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Flexibilität und Weiterbildung locken junge Berater

Pressemeldung:Flexibilität und Weiterbildung locken junge Berater
In einer Zeit des Wandels und der digitalen Transformation beweist die Beratungsbranche erneut ihre Anziehungskraft auf die nächste Generation von Arbeitskräften. Laut einer aktuellen Studie des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) sowie mehrerer Verbände studentischer Unternehmensberatungen streben über drei Viertel der Studierenden eine Karriere im Consulting an, angelockt von vielfältiger Projektarbeit und attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten. Doch während alte Statussymbole an Glanz verlieren, stehen Flexibilität im Arbeitsalltag und individuelle Förderung jetzt hoch im Kurs. Bonn, 14. März 2024 – Die Consulting-Branche befindet sich im Aufschwung, mit klar definierten Erwartungen ihrer zukünftigen Talente.

Bremen (VBR). In einer sich rapide wandelnden Arbeitswelt sind junge Talente ständig auf der Suche nach Karrierewegen, die nicht nur vielversprechende Zukunftsaussichten bieten, sondern auch persönliche Entwicklung und eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglichen. Die Consulting-Branche, ein Sektor, der traditionell mit Prestige, hohem Einkommen und einem Hauch von Exklusivität verbunden wird, erlebt momentan einen bemerkenswerten Trend: Junge Akademiker zeigen ein starkes Interesse, Teil dieser dynamischen Welt zu werden – und das aus Gründen, die über die üblichen Anreize hinausgehen.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage, getragen vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) und Partnerorganisationen aus dem akademischen Umfeld, bietet Einblicke in die Motivationen, die Studierende dazu bewegen, eine im Consulting anzustreben. Bemerkenswert ist, dass 92 Prozent der Befragten bereits Erfahrungen in der Branche gesammelt haben, sei es durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten. Ralf Strehlau, Präsident des BDU, beobachtet, dass eine „hohe Leistungsbereitschaft beim Nachwuchs vorhanden“ ist, aber gleichzeitig „die Anforderungen der Studierenden an ihre künftigen Arbeitgeber“ steigen.

Das Interesse am Consulting beruht auf diversen Faktoren. Für über drei Viertel der Befragten (78 Prozent) ist die Aussicht auf eine berufliche Perspektive in diesem Sektor ein ausschlaggebender Punkt, gefolgt von der Attraktivität, in variablen Projektteams zu arbeiten (60 Prozent), und der Möglichkeit, mit einem wechselnden Kundenkreis in Berührung zu kommen (48 Prozent). Ein überdurchschnittliches Gehalt sowie die Aussicht auf schnelle Aufstiegsmöglichkeiten, vor allem für männliche Studierende, markieren weitere bedeutsame Anreize.

Doch trotz der traditionellen Anziehungspunkte wie Gehalt und Statussymbole fällt auf, dass junge Einsteiger in der Branche sich verstärkt nach anderen Werten sehnen. Flexibilität bei der Arbeitseinteilung, persönliche Entwicklungspläne zur Verwirklichung individueller Ziele und eine ansprechende Unternehmenskultur werden zunehmend wichtiger. Insbesondere der Wunsch nach mobiler und der Option, den Arbeitsumfang anzupassen, hebt sich hervor und zeigt: Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschmelzen.

Interessanterweise scheint die Diskrepanz zwischen den Gehaltserwartungen der Studierenden und den Angeboten potenzieller Arbeitgeber zugenommen zu haben, besonders in mittelständischen Beratungsunternehmen. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung einer offenen Kommunikation zwischen Bewerbern und Unternehmen über realistische Karriereaussichten und Entlohnungsmodelle.

Die Befragung wirft auch ein Licht auf die veränderten Präferenzen bezüglich traditioneller Statussymbole. Während fast alle Teilnehmer der Studie die Unterstützung bei Weiterbildungsmaßnahmen als wichtigste Nebenleistung betrachten, verlieren klassische Insignien des beruflichen Erfolgs wie Firmenwagen an Bedeutung. Stattdessen rücken die Mitwirkung an projektbezogenen Entscheidungen und die fachliche Verantwortung in den Vordergrund – ein Zeichen dafür, dass die junge Generation Wert auf Sinnhaftigkeit und Mitgestaltung am Arbeitsplatz legt.

Diese Entwicklungen deuten auf eine bemerkenswerte Transformation in der Beratungsbranche hin. Die Notwendigkeit, Talenten nicht nur ansprechende Karriereperspektiven anzubieten, sondern sie auch in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und den Wandel der Arbeitskultur aktiv zu gestalten, wird immer offensichtlicher. Für Unternehmen bedeutet dies, sich auf veränderte Anforderungen einzustellen und eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die sowohl die beruflichen als auch die privaten Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter würdigt.

Der Ansporn junger Akademiker, ihre Zukunft in der Consulting-Branche zu gestalten, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass neben der Karriereleiter auch die Qualität des Arbeitslebens und die Möglichkeit, persönliche Ziele zu erreichen, zentrale Motivationsfaktoren sind. In einer Epoche, in der die Definition von Erfolg zunehmend vielfältiger wird, scheint die Consulting-Branche vor spannenden Herausforderungen und Chancen zu stehen.


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Titel und Dienstwagen sind für Studierende out

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