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„Extremismus bedroht Vielfalt: Alarm für Lokaljournalismus“

In einer aktuellen Studie des European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) in Zusammenarbeit mit dem BDZV wird die alarmierende Bedrohung der Pressefreiheit im Lokaljournalismus aufgezeigt. Besonders in Sachsen und Thüringen sehen sich Journalistinnen und Journalisten aufgrund eines zunehmend feindseligen Klimas vermehrt Angriffen und Einschüchterungen gegenüber – nicht zuletzt durch die Verschiebung der politischen Landschaft nach rechts. Diese Einschüchterungen reichen von verbalen Attacken bis hin zu ernsthaften Gewalt- und Todesdrohungen. BDZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers warnt, dass solche Entwicklungen einen gefährlichen Präzedenzfall für die freie Berichterstattung schaffen könnten, während Studienautor Patrick Peltz betont, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen handelt, das entschlossene Maßnahmen erfordert. Um den freien Journalismus als Pfeiler der Demokratie zu schützen, werden Politik und Gesellschaft zum Handeln aufgerufen.
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Bremen (VBR).

Die freie Presse, ein unverzichtbares Element der , steht in Deutschland unter zunehmendem Druck. Zu diesem erschreckenden Fazit kommt eine aktuelle Studie des European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Im Fokus dieser Untersuchung stehen besonders die Lokaljournalistinnen und Journalisten in Sachsen und Thüringen, die regelmäßig Feindseligkeit, Aggression und sogar Gewalt ausgesetzt sind.

Der Bericht führt eindrücklich vor Augen, wie sich die politische Landschaft in einigen Regionen verschärft hat. Lokale Medienschaffende berichten von einer Zunahme an Drohungen, sowohl online als auch im realen Leben. Laut der Studie erleben zwei Drittel der Befragten Angriffe, die bis zu Gewalt- und Todesdrohungen reichen. „Wenn Journalistinnen und Journalisten sich nicht mehr trauen, Missstände aufzudecken, weil sie Angriffe fürchten, bedroht dies die freie Presse in Deutschland und damit einen der Grundpfeiler unserer Demokratie“, mahnt Dr. Jörg Eggers vom BDZV. (Zitat-Quelle: )

Diese Entwicklung ist nicht nur auf die neuen Bundesländer beschränkt. Patrick Peltz, der Studienautor, betont, dass diese Probleme Teil einer deutschlandweiten Tendenz sind. „Unsere Langzeitstudie ‚Feindbild Journalist:in‘ zeigt, dass sich die Sicherheitslage für Medienschaffende in den letzten Jahren insgesamt verschlechtert hat“, so Peltz. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Erfreulicherweise ergreifen Arbeitgeber und Sicherheitsbehörden bereits Maßnahmen zum Schutz der Betroffenen. Sicherheits- und Deeskalations-Trainings, psychologische und juristische Unterstützungsangebote zählen zu den positiven Reaktionen auf die gestiegene Bedrohungslage. Doch das allein reicht nicht aus, um Pressefreiheit langfristig zu garantieren.

Der BDZV fordert verstärkte Anstrengungen der Politik: Dazu gehören konsequente Strafverfolgung bei Übergriffen und eine größere Sensibilisierung der lokalen Sicherheitsstellen sowie Förderung der Medienkompetenz in der Bevölkerung. Zudem richtet sich ein Appell an die Gesellschaft, die Rolle der Journalisten als Stützen der Demokratie anzuerkennen und zu respektieren.

Diese Untersuchungen und deren Ergebnisse erscheinen pünktlich zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai und sollen als Weckruf dienen. Es gilt, gemeinsam gegen die Erosion der Pressefreiheit zu kämpfen, um die demokratischen Werte aufrechtzuerhalten, die für unser Miteinander essenziell sind.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Lokaljournalismus unter Druck: BDZV warnt vor wachsender Bedrohung der freien …

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Lokaler Journalismus unter Druck: Eine globale Herausforderung und ihre Auswirkungen

Die alarmierenden Erkenntnisse der Studie über die zunehmenden Bedrohungen für lokale Journalistinnen und Journalisten in Sachsen und Thüringen sind kein isoliertes Phänomen. Globale Trends zeigen, dass Presse- und Meinungsfreiheit weltweit unter Druck stehen – mit besonders gravierenden Folgen für Medienschaffende auf lokaler Ebene. In Ländern wie Ungarn und Polen sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten, wo rechtspopulistische Strömungen an Einfluss gewinnen und Medienvertreter verstärkt Anfeindungen ausgesetzt sind. Diese Situationen verdeutlichen, dass die von Journalisten nicht nur eine regionale, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt.

In Deutschland haben politische Verschiebungen sowohl das Vertrauen in als auch die Arbeitsbedingungen für Journalisten beeinträchtigt. Dies erfordert ein Umdenken bei Politik und Gesellschaft, um den Grundpfeiler der demokratischen Werte zu bewahren. Der Vergleich mit Ereignissen in Nordamerika illustriert, dass die Angriffe auf Medienvertreter dort ebenfalls zugenommen haben, insbesondere seit digitalen Plattformen eine größere Bedeutung bei der Informationsverbreitung zukommt. Soziale Netzwerke spielen dabei eine zwiespältige Rolle: Obwohl sie einerseits zur Verbreitung und Diversifizierung von Nachrichten beitragen, ermöglichen sie andererseits auch die Streuung extremer Positionen und Falschinformationen, die oft in unmittelbarem Zusammenhang zu journalistischen Angriffen stehen.

Es wird prognostiziert, dass die Entwicklung neuer Technologien, insbesondere im Bereich künstlicher Intelligenz, diesen Herausforderungen einen neuen Rahmen geben könnte. Während KI-Werkzeuge die Arbeit von Journalisten unterstützen und sie effizienter machen könnten, besteht gleichzeitig die Gefahr, dass automatisierte Systeme zur Manipulation von Informationen missbraucht werden, was eine weitere Erosion des Vertrauens in traditionelle Nachrichtenquellen befeuern könnte. Experten warnen davor, dass ohne klare Regulierung und Kontrolle der Einsatz solcher Technologien die ohnehin prekäre Lage der Pressefreiheit weiter verschärfen könnte.

Um die Situation langfristig zu verbessern, ist es entscheidend, stärkere Allianzen zwischen internationalen Organisationen, Regierungen und Medienhäusern zu bilden. Bildungsoffensiven könnten dabei helfen, die Medienkompetenz der Bevölkerung zu erhöhen, während internationale Solidarität und kollektive Maßnahmen notwendig sind, um einen globalen Rückgang der Pressefreiheit einzudämmen. Die bevorstehende Veröffentlichung der "Feindbild Journalist:in 9"-Studie am 14. April wird weitere wertvolle Einblicke in die sich verändernde Sicherheitslage bieten und könnte als Katalysator für dringend benötigte Reformen dienen.

Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann der fortwährende Angriff auf den Journalismus gestoppt und die Zukunft einer freien und unabhängigen Berichterstattung gesichert werden – nicht nur lokal, sondern weltweit.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. BDZV
  2. European Centre for Press and Media Freedom
  3. Pressefreiheit
  4. Sachsen
  5. Thüringen

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Lokaljournalismus unter Druck: BDZV warnt vor wachsender Bedrohung der freien ...

9 Antworten

  1. … Diese Berichte sind echt schockierend! Ich frage mich aber auch: Wie können wir alle gemeinsam gegen solche Übergriffe vorgehen? Gibt es Modelle aus anderen Ländern die funktionieren?

    1. … Gute Frage! Vielleicht könnten internationale Kooperationen helfen… aber was haltet ihr von dem Ansatz der Ausbildung in Medienkompetenz?

  2. … ich finde das mit den Drohungen echt schlimm… also was kann man da machen? Wo fängt man an? Vielleicht sollte es mehr Schutz für Lokaljournalisten geben.

    1. … genau! Ich denke auch dass eine klare Haltung der Politik wichtig ist… aber was könnte konkret getan werden?

  3. Es ist einfach unfassbar, dass Journalist*innen bedroht werden! Wir müssen mehr darüber sprechen und aufklären. Was denkt ihr über die Rolle von sozialen Medien in diesem Kontext? Sind sie Fluch oder Segen für den Journalismus?

  4. Die Ergebnisse dieser Studie sind alarmierend und zeigen einen klaren Trend auf. Haben andere Länder ähnliche Ansätze gefunden, um ihre Journalisten zu schützen? Das könnte uns vielleicht helfen.

  5. Ich finde es wirklich erschreckend, wie die Situation für Journalist*innen sich verschlechtert hat. Was denkt ihr, könnten wir als Gesellschaft tun, um mehr Respekt für die Arbeit der Medien zu schaffen? Ich meine, jeder sollte das Recht haben, sicher zu berichten.

    1. Ja, das ist ein großes Problem. Aber ich denke auch, dass mehr Bildung über Medienkompetenz notwendig ist. Wie könnte man denn diese Bildungsinitiativen umsetzen? Gibt es schon Vorschläge?

    2. Ich stimme zu! Vielleicht sollten wir auch Diskussionen in Schulen einführen, damit die junge Generation lernt, wie wichtig Pressefreiheit ist.

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