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Inmitten wachsender Sorge um den Artenschutz in Bayern warnt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eindringlich vor der drohenden Ausrottung des Fischotters im Freistaat. Seit der Einführung einer umstrittenen Abschussverordnung sind die Anträge zur Tötung dieser geschützten Tiere bereits doppelt so hoch wie erlaubt. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklung kündigt die DUH rechtliche Schritte an, um das Überleben der Fischotter zu sichern und fordert die bayerische Landesregierung zum Umdenken auf. Ist der Schutz dieses bedrohten Lebensraums noch gewährleistet? Ein genauerer Blick auf die Situation zeigt, wie dringlich es ist, gegen Maßnahmen vorzugehen, die das fragile Gleichgewicht zwischen Teichwirtschaft und Naturschutz gefährden.
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Bremen (VBR).

Die Bedrohung des Fischotters in Bayern nimmt ernste Züge an. Nur wenige Wochen nach der Einführung einer umstrittenen berichten Medien bereits über doppelt so viele Tötungsanträge wie das gesetzlich festgelegte Kontingent zulässt. Besonders deutlich wird dies im Landkreis Tirschenreuth, wo der Landrat die Genehmigungen zügig erteilen will und eine Erhöhung der Abschussquote fordert.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), schlägt Alarm: „Dem droht in Bayern die . Noch bevor das erste Tier erschossen ist, werden Forderungen nach höheren Tötungskontingenten laut. Wir befürchten den großflächigen Abschuss der streng geschützten Tiere. Abschüsse befrieden den Konflikt zwischen Teichwirtschaft und Artenschutz nicht, sondern befördern ihn. Statt mit Scheinlösungen Unfrieden zu schaffen, sollte Bayern die Kürzungen im Naturschutz-Etat zurücknehmen, Anreize für den Dialog setzen und Maßnahmen ergreifen, mit denen in anderen Teichgebieten Konflikte erfolgreich gelöst werden konnten. Wir prüfen nun rechtliche Schritte gegen die Ausnahmeverordnung und die Änderungen im Jagdrecht. Die Landesregierung muss die Ausrottungsspirale jetzt unterbrechen und die Abschussverordnung für den Fischotter zurücknehmen.“ (Zitat-Quelle: ).

Im Februar 2025 setzten die Regierungsbezirke Oberpfalz und Oberfranken neue Verfügungen in Kraft, die jährlich den Abschuss von insgesamt 33 Fischottern erlauben. Diese Maßnahme steht im klaren Widerspruch zum strengen Artenschutzrecht und hat die Kritik zahlreicher Umweltschützer auf sich gezogen. Auch in Oberbayern und Niederbayern sind ähnliche Kontingente geplant, was die Besorgnis um den Schutz der Fischotter weiter verstärkt.

Der Konflikt zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen der Teichwirtschaft wirkt zunehmend unüberwindlich. Kritiker bemängeln, dass der eigentliche Fokus – eine nachhaltige Lösung des Problems – verloren geht. Stattdessen stehen und biologische Vielfalt auf dem Spiel.

Dieser Streit verdeutlicht die Herausforderung, ökologische Belange mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten zu vereinbaren, ohne dabei wichtige Teile der Artenvielfalt zu gefährden. Den Fischotter als inspirierendes Beispiel heranziehen, könnte dazu beitragen, den Diskurs um Innovationen im Umgang mit Konflikten zwischen Mensch und Natur voranzutreiben. Doch hierfür braucht es einen offenen Dialog und den Willen zur Zusammenarbeit, um die drohende Ausrottung abzuwenden.


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Pressezitat: Ausrottung des Fischotters in Bayern droht: Deutsche Umwelthilfe fordert …

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Naturschutz versus Wirtschaft: Der Kampf um den Erhalt des Fischotters

Der Konflikt rund um die Abschussverordnung für Fischotter in Bayern spiegelt nicht nur die Spannungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und Naturschutzbemühungen wider, sondern beleuchtet auch einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel im Umgang mit geschützten Arten in Deutschland. Während einige Regionen darauf drängen, Fischerträge vor den angeblichen Schäden durch Fischotter zu schützen, sehen Umweltschützer wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hierin eine gefährliche Neuausrichtung der Artenschutzpolitik.

Mit dem Inkrafttreten der Abschussregelung stehen gleich mehrere Konfliktpunkte im Raum. Historisch gesehen war der Fischotter in großen Teilen Europas beinahe ausgerottet. Dank intensiver Schutzbemühungen erholen sich die Bestände langsam – ein Erfolg, der nun durch wirtschaftliche Interessen bedroht ist. Die Überlegung, Populationen durch kontrollierte Abschüsse zu regulieren, wird oftmals als schnelle und einfache Lösung für akute Probleme dargestellt. Doch dieser Ansatz vernachlässigt häufig langfristige Auswirkungen auf das Ökosystem und ignoriert wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass solche Eingriffe meist nicht zur gewünschten Reduktion von Nutztierschäden führen.

Andere Bundesländer beobachten mit Spannung die Entwicklungen in Bayern. Vergleichbare Szenarien könnten auch dort aktiviert werden, wenn die bayerischen Maßnahmen Früchte tragen oder zumindest ein Präzedenzfall geschaffen wird. Historische Fälle, wie etwa die Kontroversen um den Wolfsschutz, zeigen, dass wirtschaftlich motivierte Regulierungen oft stärkere ökologische Konflikte nach sich ziehen. Diese Erfahrungen untermauern die Forderungen der DUH, die nun rechtliche Schritte gegen die Durchsetzung der Ausnahmeregelung prüft.

In der Zukunft könnte sich der Druck auf andere geschützte Arten erhöhen, sollten sie mit wirtschaftlichen Interessen kollidieren. Experten betonen die Bedeutung integrativer Lösungsansätze, bei denen Artenschutz, wirtschaftliche Interessen und lokale Gemeinschaften gemeinsam an nachhaltigen Wegen arbeiten. Die DUH plädiert daher nicht allein für den Schutz des Fischotters, sondern für eine Politik, die Dialog und Kooperation über kurzfristige Lösungen stellt. Angesichts der globalen Biodiversitätskrise könnte dies ein entscheidender Schritt sein, um die Balance zwischen menschlicher Entwicklung und dem Schutz natürlicher Lebensräume zu wahren.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutsche Umwelthilfe
  2. Fischotter
  3. Bayern
  4. Naturschutzrecht
  5. Oberpfalz

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Pressezitat: Ausrottung des Fischotters in Bayern droht: Deutsche Umwelthilfe fordert ...

7 Antworten

  1. ‚Eine nachhaltige Lösung‘ klingt gut, aber was bedeutet das konkret? Gibt es bereits Initiativen oder Modelle in anderen Ländern, die erfolgreich waren? Lasst uns darüber diskutieren!

  2. Ich kann die Sorgen der Teichwirte verstehen, aber ich sehe auch die Gefahr in der Ausrottung des Fischotters. Was sind denn die langfristigen Folgen für unser Ökosystem? Wir sollten mehr über nachhaltige Lösungen reden.

    1. Genau! Die Natur ist ein komplexes System und einfach nur abzuschießen löst nichts. Ich hoffe, dass die DUH erfolgreich sein wird und wir vielleicht einen Umdenkprozess starten können.

    2. Das sehe ich auch so! Es gibt viele Alternativen zum Töten von Tieren. Vielleicht sollten wir uns mehr über Präventionsmaßnahmen informieren? Was sind eure Ideen dazu?

  3. Die Abschussverordnung ist wirklich ein Schritt in die falsche Richtung. Ich frage mich, warum wir nicht mehr auf Dialog setzen. Können wir nicht gemeinsam mit den Teichwirten Lösungen finden? Das muss doch möglich sein!

    1. Das stimmt! Es ist wichtig, dass alle Beteiligten an einem Tisch sitzen und eine Lösung suchen, die für Mensch und Tier funktioniert. Haben wir denn keine Beispiele aus anderen Regionen, wo das geklappt hat?

  4. Ich finde es echt erschreckend, wie die Natur hier behandelt wird. Der Fischotter hat ein Recht auf Leben und das sollte respektiert werden. Gibt es nicht bessere Lösungen als Tötung? Was denkt ihr darüber?

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