Zusammenfassung VB-Redaktion:
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert eine Beschränkung von Zeitarbeit in der Pflege und im ärztlichen Dienst. Florian Swyter, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister e.V. (BAP), kritisiert diese Forderung scharf und betont, dass der Fachkräftemangel und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen viel dringlicher seien. In der Pressemitteilung wird zudem darauf hingewiesen, dass Zeitarbeit in der Pflege nur einen kleinen Anteil ausmacht und ein Verbot den Pflegenotstand nicht lösen würde. Am Ende der Mitteilung werden Kontaktdaten für weitere Informationen genannt.
Absätze:
– Beschreibung der Forderung zur Beschränkung von Zeitarbeit in der Pflege und im ärztlichen Dienst durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft
– Aussage von Florian Swyter, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister e.V. (BAP), zur Kritik an der Forderung
– Hinweis auf drängende Probleme im Gesundheitswesen, wie den Fachkräftemangel und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen
– Information darüber, dass Zeitarbeit in der Pflege nur einen kleinen Anteil ausmacht und ein Verbot den Pflegenotstand nicht lösen würde
– Kontaktdaten für weitere Informationen am Ende der Mitteilung
Pressemeldung:
BAP wehrt sich gegen Forderung nach Beschränkung von Zeitarbeit im Gesundheitswesen
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) hat in einem Positionspapier eine drastische Beschränkung von Zeitarbeit in der Pflege sowie im ärztlichen Dienst gefordert. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister e.V. (BAP), Florian Swyter, hat sich nun dazu geäußert.
Kritik am DKG-Positionspapier
Swyter bezeichnet die Forderung der DKG als falsch. Statt Zeitarbeit zum Sündenbock zu machen, sollte die Deutsche Krankenhausgesellschaft sich den drängenden Problemen – wie dem Fachkräftemangel – widmen. Die Steigerung der Attraktivität des Arbeitgebers Krankenhaus sei vielversprechender als ein Verbot vermeintlicher Konkurrenz.
Fachkräftemangel anstatt Zeitarbeit als Feindbild
Der BAP-Hauptgeschäftsführer betont, dass nicht eine Pflegekraft oder ein Arzt mehr durch die Einschränkung der Zeitarbeit am Patientenbett stehen würde. Im schlimmsten Fall könnten Ärzte und Pflegekräfte Deutschland verlassen und in Länder wie Skandinavien, Österreich oder die Schweiz gehen. Dort werden mit besseren Arbeitsbedingungen und Löhnen um gut ausgebildete deutsche Pflegekräfte und Ärzte geworben. Ein Verbot der Zeitarbeit im Gesundheitswesen würde den bundesweiten Pflegenotstand mit Sicherheit nicht lösen.
Offizielle Daten der Bundesagentur für Arbeit
Laut den offiziellen Daten der Bundesagentur für Arbeit sind nur etwa 42.000 bzw. rund 2,4 Prozent der in Pflegeberufen tätigen Personen Zeitarbeitskräfte. Knapp ein Drittel aller Zeitarbeitskräfte, die in Pflegeberufen arbeiten, sind in anderen Wirtschaftsbereichen wie zum Beispiel dem Gesundheits- und Sozialwesen eingestellt, d.h. ihr Arbeitgeber ist kein Personaldienstleister.
Pressekontakt
Für Rückfragen steht Tobias Hintersatz, Referent Presse der Abteilung Kommunikation beim BAP, zur Verfügung. Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. ist unter folgender Anschrift zu erreichen: Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin, Telefon: +49 30 206098 – 30, E-Mail: presse@personaldienstleister.de, Internet: www.personaldienstleister.de
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Weitere Informationen über den Verband
– Der BAP ist ein Verband der Personaldienstleistungsbranche in Deutschland.
– Er wurde 2002 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Der Verband vertritt die Interessen von rund 2.000 Mitgliedsunternehmen, die zusammen mehr als 50 Prozent des deutschen Personaldienstleistungsmarkts repräsentieren.
– Der BAP ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und im Europäischen Verband der Personaldienstleister (Eurociett).
– Die Struktur des BAP besteht aus einem Präsidium, einem Vorstand und einer Geschäftsstelle in Berlin.
– Der Verband setzt sich für eine faire, zukunftsorientierte und moderne Personalpolitik ein und engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie Arbeitsmarktpolitik, Bildungspolitik und Tarifrecht.
– Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2019 beschäftigt die Personaldienstleistungsbranche in Deutschland rund 1,2 Millionen Menschen und trägt zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei.