EU-Parlament macht wichtigen Schritt zu einem wirksamen Lieferkettengesetz

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Berlin/Brüssel (1. Juni 2023) – Das Europaparlament hat heute eine wichtige Entscheidung zum EU-Lieferkettengesetz getroffen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt die Verabschiedung einer Position, die sich an internationalen Standards orientiert und die Menschenrechte sowie den Umweltschutz umfassend schützt. Allerdings kritisiert die Organisation, dass die Möglichkeiten für Betroffene, ihre Rechte wahrzunehmen, weiterhin zu hoch sind und eine faire Beweislastverteilung für Betroffene nicht stärker in den Fokus genommen wurde.

Cornelia Heydenreich, Leiterin des Bereichs Unternehmensverantwortung bei Germanwatch, betont: „Das Parlament hat sich heute klar für ein Lieferkettengesetz ausgesprochen, das sich an internationalen Standards orientiert. Es werden nicht nur die Menschenrechte und die Umwelt umfassend geschützt, sondern auch Betroffene von Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung ernst genommen.“

Die Entscheidung des Europaparlaments ist ein wichtiger Schritt hin zu einem wirksamen Lieferkettengesetz. Im sogenannten Trilog müssen sich nun EU-Kommission, -Rat und -Parlament auf eine gemeinsame Regelung einigen. Germanwatch fordert, dass Deutschland in den abschließenden Verhandlungen eine zentrale Rolle spielen und die Kompromissfindung nicht ausbremsen sollte. Die Verhandlungen sollten zügig vorangehen und spätestens zum Jahresende abgeschlossen sein.

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Finn Robin Schufft, Referent für Unternehmensverantwortung bei Germanwatch, kritisiert allerdings: „Sorgfaltspflichten von Unternehmen sind nur dann wirksam, wenn sie auch von der Unternehmensleitung in Entscheidungen einbezogen werden. Die Chance, Menschenrechtsschutz auch in Unternehmen explizit zur Chefsache zu machen, hat das Parlament leider verpasst.“

Trotz dieser Schwächen ist die Verabschiedung der Position des Europaparlaments ein wichtiger Schritt, um die Verantwortung von Unternehmen zu stärken und Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung mehr Rechte zu geben.

Quelle: Germanwatch

23 Antworten

  1. Ein Lieferkettengesetz? Warum überhaupt? Die Unternehmen sollten frei entscheiden können, wie sie arbeiten!

  2. Warum sollten Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten verantwortlich gemacht werden? Absurd!

    1. Es ist nicht absurd, Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten verantwortlich zu machen. Als Verbraucher haben wir das Recht zu wissen, woher unsere Produkte stammen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Unternehmen müssen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie Menschenrechte ignorieren.

  3. Also ich finde ja, dass ein Lieferkettengesetz voll unnötig ist. Lasst die Unternehmen doch selbst entscheiden.

  4. Dieses Lieferkettengesetz ist doch nur ein weiterer Schritt in Richtung Überregulierung der Wirtschaft!

  5. Das Lieferkettengesetz ist überflüssig! Unternehmen sollten selbst für ihre Lieferketten verantwortlich sein.

  6. Endlich! Die EU zeigt Rückgrat und setzt sich für ein gerechtes Lieferkettengesetz ein. Daumen hoch!

    1. Endlich? Es ist eher traurig zu sehen, wie die EU ihre Macht über Unternehmen ausweitet und damit die Freiheit der Marktwirtschaft einschränkt. Ein gerechtes Lieferkettengesetz? Wie wäre es stattdessen mit mehr Wettbewerb und Eigenverantwortung? Daumen runter!

  7. Wow, das EU-Parlament macht endlich Fortschritte beim Lieferkettengesetz! Endlich mehr Verantwortung für Unternehmen!

  8. Also ich finde es krass, dass die EU jetzt ein Lieferkettengesetz einführen will. Wie soll das denn funktionieren?

  9. Also ich finde ja, dass ein Lieferkettengesetz totaler Quatsch ist. Lasst die Unternehmen doch selbst entscheiden!

    1. Was für ein naiver Standpunkt! Unternehmen haben gezeigt, dass sie ohne Regulierungen nicht bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Ein Lieferkettengesetz ist dringend nötig, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu verhindern.

  10. Warum sollten Unternehmen für die Missstände in ihren Lieferketten verantwortlich gemacht werden? Das ist doch übertrieben!

    1. Sicher, Unternehmen sollten nicht für alle Missstände verantwortlich gemacht werden. Aber sie müssen Verantwortung übernehmen, um menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Ignorieren sie dies, sind sie Teil des Problems. Zeit, die Augen zu öffnen und die Realität anzuerkennen.

  11. Also ich finde es total übertrieben, dass die EU jetzt ein Lieferkettengesetz einführen will. Das ist doch nur Bürokratie!

    1. Das Lieferkettengesetz ist keine Bürokratie, sondern ein notwendiger Schritt, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden entlang der Lieferkette zu bekämpfen. Es geht um Verantwortung und ethisches Handeln. Ignoranz ist keine Option.

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