Bremen (VBR).
Feigenbäume im Garten: Ein mediterraner Traum für den heimischen Outdoor-Bereich
Mit dem Sommer vor der Tür suchen viele Pflanzenliebhaber nach geeigneten Bäumen, Sträuchern oder Stauden, die nicht nur zur sonnigen Stimmung im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon beitragen, sondern auch robust genug sind, um heißen Temperaturen und Trockenperioden zu widerstehen. Ein deutlicher Trend geht zu Feigenbäumen – kein Wunder, denn diese mediterranen Gewächse sind bei richtiger Pflege ein echter Hingucker.
Feigenbäume, eine perfekte Ergänzung für jeden Garten, erfordern nur einige wichtige Überlegungen in Bezug auf Auswahl und Pflege. Dr. Regina Fischer vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA) bietet wertvolle Ratschläge für Pflanzenenthusiasten. "Die in den südlichen Ländern gängigen Feigenbäume benötigen zur Fruchtbildung die Hilfe der Feigengallwespe. Diese kommt in unseren Gefilden aber nicht vor, was dazu führt, dass die importierten Pflanzen niemals Früchte tragen werden," erklärt sie. Daher empfiehlt sie, lokale Sorten im Gartencenter zu erwerben. Diese setzen ohne Bestäubung die sogenannten Haus- oder Herbstfeigen an.
Doch nicht jede Feigensorte ist gleich geeignet. Winterharte Sorten sind besonders wichtig, da unsere Winter immer noch unvorhersehbar kalt sein können. Jüngere Pflanzen sollten zunächst in Kübeln bleiben, wodurch es leichter fällt, sie im Winter zu schützen. Ältere Feigenbäume entwickeln im Laufe der Jahre eine gute Winterhärte und können daher ganzjährig ins Freiland verpflanzt werden.
Auch die Größe der Feigenbäume sollte nicht unterschätzt werden. Mit einer möglichen Höhe und Breite von bis zu sechs Metern kann ein solcher Baum beeindruckend groß werden. Wer also wenig Platz hat, sollte sich besser für kleinere Sorten entscheiden.
Für optimale Wachstumsbedingungen ist die Bodenqualität entscheidend. Feigen bevorzugen nährstoffreiche, tiefgründige und durchlässige Böden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Ideal ist ein sonniger und windgeschützter Platz. Bei Pflanzkübeln sollte auf eine gute Drainage geachtet werden. Blähton als unterste Schicht und spezielle Erde für mediterrane Pflanzen sorgen für die nötigen Nährstoffe und verhindern Staunässe.
Im Garten empfiehlt sich bei lehmigen und undurchlässigen Böden eine Drainageschicht aus Kies oder das Durchmischen der Erde mit Sand. Beim Einpflanzen gilt generell, dass der Baum genauso tief gesetzt wird, wie er vorher im Topf stand.
Nach dem Pflanzen benötigt der Feigenbaum regelmäßig Wasser, bis er gut verwurzelt ist. Dann kann besonders im Freiland die Bewässerung reduziert werden, da die Feige durch ihr ausgeprägtes Wurzelsystem längere Trockenperioden gut übersteht. In Kübeln stehende Pflanzen müssen regelmäßig gedüngt werden, da der begrenzte Raum weniger Nährstoffe bietet. Gegenüber Krankheiten und Schädlingen ist der Feigenbaum grundsätzlich resistent, besonders ältere Exemplare haben ein starkes Immunsystem.
Ein jährlicher Rückschnitt im Frühjahr ist notwendig, sollte jedoch nicht zu stark ausfallen, damit die Blüten des vorjährigen Holzes erhalten bleiben und Sommerfeigen wachsen können.
Die Geduld der Hobbygärtner wird schließlich belohnt: Nach etwa drei Jahren tragen die Bäume süße Feigen. Abhängig von der Sorte kann die Erntezeit variieren – einige tragen ab Juli, während andere erst im August reifen und möglicherweise eine zweite Ernte im Oktober oder November ermöglichen. Reife Feigen erkennt man daran, dass sie weich sind.
Für weitere Tipps zum Anbau von Feigen im Garten oder auf dem Balkon bietet das Online-Magazin des IVA umfassende Informationen.
Wer sich detaillierter über den Feigenanbau informieren möchte, findet hilfreiche Anleitungen und Ideen im Online-Magazin des IVA unter: iva.de.
Die Industrieverband Agrar e.V. (IVA) mit erfahrenen Expert*innen wie Dr. Regina Fischer bietet fundiertes Wissen und fördert die Verbreitung von Pflanzen, die sowohl ökologisch sinnvoll als auch attraktiv sind. Der Feigenbaum ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Klimaresilienz und Gartenfreude Hand in Hand gehen können.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Feigenbaum im eigenen Zuhause: Tipps für mediterranes Feeling
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Zitierte Personen und Organisationen
- Industrieverband Agrar e.V. (IVA)
- Dr. Regina Fischer (Industrieverband Agrar e. V. (IVA))
- WPR COMMUNICATION
- Christina Carty-Bode (WPR COMMUNICATION)
- Maik Baumbach (Industrieverband Agrar e. V. (IVA))
- news aktuell
Meldung einfach erklärt
- Datum und Zeit: Am 18. Juni 2024 um 11:29 Uhr wurde dieser Beitrag veröffentlicht.
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Herausgeber: Industrieverband Agrar e.V. (IVA)
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Einleitung:
- Mit sommerlichem Wetter suchen viele Menschen nach geeigneten Pflanzen für Garten, Terrasse oder Balkon.
- Feigenbäume sind im Trend, weil sie bei richtiger Pflege Hitze und Trockenheit gut vertragen.
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Wichtige Hinweise zur Auswahl und Pflege von Feigenbäumen:
- Feigenbäume aus dem Süden brauchen oft spezielle Wespen zur Bestäubung, die es hier nicht gibt.
- Daher besser Sorten aus dem Gartencenter kaufen, die auch ohne Bestäubung Früchte tragen, sogenannte Haus- oder Herbstfeigen.
- Es gibt Sorten, die kälteunempfindlich sind. Diese sind besonders wichtig, da unsere Winter zwar milder werden, aber immer noch kalt sein können.
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Wie pflanze ich einen Feigenbaum richtig ein?
- Jüngere Feigenbäume sollten in den ersten drei bis vier Jahren in Kübeln bleiben, damit sie bei Kälte geschützt werden können.
- Ältere Bäume können ganzjährig draußen bleiben.
- Beim Kauf sollte man darauf achten, wie groß der Feigenbaum später wird. Manche können bis zu 6 Meter hoch und breit werden.
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Standort und Boden:
- Feigenbäume mögen nährstoffreiche und durchlässige Böden.
- Der Standort sollte sonnig und windgeschützt sein.
- Pflanzkübel sollten Löcher im Boden haben und als erste Schicht Blähton enthalten, um Staunässe zu verhindern.
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Tipps für das Einpflanzen:
- Bei lehmigem Boden hilft eine Drainageschicht aus Kies oder Sand gegen Staunässe.
- Der Feigenbaum sollte genauso tief eingesetzt werden, wie er vorher im Topf stand.
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Pflege und Schutz:
- Feigenbäume brauchen direkt nach dem Einpflanzen regelmäßig Wasser.
- Im Freiland kann die Wassergabe später reduziert werden.
- In Kübeln stehende Feigenbäume müssen gelegentlich gedüngt werden.
- Feigenbäume sind generell widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
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Wie schneide ich meinen Feigenbaum richtig?
- Im Frühjahr sollten Feigenbäume zurückgeschnitten werden.
- Nicht zu stark schneiden, sonst fallen die Blüten ab und es gibt keine Sommerfrüchte.
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Ernte:
- Feigenbäume brauchen etwa drei Jahre, um erntereife Früchte zu entwickeln.
- Die Erntezeit und Anzahl der Ernten hängt von der Sorte ab.
- Erntereife Feigen sind weich.
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Weitere Informationen:
- Wer mehr über den Anbau von Feigen wissen möchte, findet im Online-Magazin des IVA weitere Informationen unter: https://www.iva.de/iva-magazin/haus-garten/feigen-gewinner-im-klimawandel
- Kontaktinformationen:
- Pressekontakte: Christina Carty-Bode (in Berlin) und Maik Baumbach (in Frankfurt am Main)
- Telefon und E-Mail-Adressen sind angegeben.
Zusammengefasst wurden in diesem Beitrag wichtige Tipps für die Auswahl, das Einpflanzen und die Pflege von Feigenbäumen gegeben. Auch Fragen zur Ernte und weiteren Informationen beantwortet der Beitrag umfassend.
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