Bremen (VBR).
Die pyrotechnische Industrie in Deutschland schlägt einen bemerkenswerten Kurs in Richtung Nachhaltigkeit ein. Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) zeigt sich als Vorreiter bei der Umstellung auf umweltfreundliche Produkte. Bereits heute bestehen viele Feuerwerkskörper überwiegend aus Altpapier und Holz, wobei allerdings weiterhin Potenzial zur Reduzierung von Kunststoff bestand.
Der weitgehend verfolgte Verzicht auf Plastikverpackungen ist ein zentraler Schritt, den die Branche mit wachsendem Erfolg beschreitet. Kunden scheinen diesen Trend zu unterstützen und begrüßen die umweltbewusste Neuausrichtung des Feuerwerksangebots. "Privates Feuerwerk hat in Deutschland fraglos eine lange Tradition. Aber auch Traditionen dürfen hinterfragt und weiterentwickelt werden", erklärt Thomas Schreiber, Vorsitzender des VPI. Mit dieser Perspektive zeigt die deutsche Industrie ihren Innovationsgeist im Hinblick auf biologisch abbaubares Feuerwerk.
Besonders beeindruckend ist, dass bereits heute etwa 90 Prozent eines Feuerwerkskörpers aus nachhaltigen Materialien wie Altpapier gefertigt werden. Die verbleibenden Bestandteile, wie Plastik-Raketenspitzen und Standfüße, sind im Fokus der Umstellungsbemühungen. "Unser Ziel ist es, Kunststoff vollständig in unseren Produkten zu ersetzen – alle Produkte sollen biologisch abbaubar werden", betont Michael Kandler vom VPI.
Die Branche geht zudem zweigleisig vor: Einerseits werden Lieferanten in Asien dazu angehalten, plastikärmere Produktionsmethoden zu etablieren, andererseits werden auch in Deutschland die Herstellungsverfahren angepasst, um der gesteigerten Nachfrage nach umweltfreundlichen Alternativen gerecht zu werden.
Diese neue Ausrichtung bringt nicht nur einen erheblichen Rückgang des Müllaufkommens mit sich, sondern schickt auch wichtige Impulse an den europäischen Markt und die Gesellschaft. Ein solches Engagement verdeutlicht, dass Umweltbewusstsein keinesfalls im Widerspruch zu Tradition und Unterhaltung stehen muss.
Die Bemühungen der pyrotechnischen Industrie können als Modell für andere Länder in Europa dienen, und die Vorbildfunktion Deutschlands könnte zum Wandel hin zu nachhaltiger Produktion beitragen. Die Motivation des VPI, sowohl auf Lokal- als auch auf internationaler Ebene Einfluss zu nehmen, unterstreicht die Weitsicht und Verantwortungsbereitschaft der Branche.
(Kontakt: Klaus Gotzen, Verband der pyrotechnischen Industrie – Telefon: 02102 / 186200, E-Mail: info@feuerwerk-vpi.de. Quelle Zitate: Pressemitteilung)
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Nie war Feuerwerk umweltfreundlicher | Presseportal
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Die Zukunft der Pyrotechnik: Umweltbewusstsein als neuer Standard
Mit dem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit setzt die pyrotechnische Industrie in Deutschland einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicherer Produktion. Die jüngsten Änderungen in der Herstellung von Feuerwerkskörpern stehen nicht nur im Einklang mit aktuellen gesetzlichen Anforderungen wie dem Einwegkunststofffondsgesetz, sondern reflektieren auch gesellschaftliche Wünsche nach einer Reduzierung des Plastikverbrauchs.
Ähnliche Entwicklungen sind weltweit zu beobachten, und die deutschen Unternehmen dienen oft als Vorbilder für europäische Nachbarländer. Der Wechsel zu Alternativen aus Altpapier und Holz bei etwa 90 Prozent der Bestandteile ist ein bedeutender Fortschritt und signalisiert, dass traditionelle Sektoren flexibel und innovativ auf Umweltherausforderungen reagieren können. Gleichzeitig belegt diese Veränderung den steigenden Konsumentendruck, nachhaltigere Produkte anzubieten, was wiederum das Verbraucherverhalten beeinflusst und positiv gestaltet.
Untersuchungen zeigen, dass Verbraucher häufiger bereit sind, für Produkte mit einem kleineren ökologischen Fußabdruck mehr zu bezahlen, was der Branche neue Marktchancen eröffnet, sogar über nationale Grenzen hinaus. Indem die Lieferanten in Asien auf weniger Plastik sensibilisiert werden, schafft die deutsche Industrie eine solide Grundlage für eine breite Adaption dieser Produktionsstandards, die dem europäischen Markt und seinen spezifischen Anforderungen entspricht.
Im Licht dieser positiven Entwicklung kann erwartet werden, dass weitere Fortschritte in der Forschung und Entwicklung von biologisch abbaubaren Materialien erfolgen werden. Dies könnte zu einer beschleunigten Anpassung anderer Sektoren führen, die sich bisher weniger intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt haben.
Der Wandel in der pyrotechnischen Industrie dürfte dennoch auf lange Sicht entscheidend an Dynamik gewinnen, indem gesetzliche Vorgaben verschärft werden und gleichzeitiger Innovationsdrang zu einem stärkeren Wettbewerbsvorteil führt. Fortschritte in wissenschaftlichen Bereichen könnten dabei helfen, noch spezifischere Lösungen zu entwickeln, die sowohl unterhaltend als auch umweltfreundlich sind.
Diese Verknüpfung von Unterhaltungswert und ökologischem Bewusstsein widerspricht bisherigen Annahmen, die Veränderungen nur als Hindernis darstellen. Stattdessen schaffen sie Raum für innovative Produkte, die sowohl wirtschaftliches Wachstum fördern als auch die Umwelt schützen. Während der Countdown für Silvester beginnt, zeigt sich deutlich: Die Vereinigung von Tradition und Innovation formt die Zukunft einer ganzen Industrie, die ihren Kurs bewusst auf Nachhaltigkeit richtet.
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8 Antworten
Interessant zu sehen dass Traditionen sich ändern können! Glaubt ihr das wird langfristig Auswirkungen auf andere Industrien haben? Das wäre echt spannend.
Ja, absolut! Wenn Pyrotechnik nachhaltiger wird vielleicht folgen andere Branchen dem Beispiel.
Ich finde es toll dass Kunden umweltfreundliche Optionen unterstützen! Vielleicht könnten mehr Läden solche Produkte anbieten. Was meint ihr?
Feuerwerke aus Altpapier und Holz klingt gut für die Umwelt, aber wirkt sich das auf die Qualität aus? Würde gerne mehr darüber wissen.
Klaus Gotzen erwähnt Impulse für Europa, aber wie sieht das in der Praxis aus? Werden andere europäische Märkte tatsächlich beeinflusst?
Super spannend, wie die pyrotechnische Industrie jetzt umweltfreundlich wird! Aber sind 90% nachhaltige Materialien genug? Vielleicht könnte mehr Forschung helfen. Hat jemand weitere Infos dazu?
Das ist toll, aber was passiert mit die restlichen 10%? Sind die nicht wichtig? Die könnten auch verbessert werden.
Ja, genau! Ich frage mich auch, ob andere Länder diese Techniken übernehmen könnten. Weiß jemand darüber Bescheid?