Fairer Ausgleich im Urheberrecht für generative KI

Generative KI gefährdet Urheberrechte – Bildungsmedienanbieter fordern rechtliche Klarheit

Die rasante Entwicklung generativer KI wirft drängende Fragen zum Urheberrecht auf, die Künstler und Kreative vor erhebliche Herausforderungen stellen. Der Verband Bildungsmedien e.V. begrüßt die Ankündigung der neuen Regierungskoalition, diese Themen in der kommenden Legislaturperiode umfassend zu diskutieren. „Urheber müssen für die Nutzung ihrer Werke in der Entwicklung generativer KI angemessen vergütet werden“, so der Koalitionsvertrag. In einem zunehmend digitalisierten Bildungssystem sind verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen unerlässlich, um die Qualität von Lerninhalten und die Rechte der Urheber zu sichern.

Bremen (VBR).

Frankfurt am Main, 6. Mai 2025 – In einer Welt, in der generative KI immer mehr an Bedeutung gewinnt, stehen Urheberinnen und Urheber sowie ausübende Künstlerinnen und Künstler vor existenzbedrohenden Herausforderungen. Diese Problematik betrifft auch Verlage und andere Rechtsinhaber. Die deutschen Bildungsmedienanbieter zeigen sich daher erleichtert über die Ankündigung der Regierungsparteien, die offene Fragen rund um das Urheberrecht in der kommenden Legislaturperiode zu klären.

Der Koalitionsvertrag verspricht: "Urheber müssen für die Nutzung ihrer bei der Entwicklung generativer KI notwendigerweise verwendeten Werke angemessen vergütet werden." Diese Entscheidung zielt darauf ab, einen fairen Ausgleich der Interessen aller Akteure zu schaffen – seien es Kreative, Wirtschaftsvertreter oder Nutzer.

Wichtige Aspekte, die auf der Agenda stehen, sind unter anderem das kommerzielle Text- und Data Mining, die Lizenzierung sowohl von Input als auch Output sowie Fragen der Transparenz und Kennzeichnungspflichten. Bereits im Januar 2025 stellte der Deutsche Kulturrat, unterstützt vom Verband Bildungsmedien e. V., die Forderung nach einem starken Urheberrecht in den Raum.

Ein funktionierendes Urheberrecht ist unerlässlich, um die Qualität von Lerninhalten zu sichern. Es gewährleistet den Bildungserfolg des Einzelnen und fördert die Zukunftsfähigkeit unseres Bildungssystems in einer zunehmend digitalen Gesellschaft.

Verlage und Medienentwickler benötigen verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen, um stabile und langfristig einsetzbare Medienformate zu entwickeln. Zudem steht es allen Urheberinnen und Urhebern zu, für ihre kreativen Leistungen angemessen vergütet zu werden. Lehrerinnen und Lehrer wiederum müssen darauf vertrauen können, dass die Materialien, die sie im Unterricht nutzen, rechtlichen Schutz bieten und für ihren Alltag geeignet sind.

Der Verband Bildungsmedien e. V. vertritt die Interessen von rund 75 professionellen Bildungsmedienanbietern in Deutschland und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für ein zukunftssicheres Urheberrecht.

Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Urheberrecht und deren Relevanz für die Bildung finden Interessierte im Themendossier des Verbands.


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Generative KI und Urheberrecht: Neue Regierung will fairen Ausgleich schaffen

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Der Weg zu einem fairen Urheberrecht: Chancen und Herausforderungen

Die Einführung und der Einsatz von generativer KI stellen die Bildungsmedienbranche vor immense rechtliche und praktische Herausforderungen. Während die Technologie das Potenzial hat, innovative Lerninhalte schnell und effizient zu erzeugen, sind die Rechte der Urheberinnen und Urheber sowie der Verlage in einem rasanten Wandel. Viele kreative Köpfe und Unternehmen sehen sich gegenwärtig stark gefährdet, da ihre Werke ohne angemessene Vergütung verwendet werden könnten. In diesem Kontext ist die Zusage der Regierungsparteien, offene Fragen des Urheberrechts zu klären, von höchster Bedeutung.

Der Koalitionsvertrag der neuen Regierung hebt hervor, dass "Urheber für die Nutzung ihrer bei der Entwicklung generativer KI notwendigen Werke angemessen vergütet werden" müssen. Dies könnte als grundlegender Schritt hin zu mehr Transparenz und Wertschätzung für kreative Leistungen interpretiert werden. In einem sich schnell verändernden digitalen Umfeld müssen Verlage und Medienentwickler wissen, dass sie auf rechtlich abgesicherte Rahmenbedingungen zählen können. Eine klare rechtliche Grundlage ist entscheidend, um stabile und langfristig einsetzbare Medienformate zu entwickeln.

Bereits im Januar 2025 veröffentlichte der Deutsche Kulturrat eine Stellungnahme, die die Notwendigkeit eines zukunftssicheren Urheberrechts betont. Diese Diskussion wird von der Branche aufmerksam verfolgt, denn das Ergebnis wird nicht nur die aktuelle Generation von Kreativen und Schaffenden betreffen, sondern auch die nächsten Generationen prägen. Wenn Lehrerinnen und Lehrer sich auf rechtlich abgesicherte Inhalte verlassen können, fördert dies nicht nur den Bildungserfolg des Einzelnen, sondern stärkt auch den Bildungsstandort Deutschland in Zeiten der Digitalisierung.

Zukünftig könnte eine klare Kentnis darüber, wie Texte, Bilder, Audios und Videos rechtlich genutzt werden dürfen, auch die Entwicklung von neuen Lernmodellen und Lehrmethoden beeinflussen. Eine offene Diskussion über die Vergütung und Rechte der Kreativen ist nicht nur wünschenswert, sondern notwendig, um einen Ausgleich zwischen den Interessen der Wirtschaft, der Nutzer und der Kreativen zu ermöglichen.

Die Fortschritte in den rechtlichen Rahmenbedingungen sind entscheidend für die Zukunft der Branche, insbesondere im Hinblick auf die Integration von KI in den Bildungssektor. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und konsequent diese Bedürfnisse durch die Gesetzgebung angegangen werden. In dieser dynamischen Umgebung sollten die Bildungsmedienanbieter Position beziehen und aktiv an der Gestaltung eines fairen und leistungsfähigen Urheberrechts mitwirken.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Generative KI
  2. Urheberrecht
  3. Kreative
  4. Bildungsmedien
  5. Verlag

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Generative KI und Urheberrecht: Neue Regierung will fairen Ausgleich schaffen

15 Antworten

  1. Aber wie stellt man konkret sicher, dass auch die vielen Urheberinnen und Urheber, die keinem solchen Verband oder einer Verwertungsgesellschaft (wie GEMA/VG Wort) angehören, tatsächlich eine „angemessene Vergütung“ erhalten? Müssen die dann individuell nachweisen, dass ihre Werke für KI-Training genutzt wurden und das bei unzähligen KI-Anbietern einfordern? Das klingt nach einem System, das vor allem den organisierten Akteuren zugutekommt und Einzelkämpfer oder kleinere, unabhängige Kreative potenziell benachteiligt oder komplett durchs Raster fallen lässt. Welche Mechanismen sind hierfür angedacht, damit nicht nur die „Großen“ profitieren?

  2. „Transparenz und Kennzeichnungspflichten“ sind absolut notwendig. Ich will wissen, ob ein Text oder Bild von einer KI erstellt wurde oder von einem Menschen.

  3. Es ist gut zu hören, dass sich etwas bewegt in Bezug auf Urheberrecht und KI.Nehmen wir an,das wird alles so umgesetzt.Wie lange dauert das bis die Gesetze wirklich greifen?

  4. Ich finde den Ansatz der neuen Regierung interessant und wichtig für alle kreativen Köpfe da draußen! Ich frage mich aber auch, ob es genug Unterstützung für Lehrer geben wird.

  5. Der Artikel hebt wirklich einige wichtige Punkte hervor! Ich mache mir Sorgen darüber, was passiert, wenn Urheber nicht richtig vergütet werden. Wie können wir sicherstellen, dass das nicht passiert?

    1. Das ist ein wichtiger Punkt! Vielleicht sollten wir mehr Druck auf die Regierung ausüben, um klare Richtlinien zu schaffen.

  6. Die Diskussion um das Urheberrecht wird immer wichtiger, besonders mit dem Aufkommen von KI. Ich frage mich, wie Verlage sich anpassen werden. Gibt es dazu schon Ideen oder Vorschläge?

    1. Verlage müssen sicherstellen, dass sie rechtlich abgesichert sind! Das könnte eine Herausforderung werden. Was denkt ihr über die Verantwortung der Verlage?

  7. Das Thema Urheberrecht in Bezug auf generative KI ist wirklich wichtig. Ich finde es gut, dass die Regierung sich jetzt darum kümmert. Wie denkt ihr über die Vergütung für Kreative? Es könnte viel verändern.

    1. Ich bin auch dafür! Kreative sollten für ihre Arbeit fair bezahlt werden. Aber wie wird das umgesetzt? Wird es genug Transparenz geben?

    2. Ja, ich denke auch, dass Transparenz wichtig ist! Vielleicht könnten wir mehr Informationen über die geplanten Maßnahmen bekommen.

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