Familien nach Hause bringen: Terre des Hommes zum Familientag

Am 15. Mai, dem Tag der Familie, erhebt Joshua Hofert, Vorstandssprecher von Terre des Hommes Deutschland, eindringlich die Stimme für geflüchtete Familien. In Anbetracht der von der Bundesregierung geplanten Einschränkungen beim Familiennachzug spricht er sich für den unverzichtbaren familiären Zusammenhalt aus, der insbesondere für Kinder und Jugendliche, die aus ihren Heimatländern fliehen, von enormer Bedeutung ist. Gemeinsam mit zahlreichen Kinder- und Menschenrechtsorganisationen fordert Terre des Hommes eine einfache und unbürokratische Lösung, um den Schutz und die Rechte dieser verletzlichen Gruppen zu gewährleisten.
Familien gehören zusammen! / Terre des Hommes zum Internationalen Tag der Familie

Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Am 15. Mai 2025, dem Internationalen Tag der Familie, setzt sich die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes Deutschland e.V. für das untrennbare Band zwischen Familien ein. Vorstandssprecher Joshua Hofert äußert sich eindringlich: "Familien gehören zusammen. Das gilt auch für Familien, die flüchten müssen!" In Anbetracht der dramatischen Situation vieler geflüchteter Kinder und Jugendlicher stellt er die geplanten Einschnitte der neuen Bundesregierung beim Familiennachzug klar in Frage.

Die aktuelle Gesetzeslage bedeutet für viele Kinder, dass sie teils jahrelang von ihren Familien getrennt leben müssen. Dies ist nicht nur eine humanitäre Katastrophe, sondern hat auch gravierende Folgen für das Wohl und die Entwicklung der betroffenen Kinder. Experten sind sich einig: Familiäre Unterstützung ist entscheidend für ein gelingendes Ankommen und eine gelungene Integration in der neuen Heimat.

Statt Familien zu stärken, plant die Bundesregierung, die legalen Zugangswege zum Familiennachzug weiter zu begrenzen. Hofert fordert daher einen Paradigmenwechsel. „Wir fordern die Bundesregierung auf, den Familiennachzug im Sinne der Rechte von Kindern und Jugendlichen einfach und unbürokratisch zu organisieren“, betont er.

Anlässlich des Tages der Familie veröffentlichte Terre des Hommes gemeinsam mit dem International Rescue Committee und Save the Children einen Appell, der von 30 Kinder- und Menschenrechtsorganisationen unterstützt wird. Dieser Appell hebt die Dringlichkeit eines klaren Bekenntnisses zum Familiennachzug hervor und fordert die Gewährleistung eines sicheren Zugangs für Geflüchtete.

Die Arbeit von Terre des Hommes erstreckt sich über 50 Jahre und umfasst Projekte, die die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen weltweit erheblich verbessern. Ihr Ansatz ist geprägt von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen in den Projektregionen, in denen sie aktiv sind.

Mit über 367 Projekten in 44 Ländern zeigt die Organisation, wie wichtig ihr Engagement für die Rechte und das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen ist. Das umfassende Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen durch humanitäre Hilfe in Konflikten und Katastrophen.

Diese eindringlichen Worte und der klare Appell an die Regierung unterstreichen die gesellschaftliche Verantwortung, die Familien zusammenzuführen, insbesondere in Zeiten von Krieg, Verfolgung und Unsicherheit. Es ist an der Zeit, dass die Politik endlich handelt und den Ansprüchen der Rechte und Bedürfnisse junger Menschen Gehör schenkt.


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Familiennachzug im Fokus: Ein dringender Appell für geflüchtete Kinder

Die Herausforderungen, vor denen geflüchtete Familien stehen, sind vielschichtig und betreffen nicht nur die physischen Umstände ihrer Flucht, sondern ebenso die psychologische Stabilität ihrer Kinder. Laut UNICEF leben weltweit über 30 Millionen geflüchtete Kinder in prekären Bedingungen. Die Trennung von Familienmitgliedern verschärft diese Situation erheblich, da der familiäre Zusammenhalt für die Integration und das Wohlbefinden von Kindern von grundlegender Bedeutung ist.

Die in der Pressemitteilung angeführte Kritik an der Entscheidung der neuen Bundesregierung, den Familiennachzug zu erschweren, steht im Kontext eines breiteren Trends: Bereits in den letzten Jahren haben zahlreiche Länder, einschließlich Deutschlands, Maßnahmen ergriffen, die es erschweren, dass geflüchtete Familien wieder zusammenfinden. Diese Entwicklungen sind alarmierend, vor allem wenn man bedenkt, dass rund 70 Prozent aller geflüchteten Kinder psychiatrische Hilfe benötigen, um mit den Folgen von Traumatizierungen und dem Verlust von familiärem Halt umzugehen.

Vergleichbare Ereignisse in anderen Ländern zeigen die positiven Auswirkungen einer unterstützenden Familienstruktur. In Schweden beispielsweise hat eine Studie ergeben, dass geflüchtete Kinder, die mit ihren Familien vereint sind, signifikant geringere Raten an psychischen Erkrankungen aufweisen. Dieses Beispiel illustriert eindringlich, dass der Zugang zu Familienmitglieder nicht nur ein menschliches Recht darstellt, sondern auch entscheidend für die gesellschaftliche Integration ist.

Die aktuelle Diskrepanz zwischen politischen Entscheidungen und der Realität geflüchteter Familien könnte langfristig erhebliche negative Folgen für die gesamte Gesellschaft haben. Eine vergrößerte Kluft zwischen den berechtigten Erwartungen von geflüchteten Familien und den realen politischen Maßnahmen führt möglicherweise zu einer weiteren Marginalisierung dieser Gruppen, was im schlimmsten Fall zu sozialen Spannungen und Instabilität führen kann.

In Anbetracht dieser Problematik und der anhaltenden gesellschaftlichen Debatte sollten Entscheidungsträger die Stimmen von Organisationen wie Terre des Hommes, die vor den Herausforderungen treten, und die Bedürfnisse von geflüchteten Kindern und Jugendlichen wieder stärker in den Fokus rücken. Ein verbesserter Zugang zum Familiennachzug würde nicht nur den betroffenen Familien zugutekommen, sondern auch die Integration dieser oft traumatisierten Kinder in die deutsche Gesellschaft fördern. Es ist nun an der Zeit, die Notwendigkeit einer menschenwürdigen Lösung für geflüchtete Familien anerkennen und den Kampf um ihre Rechte ernsthaft voranzutreiben.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Familiennachzug
  2. Flüchtling
  3. Terre des Hommes
  4. Kinderrechte
  5. Humanitäre Hilfe

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9 Antworten

  1. Die Zahlen sind alarmierend und zeigen einen dringenden Handlungsbedarf auf! Wie können wir mehr Menschen dazu bringen, sich aktiv an diesem Thema zu beteiligen?

  2. Ich stimme zu, dass der Familiennachzug ein fundamentales Recht sein sollte! Die Trennung bringt so viel Leid mit sich. Was denkt ihr über alternative Lösungen für diese Problematik?

    1. Vielleicht könnte man temporäre Aufenthaltsgenehmigungen für geflüchtete Eltern in Betracht ziehen? Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

    2. Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit! Ein erster Schritt könnte auch sein, besser über diese Themen in den Medien zu berichten.

  3. Es ist wirklich erschütternd, wie viele Kinder leiden müssen, nur weil sie fliehen mussten. Ich hoffe, dass diese Appelle etwas bewirken und die Politik endlich handelt.

  4. Die Situation der geflüchteten Kinder ist wirklich traurig. Ich frage mich, was konkret getan werden kann, um den Familiennachzug zu erleichtern. Gibt es schon Ideen oder Vorschläge von Politikern?

    1. Ich habe gehört, dass einige NGOs sich stark für diese Themen einsetzen. Vielleicht könnten wir mehr Veranstaltungen organisieren, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

    2. Das ist ein guter Punkt! Bildung und Aufklärung sind auch entscheidend. Vielleicht könnten Schulen mehr über die Herausforderungen geflüchteter Familien berichten.

  5. Ich finde den Aufruf zur Unterstützung von geflüchteten Familien sehr wichtig. Es ist erschreckend, wie viele Kinder von ihren Eltern getrennt sind. Wie können wir als Gesellschaft mehr Druck auf die Regierung ausüben?

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