Bremen (VBR). Am 9. Juni ist es wieder soweit: Die Wahlen zum Europäischen Parlament stehen an, und deutsche Apothekerinnen und Apotheker rücken dabei einmal mehr die Bedeutung einer sicheren und patientenorientierten Arzneimittelversorgung ins Rampenlicht. Angesichts globaler Lieferengpässe bei lebenswichtigen Medikamenten betonen sie den Verbraucher- und Patientenschutz als essenzielle Themen.
Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, unterstreicht: „Wir wollen und brauchen ein Europa, wo gemeinsame Herausforderungen wie globale Lieferengpässe bei lebenswichtigen Arzneimitteln auch gemeinsam angepackt werden“. Diese Worte machen klar: Eine effektive Versorgung kann nur durch enge Zusammenarbeit auf europäischer Ebene gewährleistet werden.
Berufliche Freiheiten und das Prinzip der Subsidiarität stellen für die Apothekerschaft weitere Kernpunkte dar. „Wir wollen und brauchen aber auch ein Europa, wo die Freiberuflichkeit von Apothekerinnen und Apothekern anerkannt wird“, so Arnold weiter. Es braucht also respektierte nationale Eigenheiten in der Gesundheitspolitik, die jedem Mitgliedsstaat ermöglichen, seine Strukturen zu stärken. Deutsche Apothekenteams setzen sich vehement für ein stabiles und starkes Europa ein, in dem jede Patientin und jeder Patient eine hochwertige Gesundheitsversorgung erhält.
Bereits im Dezember 2023 hatte die ABDA sechs zentrale Positionen zur Europawahl 2024 verabschiedet. Diese umfassen: die Achtung der Gesundheit als mitgliedstaatlicher Kompetenz, eine verantwortungsbewusste Nutzung der Digitalisierung, die Novellierung des europäischen Arzneimittelrechts, die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln, die Unabhängigkeit der Apotheker durch Erhalt der Freiberuflichkeit sowie die Sicherstellung von Patientenschutz und Arzneimitteltherapiesicherheit.
Vor allem im Rahmen des EU-Pharmapakets, das in der derzeitigen Legislaturperiode initiiert wurde und in der kommenden fortgesetzt werden soll, sieht Arnold Handlungsbedarf: „Die Europaabgeordneten sollten unsere Positionen kennen, damit wir gemeinsam Lösungen finden können“. Diese Aussage zeigt deutlich, dass die ABDA aktiv in die legislative Arbeit einbezogen werden möchte, um praxisnahe und fachgerechte Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln.
Doch die Europawahl sei nicht nur eine Bestandsaufnahme der Stimmungslage, sondern auch ein direkter Appell an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Stimme abzugeben und damit die Zukunft der EU aktiv mitzugestalten. „Als verantwortungsbewusste Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sollten wir alle wählen gehen, um unsere Zukunft mitzugestalten“, erklärt Arnold eindringlich.
Die deutsche Apothekerschaft ist zudem stark international vernetzt. Die ABDA ist Mitglied im internationalen Apotherverband PGEU und betreibt ein eigenes Büro in Brüssel, um ihre Interessen auf europäischer Ebene zu vertreten und mit anderen Apothekern über Ländergrenzen hinweg zusammenzuarbeiten.
Für weitere Informationen steht Ihnen die Webseite der ABDA zur Verfügung. Benjamin Rohrer und Christian Splett sind Ihre Ansprechpartner für Presseanfragen.
Diese kontinuierlichen Bemühungen der ABDA zeigen: Im Blickpunkt steht ein Europe mit einem unermüdlichen Fokus auf den Menschen und deren gesundheitliches Wohlbefinden. Gehen Sie am 9. Juni wählen und gestalten Sie diese Zukunft mit.
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Europawahlen: Verbraucherschutz, Freiberuflichkeit und Subsidiarität in der …
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- Datum und Zeit: 31.05.2024, 11:57 Uhr
- Verfasser: ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Worum geht es?
- Vor den Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni setzen sich die deutschen Apotheker ein.
- Sie wollen eine sichere und patientenfreundliche Versorgung mit Medikamenten.
- Wichtige Themen sind Verbraucherschutz, Freiberuflichkeit und Subsidiarität (die Regelung, dass lokale Probleme auch lokal gelöst werden sollten).
Was sagt Mathias Arnold, der Vizepräsident der ABDA?
- Er möchte, dass Europa zusammenarbeitet, um Probleme wie Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten zu lösen.
- Gleichzeitig soll die Freiberuflichkeit von Apothekern anerkannt bleiben.
- Außerdem sollen die Gesundheitssysteme der einzelnen Länder weiterhin selbständig gestärkt und entwickelt werden.
- Deutsche Apotheken unterstützen ein starkes Europa mit guter Gesundheitsversorgung für alle Patienten.
Was sind die "Kernpositionen" der deutschen Apotheker zur Europawahl 2024?
- Gesundheit bleibt Aufgabe der einzelnen Mitgliedstaaten.
- Digitalisierung soll verantwortungsbewusst genutzt werden.
- Europäisches Arzneimittelrecht soll verbessert werden.
- Verfügbarkeit von Medikamenten sicherstellen.
- Unabhängigkeit der Apotheker durch Erhalt der Freiberuflichkeit sichern.
- Patientenschutz und Sicherheit bei der Anwendung von Medikamenten gewährleisten.
Was sagt Mathias Arnold noch?
- Es gibt ein großes Gesetzesvorhaben namens EU-Pharmapaket, das wichtig für die Zukunft ist.
- Die gewählten Abgeordneten im Europaparlament sollen die Positionen der Apotheker kennen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Warum ist die Europawahl wichtig?
- Sie bestimmt die zukünftige Entwicklung der Europäischen Union.
- Sie gibt auch Hinweise auf die politische Stimmung in Deutschland.
- Alle Bürger sollten wählen gehen, um ihre Zukunft mitzugestalten – das gilt besonders für die Gesundheitsversorgung.
Was ist die ABDA?
- Die ABDA ist Mitglied in einem Zusammenschluss der Apotheker in der EU.
- Sie hat ein Büro in Brüssel.
Mehr Informationen findet man auf www.abda.de
Wer sind die Pressekontakte?
- Benjamin Rohrer, Pressesprecher, Tel: 030 40004-131, E-Mail: b.rohrer@abda.de
- Christian Splett, Stellvertretender Pressesprecher, Tel: 030 40004-137, E-Mail: c.splett@abda.de
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