Europawahl 2024: Ihre Stimme für Ernährungspolitik, Nachhaltigkeit und die Zukunft Europas

Am 9. Juni 2024 wählen rund 65 Mio. Deutsche – erstmals auch über eine Million 16- und 17-Jährige – das Europäische Parlament. ProVeg Deutschland appelliert, gerade in Fragen von Ernährung und Klimaschutz die Stimme zu erheben, denn mit Programmen wie dem European Green Deal, der Gemeinsamen Agrarpolitik und der Farm-to-Fork-Strategie wird die EU über die Zukunft einer klimafreundlichen, pflanzenbasierten Landwirtschaft entscheiden. Die Europawahl bietet so eine seltene Gelegenheit, nachhaltige Weichen für unser Ernährungssystem zu stellen.
Modernes blau beleuchtetes News-Studio mit runden LED-Podesten und großem Bildschirm mit Schriftzug ‚Verbands‑Monitor eins zu eins‘.
Inhaltsübersicht

– 9. Juni 2024: Europawahl mit weitreichenden Folgen für Ernährungssystem und nachhaltige Zukunft.
– Erstmals dürfen über eine Million 16-Jährige bei Europawahl mitbestimmen.
– EU-Programme wie GAP, Schulmilch und Farm-to-Fork-Strategie prägen nachhaltige Ernährungspolitik.

Europawahl 2024: Weichenstellung für nachhaltige Ernährungspolitik

Am 9. Juni 2024 wählt Deutschland gemeinsam mit den anderen EU-Mitgliedstaaten das Europäische Parlament – ein Ereignis, das weit über die reine politische Machtverteilung hinausgeht. Im Fokus stehen dabei Ernährungspolitik und Nachhaltigkeit, Themen, die zunehmend gesellschaftliche Debatten prägen. Rund 65 Millionen Menschen in Deutschland sind wahlberechtigt, und erstmals können über eine Million junge Europäerinnen und Europäer ab 16 Jahren mitbestimmen.

Europa gestaltet unseren Alltag mit: Programme wie das EU-Schulmilchprogramm, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und der European Green Deal setzen den Rahmen für unser Ernährungssystem. Matthias Rohra, Geschäftsführer von ProVeg, betont: „Wer zur Europawahl geht, kann unser Ernährungssystem langfristig mitprägen – das ist eine Chance, die wir alle nutzen sollten!“

Zentrales Ziel des Green Deals ist die Klimaneutralität bis 2050, wobei Ernährung eine Schlüsselrolle spielt. Ein großer Teil der Treibhausgas-Emissionen in Deutschland resultiert aus der Tierhaltung, zugleich fördern über 80 Prozent der EU-Agrarsubventionen emissionsintensive tierische Produkte. Die Farm-to-Fork-Strategie setzt dagegen auf pflanzliche Proteine und fördert damit nachhaltigere Produktions- und Konsummuster.

Rohra sieht in aktuellen Entwicklungen positive Tendenzen: „Der Konsum von Pflanzenmilch hat sich in der EU weithin etabliert. Zusammen mit dem Rückgang bei Fleischkonsum und Tierbeständen in Deutschland zeichnet sich ein hoffnungsvolles Bild für die Zukunft. Nun braucht es einen geeigneten politischen Rahmen, der neue Innovationen erlaubt und den Landwirten tragfähige Perspektiven bietet.“

Information und Orientierung bietet die Europäische Vegetarier-Union (EVU) ebenso wie die Klima-Allianz Deutschland für Wählerinnen und Wähler, die noch unentschlossen sind. Rohra fasst zusammen: „Wer auf eine faktenbasierte, europäisch ausgerichtete Ernährungspolitik setzt, wählt Vielfalt auf dem Teller.“

Europa als großer Markt für alternative Proteine bietet darüber hinaus die Chance, neue Arbeitsplätze zu schaffen. „Je größer die Vielfalt unserer Proteinversorgung, desto mehr zukunftsfähige Arbeitsplätze gewinnen wir. Mit anderen Worten: desto mehr Chancen für die jungen Menschen in Europa,“ so Rohra. Die Europawahl eröffnet somit eine seltene Gelegenheit, die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Ernährungspolitik zu stellen – eine Chance, die jede Stimme zählt.

Europäische Ernährungspolitik: Programme und Perspektiven für nachhaltige Landwirtschaft

Die europäische Ernährungspolitik hat einen direkten Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen in der EU. Ein prägnantes Beispiel hierfür ist das EU-Schulmilchprogramm, das Millionen Kinder mit frischer Milch versorgt und zugleich regionale Erzeuger fördert. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) unterstützt Landwirtschaftsbetriebe nicht nur finanziell, sondern steuert durch Umweltauflagen auch eine nachhaltige Produktion. Parallel dazu setzt die Farm-to-Fork-Strategie einen starken Fokus auf die Förderung pflanzlicher Proteine und die Reduktion tierischer Emissionen.

Ein gemeinsamer Markt auf EU-Ebene bietet die nötige Schlagkraft, um Herausforderungen wie den Klimawandel effektiv anzugehen und gleichzeitig faire Wettbewerbsbedingungen für Landwirte zu sichern. Weiterhin eröffnen alternative Proteinquellen neue Zukunftsmärkte und können so die ländlichen Regionen im Strukturwandel stärken.

Das Zusammenspiel dieser Programme prägt den Politikrahmen maßgeblich: Das EU-Schulmilchprogramm gewährleistet den Zugang zu Milchprodukten in Schulen und unterstützt regionale Erzeuger. Die Gemeinsame Agrarpolitik flankiert Umweltmaßnahmen und fördert die Strukturentwicklung in der Landwirtschaft. Und die Farm-to-Fork-Strategie zielt darauf ab, tierische Emissionen zu reduzieren und den Ausbau pflanzlicher Proteine voranzubringen.

Diese Maßnahmen beeinflussen gleichermaßen den Verbraucherschutz , die Umwelt und die Wirtschaft. Nur durch eine koordinierte Abstimmung auf europäischer Ebene lassen sich langfristig stabile Regeln und Innovationen sichern – zum Vorteil von Gesellschaft und Natur.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Europawahl 2024: Wer wählt, macht den Unterschied! – Deine Stimme für die Ernährung

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Über den Autor

Die Redaktion von Verbandsbüro besteht aus vielen unterschiedlichen Experten aus der Verbands- und Vereinswelt. Alle Beiträge beruhen auf eigene Erfahrungen. Damit wollen wir Ihnen unsere professionellen Leistungen für Ihre Organisation präsentieren. Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Nehmen Sie doch einfach mit uns Kontakt auf.​

Teilen

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, teile ihn gerne weiter.