– Höhenfeuerwerke kehren 2023 spektakulär zurück und begeistern Publikum nach Verbot
– Feinstaub-Emissionen sanken von 338 auf 185 Millionen Kilogramm in Deutschland
– Professionelle Feuerwerke erzeugen emotionale Gemeinschaftserlebnisse und bleiben beliebter als Drohnenshows
Großfeuerwerke feiern 2023 ein eindrucksvolles Comeback
Die traditionsreiche Kunst des Großfeuerwerks erlebt ein fulminantes Comeback im Jahr 2023. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen und dem vorübergehenden Verbot größerer Versammlungen sind die Höhenfeuerwerke zurückgekehrt – zur großen Freude der Menschen, die diese spektakulären Lichtshows wieder bewundern dürfen. Trotz der zwischenzeitlichen Diskussionen um alternative Drohnenshows bleiben Feuerwerke ungebrochen beliebt. „Feuerwerk bleibt beliebt, die Faszination ist ungebrochen“, betont Schreiber. Drohnenshows mögen zwar innovativ und beeindruckend sein, gelten jedoch als kostenintensiv und erreichen nicht dieselbe Begeisterung beim Publikum.
Großfeuerwerke konnten sich besonders bei städtischen Festen wieder etablieren. Georg Alef, Sprecher des Technischen Arbeitskreises im VPI, weist darauf hin, dass große Veranstaltungen mit hochkarätigen Shows zwar möglich seien, jedoch bei regionalen Events nicht den gleichen Anklang finden. Die begrenzten Budgets kleinerer Events lassen derartige Inszenierungen häufig nicht zu. Dabei bieten professionell choreografierte Feuerwerke weit mehr als nur visuelle Effekte: Sie erzeugen eine emotionale Verbindung und vereinen Menschen seit Jahrhunderten in friedlicher Feierlichkeit. Für viele Städte und Gemeinden ist diese einzigartige Atmosphäre Grund genug, sich wieder ganz der traditionellen Kunstform zuzuwenden. „Wir erleben da gerade ein erfreuliches Revival“, sagt Berner.
Das Umweltbundesamt (UBA) stuft Höhenfeuerwerke der Kategorie F4 als "umweltrelevant" kaum relevant ein, denn Messstationen verzeichnen in der Nähe solcher Feuerwerke keinen signifikanten Anstieg der Feinstaubkonzentrationen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass im Jahr 2022 in Deutschland insgesamt 185 Millionen Kilogramm Feinstaub gemessen wurden – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 338 Millionen Kilogramm im Jahr 1995. Zudem trägt ein Großfeuerwerk nur marginal zur CO2-Bilanz bei: So erzeugt das „Züri Fäscht“ in der Schweiz etwa 0,2 Prozent des gesamten CO2-Aufkommens dieses Festes, während ein Großereignis wie „Rhein in Flammen“ umgerechnet etwa so viel CO2 produziert wie eine Tankfüllung eines Mittelklassewagens.
Mit diesen Entwicklungen festigt das traditionsreiche Großfeuerwerk seine Position als kulturell wertvolle und umweltverträgliche Kunstform. Die Rückkehr der schimmernden Lichter am Himmel steht exemplarisch für die Wiederbelebung des gesellschaftlichen Lebens nach den schwierigen Pandemie-Jahren und lässt die Herzen und Augen vieler Menschen weiterhin erstrahlen.
Feuerwerke zwischen Tradition, Technik und Umweltverantwortung
Feuerwerke sind für viele Menschen weit mehr als nur spektakuläre Unterhaltung am Himmel. Sie verkörpern gesellschaftliche Rituale und Sehnsüchte nach gemeinschaftlichen Erlebnissen, die nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie wieder an Bedeutung gewinnen. Während der Himmel in bunten Farben erstrahlt, spiegeln sich darin auch komplexe Debatten um Nachhaltigkeit, technische Neuerungen und die Zukunft der Stadtkultur wider.
Tradition und Emotion: Das gesellschaftliche Bedürfnis nach gemeinsamen Erlebnissen
Feuerwerke stehen für Momente der Freude und des gemeinsamen Staunens, die Menschen zusammenbringen. Dieses Bedürfnis nach sozialem Austausch und festlicher Atmosphäre ist nach der Pandemie deutlicher spürbar denn je. Zugleich verändert sich die Art und Weise, wie diese Erlebnisse inszeniert werden. Moderne Show-Formate wie Drohnenshows haben sich als alternative Erlebnismöglichkeiten herauskristallisiert. Sie bieten eine neue technische Ästhetik, stehen aber auch im Spannungsfeld von Tradition und zeitgemäßer Unterhaltung.
Zwischen Innovation und Nachhaltigkeit: Trends und Herausforderungen
Die aktuellen Diskussionen rund um Feuerwerke werden maßgeblich durch den Umweltdiskurs geprägt. Umweltverantwortung und nachhaltige Veranstaltungsformate gewinnen dabei an Gewicht. Gleichzeitig führen technologische Innovationen zu neuen Möglichkeiten, das visuelle Spektakel zu gestalten. Diese Entwicklungen stellen Veranstalter, Städte und Verbände vor die Herausforderung, Stadtkultur, Budgetrestriktionen und ökologische Kriterien auszubalancieren.
Wesentliche gesellschaftliche Fragestellungen sind:
- Wie lassen sich traditionelle Feuerwerke mit nachhaltigen Konzepten vereinbaren?
- In welchem Maße können alternative Technologien, etwa Drohnenshows, herkömmliche Pyrotechnik ergänzen oder ersetzen?
- Welche Erwartungen hat die Gesellschaft an urbane Events in Sachen Umwelt- und Klimaschutz?
- Wie wirken sich finanzielle Zwänge auf die Qualität und Zukunftsfähigkeit von Feuerwerken und ähnlichen Shows aus?
Der Umgang mit diesen Fragen wird maßgeblich darüber entscheiden, wie Feuerwerke als kulturelles Phänomen weiter Bestand haben – in einer Welt, die gleichzeitig nach Innovation, Verantwortung und sinnstiftenden Gemeinschaftserlebnissen verlangt.
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Höhenfeuerwerk startet wieder durch | Presseportal
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