.000 Haushalten, die deutschlandweit Flüssiggas verwenden, glaubt der Deutsche Verband Flüssiggas e.V. an das Potenzial, die Anzahl der Nutzer signifikant zu steigern: "Wir halten eine Verdopplung der Kundenzahl für möglich," sagt Diercks. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Flüssiggas, bestehend aus Propan, Butan und deren Gemischen, stellt eine CO2-reduzierte und schadstoffarme Option dar, die zudem in erneuerbaren Varianten zur Verfügung steht. Der Einsatzbereich erstreckt sich über Heiz- und Kühlzwecke hinaus bis hin zu Kraftstoffnutzung und Anwendungen in Industrie und Landwirtschaft.
In Zeiten, in denen Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, könnte Flüssiggas eine essenzielle Rolle bei der Gestaltung unserer energetischen Zukunft spielen.
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Rückbau Erdgasnetze: Flüssiggas als bezahlbare und pragmatische Alternative
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Flüssiggas als Antwort auf die Energiewende: Chancen und Herausforderungen
Der Umstieg vom Erdgas auf Flüssiggas steht sinnbildlich für den Wandel in der Energielandschaft, den viele Regionen aufgrund geplanter Abschaltungen von Gasnetzen durchlaufen. Bereits das Beispiel Mannheim zeigt deutlich, wie Städte zunehmend Druck auf Hauseigentümer ausüben, alternative Heizlösungen zu finden, während gleichzeitig die Kosten für Erdgasnetzbetreiber steigen. Die dynamische Energiepolitik, geprägt durch Klimaschutzmaßnahmen und die Reduktion fossiler Brennstoffe, zwingt sowohl Verbraucher als auch Anbieter, kreative und nachhaltige Lösungen zu finden.
Flüssiggas hebt sich dabei als flexible und unmittelbare Alternative hervor, die bestehenden Anlagen Leben einhaucht, anstatt einen vollständigen Ersatz zu erfordern. Der Vorteil: Hausbesitzer können ihre vorhandene Gasbrennwerttherme mit minimalen Anpassungen weiter nutzen. Manche Experten prognostizieren sogar eine bedeutende Marktveränderung, nachdem Dutzende Kommunen landesweit ähnliche Maßnahmen wie in Mannheim erwägen, um ihre CO2-Bilanzen zu verbessern.
Der Wechsel zu Flüssiggas bedeutet allerdings nicht nur Anpassungsfähigkeit, sondern könnte sich auch wirtschaftlich zahlreich auszahlen. Ein attraktiver Aspekt ist die Kontrolle über eigene Energiereserven durch Gastanks auf eigenem Grund. Dies erlaubt es den Nutzern, Volatilität bei Energiekosten zu umgehen und Unabhängigkeit vom Strommarkt aufzubauen, was in Zeiten unsicherer geopolitischer Verhältnisse essenziell sein kann.
Die Langzeitperspektive und technologischen Innovationen im Bereich der erneuerbaren Varianten von Flüssiggas, einschließlich biogenem Flüssiggas oder Dimethylether (rDME), bieten zudem Potenzial für eine noch sauberere Zukunft. Diese Entwicklungen zeigen, dass Flüssiggas mehr sein kann als ein Brückenenergieträger – es könnte eine entscheidende Rolle in der Energiewende spielen.
Doch trotz dieser Vorteile stehen Haushalte vor Herausforderungen, insbesondere beim initialen Umstieg und den Investitionsaufwänden, selbst wenn die Möglichkeit besteht, Tanks zu mieten und damit die Investitionskosten gering zu halten. Wichtig bleibt, dass eine klare Kommunikation zwischen Energieversorgern, Regierungen und Bürgern stattfindet, um Missverständnisse und Fehlinvestitionen zu vermeiden.
Mit steigender Nachfrage wächst auch die Hoffnung auf Effizienzsteigerungen in Produktion und Transport von Flüssiggas, um Umweltbelastungen und langfristige Betriebskosten weiter zu senken. Der Erfolg dieses Energieträgers auf breiter Ebene hängt letztlich davon ab, ob er den Anforderungen von Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit gerecht wird, um einen relevanten Beitrag zur Dekarbonisierung des Wärmemarktes leisten zu können. Die Weichen sind gestellt, aber die Zukunft hängt von der Akzeptanz und dem Innovationswillen aller beteiligten Akteure ab.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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8 Antworten
… also ich finde es auch wichtig dass man über die Möglichkeiten informiert wird bevor man Entscheidungen trifft … vielleicht könnten wir eine Art Informationsveranstaltung organisieren?
… ich habe gehört dass Mannheim schon damit angefangen hat Erdgas abzuschalten und so .. was denkt ihr darüber? Ist das ein gutes Beispiel für andere Städte oder nicht?
Flüssiggas als Lösung klingt gut! Aber was ist mit der Sicherheit der Tanks? Ich frage mich, ob da genug gemacht wird, um Risiken zu minimieren.
Die Möglichkeit, Heizsysteme weiterzuverwenden, ist echt praktisch! Aber ich mache mir Sorgen um die Umweltbelastungen. Gibt es Studien dazu? Ich denke, man sollte auch biogenes Flüssiggas stärker fördern.
Ja, Verena! Biogenes Flüssiggas klingt vielversprechend und könnte echt helfen beim Klimaschutz. Vielleicht sollten wir uns mehr Informationen darüber suchen und austauschen!
Ich sehe das auch so. Wir sollten unbedingt darauf achten, dass unsere Entscheidungen nachhaltig sind. Vielleicht können wir mehr über erneuerbare Energien lernen und wie sie sich mit Flüssiggas kombinieren lassen?
Ich finde die Idee von Flüssiggas als Alternative super! Es gibt viele Vorteile, wie die Unabhängigkeit von den Netzen. Aber was denkt ihr über die langfristigen Kosten? Ist das wirklich eine gute Lösung?
Das ist ein interessanter Punkt, Sengelmann. Ich habe gelesen, dass die Preise für Flüssiggas in Zukunft stabiler sein könnten. Was haltet ihr von der Idee, Tanks zu mieten? Ist das sinnvoll?