Generationswechsel beim dbb beamtenbund: Waldemar Dombrowski stärkt Berufsbeamtentum und öffentlichen Dienst in Berlin

Am 6. Juni 2024 wählte der Bundeshauptvorstand des dbb beamtenbund in Berlin Waldemar Dombrowski zum Zweiten Vorsitzenden und Fachvorstand Beamtenpolitik; er folgt auf Friedhelm Schäfer, der Ende 2023 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Dombrowski ist seit 2002 Vorsitzender der VBBA Gewerkschaft Arbeit und Soziales und leitet die Agentur für Arbeit Bad Hersfeld/Fulda. Er will angesichts von Fachkräftemangel und demografischem Wandel die Attraktivität des Berufsbeamtentums im öffentlichen Dienst stärken.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– In Berlin am 6. Juni 2024 neuer Zweiter Vorsitzender, Fachvorstand Beamtenpolitik beim dbb gewählt
– Wahl nötig nach gesundheitlich bedingtem Rücktritt des bisherigen Amtsinhabers Ende 2023
– Neue Führung soll Berufsbeamtentum zukunftsfest machen gegen Demografie- und Fachkräftemangel

Wechsel im dbb: Waldemar Dombrowski neuer Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik

Am 6. Juni 2024 fand in Berlin eine bedeutende Personalentscheidung im dbb beamtenbund und tarifunion statt: Waldemar Dombrowski wurde vom Bundeshauptvorstand zum Zweiten Vorsitzenden sowie Fachvorstand Beamtenpolitik gewählt. Diese Nachfolgeregelung war notwendig, nachdem der bisherige Amtsinhaber Friedhelm Schäfer Ende 2023 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.

Waldemar Dombrowski bringt umfangreiche Erfahrung mit: Seit 2002 führt er die VBBA Gewerkschaft Arbeit und Soziales und leitet die Agentur für Arbeit Bad Hersfeld/Fulda. Der Bundesvorsitzende des dbb, Ulrich Silberbach, würdigte die Wahl mit den Worten*: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Waldemar Dombrowski. Der Fachvorstand Beamtenpolitik trägt im dbb eine große Verantwortung, denn er vertritt die Interessen von über 900.000 bei unseren Mitgliedsgewerkschaften organisierten Beamtinnen und Beamten. In Waldemar Dombrowski werden sie einen kompetenten und kämpferischen Repräsentanten haben. Heute möchte ich mich aber auch nochmal ausdrücklich bei Friedhelm Schäfer für die wirklich tolle, intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit während der letzten sieben Jahre bedanken.“*

Dombrowski selbst betonte*: „Gerade in dieser krisengeprägten Zeit kommt es darauf an, unsere Kernmarke 'Berufsbeamtentum' zu bewahren und proaktiv weiterzuentwickeln. Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel werden weiter Fahrt aufnehmen. Umso wichtiger ist es, die Attraktivität des öffentlichen Dienstes im Allgemeinen sowie des Berufsbeamtentums im Besonderen zu stärken.“ Diese klare Zielsetzung unterstreicht die Herausforderungen und Prioritäten, mit denen er die Interessen von über 900.000 Beamtinnen und Beamten künftig vertreten wird.

Herausforderungen und Wandel im Berufsbeamtentum: Die Zukunft der öffentlichen Verwaltung

Der Generationswechsel in der Führung des dbb markiert einen bedeutenden Einschnitt für das Berufsbeamtentum und wirft zugleich ein Schlaglicht auf die sich wandelnden Bedingungen im öffentlichen Dienst. Für breite Bevölkerungskreise gewinnt diese Entwicklung an Relevanz, weil sie die Rahmenbedingungen der öffentlichen Verwaltung, ihre Leistungsfähigkeit und ihr Erscheinungsbild in der Gesellschaft nachhaltig beeinflusst. Die neue Führung steht vor der Herausforderung, auf eine sich verändernde Arbeitswelt zu reagieren, deren Dynamik durch den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel und eine veränderte Wahrnehmung staatlicher Institutionen geprägt ist.

Die Altersstruktur in vielen Dienststellen stellt eine wachsende Belastung dar, weil erfahrene Beschäftigte in den nächsten Jahren vermehrt in den Ruhestand gehen. Zugleich erschwert der Fachkräftemangel die Nachbesetzung freiwerdender Stellen und die Attraktivität des Berufsstandes wird durch einen Imagewandel beeinträchtigt, der modifizierte berufliche Erwartungen und Anforderungen widerspiegelt. Diese Entwicklungen fordern nicht nur eine Anpassung der Personalstrategien, sondern auch eine Modernisierung der gesamten öffentlichen Verwaltung sowie ihrer Außendarstellung.

Was bedeutet der Wechsel für Spitze und Mitglieder?

Der Führungswechsel im dbb eröffnet die Chance, junge Perspektiven und neue Impulse in die strategische Ausrichtung einzubringen. Gleichzeitig gilt es, Kontinuität in der Vertretung der Interessen der Beamtinnen und Beamten sicherzustellen. Für die Mitglieder bedeutet dies, dass sich das Berufsbild zunehmend wandelt und neue Kompetenzen gefragt sind – von digitaler Expertise bis hin zu flexibleren Arbeitsmodellen. Die Spitze des dbb wird gefordert sein, diesen Wandel aktiv zu gestalten und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den öffentlichen Dienst zukunftssicher machen.

Wie verändert sich das Berufsbild der Beamtinnen und Beamten?

Das Berufsbild unterliegt einem strukturellen Wandel, der durch gesellschaftliche Trends entscheidend geprägt wird. Arbeitsprozesse werden digitaler und komplexer, Anforderungen an die Flexibilität steigen, und der demografische Wandel führt zu einem größeren Anteil älterer Beschäftigter. Zugleich wächst die Bedeutung der öffentlichen Verwaltung als Arbeitgeber, der nicht nur Sicherheit bietet, sondern auch moderne Arbeitsbedingungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Der dbb muss daher neue Lösungsansätze entwickeln, um den Wandel erfolgreich zu steuern.

Zentrale Handlungsfelder für die Zukunft:

  • Entwicklung und Förderung digitaler Kompetenzen im öffentlichen Dienst
  • Attraktivitätssteigerung des Berufsbeamtentums durch moderne Arbeitszeitmodelle und gezielte Nachwuchsförderung

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dbb Bundesleitung wieder komplett / Waldemar Dombrowski ist neuer dbb Fachvorstand …

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