Bremen (VBR).
Am 7. Mai 2025 verabschiedete das Europäische Parlament (EP) einen Initiativbericht zur Wasserresilienzstrategie, der eine umfassende Überarbeitung der Kommunalabwasserrichtlinie (KARL) fordert. Dieses Ergebnis wird von Pharma Deutschland e.V. als ein entscheidendes Signal für die Arzneimittelbranche begrüßt. Die neue Initiative könnte grundlegende Auswirkungen auf die Prüfung der Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von Human-Arzneimitteln haben.
Mit dem Beschluss wird die Europäische Kommission aufgefordert, eine aktualisierte Folgenabschätzung vorzulegen. Diese Forderung geht auf neueste Erkenntnisse zurück, die eine kritische Betrachtung der vorhandenen Daten und Bewertungen notwendig machen. Hierbei wird betont, dass die bisherigen Einschätzungen möglicherweise nicht mehr der Realität entsprechen. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, äußerte sich zu dem Entschluss des Europäischen Parlaments: "Wir begrüßen ausdrücklich, dass das Europäische Parlament zum Entschluss gekommen ist, dass die Folgenabschätzung der Kommission an der Realität vorbei geht und neu aufgesetzt werden muss."
Die Branche sieht in der neuen Folgenabschätzung eine Chance, die Wirkung der Regelungen besser zu verstehen und anzupassen. Pharma Deutschland appelliert eindringlich, die Überarbeitung der Herstellerverantwortung zeitnah voranzutreiben. Dies ist ein wichtiger Schritt, um eine nachhaltige Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern.
Pharma Deutschland e.V., als mitgliederstärkster Verband der Pharmaindustrie in Deutschland, vertritt rund 400 Mitgliedsunternehmen, die etwa 80.000 Arbeitsplätze bieten. Diese Unternehmen sind entscheidend für die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in Deutschland. Fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien sowie nahezu zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel stammen aus ihren Reihen. Insgesamt spielt der Verband somit eine zentrale Rolle im Gesundheitssystem und in der sozialen Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten.
Mit der aktuellen Initiative hat das Europäische Parlament einen bedeutsamen Schritt für mehr Transparenz und Angemessenheit in der Regulierung der Arzneimittelversorgung unternommen. Die zukünftigen Entwicklungen müssen genau beobachtet werden, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse von Patienten und Herstellern gleichermaßen berücksichtigt werden.
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Kommunalabwasserrichtlinie (KARL): Europäisches Parlament fordert neue Abschätzung …
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Notwendige Weichenstellung für die Arzneimittelversorgung in Europa
Die heute verabschiedete Wasserresilienzstrategie des Europäischen Parlaments stellt einen bedeutenden Schritt zur Neujustierung der Kommunalabwasserrichtlinie (KARL) dar. Die Forderung nach einer neuen Folgenabschätzung ist nicht nur eine Reaktion auf steigende Herausforderungen in der Arzneimittelversorgung, sondern auch ein Indiz für die wachsende Dringlichkeit, die Auswirkungen von Umweltschutzmaßnahmen auf die pharmazeutische Industrie zu berücksichtigen.
Die aktuelle Lage zeigt, dass neue Erkenntnisse zur Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von Human-Arzneimitteln unübersehbar sind. Im Kern steht die Erkenntnis, dass die gegenwärtige Folgenabschätzung der Europäischen Kommission nicht die tatsächlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Patienten und der Industrie widerspiegelt. Diese Diskrepanz hat dazu geführt, dass sich die pharmazeutische Industrie zunehmend mit der Frage auseinandersetzen muss, wie zukünftige Regelungen effektiv und gleichzeitig für alle Beteiligten tragbar gestaltet werden können.
Weltweit sehen wir bereits ähnliche Bestrebungen in anderen Regionen, die sich mit den Herausforderungen von Umweltschutz und Gesundheitsversorgung konfrontiert sehen. In den USA beispielsweise haben neue Richtlinien und Vorschriften für die Abwasserbehandlung von Arzneimittelrückständen zu bedeutenden Veränderungen in der Industrie geführt. Diese Entwicklung könnte als Modell für Europa dienen, wo ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Umweltschutz und einer sicheren Arzneimittelversorgung angestrebt werden muss.
Prognosen zeigen, dass der Druck auf die pharmazeutische Industrie in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung strengerer ökologischer Standards. Der heutige Beschluss des EP gibt den Akteuren in der Branche jedoch die Möglichkeit, proaktiv auf diese Veränderungen zu reagieren und Herausforderungen nicht nur als Hürde, sondern auch als Chance für Innovationen und nachhaltige Praktiken zu betrachten.
Das Engagement von Pharma Deutschland für klar definierte Regelungen und die stetige Nachfrage nach einem sachgerechten Dialog zwischen den Behörden und der Industrie sind unerlässlich, um die Arzneimittelversorgung in Deutschland und ganz Europa auch in Zukunft zu sichern. Der neue Initiativantrag könnte als Katalysator fungieren, um eine bessere Zusammenarbeit und ein gemeinschaftliches Verständnis der Herausforderungen zu fördern, die sowohl Gesundheits- als auch Umweltziele betreffen.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine zukunftssichere und verantwortungsvolle Arzneimittelversorgung zu stellen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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11 Antworten
Ich hoffe nur, dass diese ganzen neuen Vorschriften nicht dazu führen werden das Medikamente noch teurer werden.
Es ist gut zu hören, dass Pharma Deutschland hinter der neuen Strategie steht. Was sind eure Gedanken zur Verantwortung der Hersteller? Brauchen wir da strengere Richtlinien?
Ich denke schon! Eine klare Verantwortung könnte helfen, Missbrauch vorzubeugen.
Das kann ich nur unterstützen! Wir müssen sicherstellen, dass Patienten nicht leiden.
Ich bin positiv überrascht über die Initiative des Europäischen Parlaments! Hoffentlich führt das zu besseren Bedingungen für alle Beteiligten.
Ja, das ist ein wichtiger Schritt! Ich mache mir aber Sorgen, dass es zu viele Vorschriften geben könnte.
Die Wasserresilienzstrategie könnte wirklich ein Wendepunkt sein! Mich interessiert, wie andere Länder damit umgehen und ob wir da etwas lernen können.
In den USA gibt es ja schon einige Fortschritte! Vielleicht sollten wir uns deren Modelle mal genauer anschauen!
Ich finde die Idee einer neuen Folgenabschätzung super wichtig! Die bisherigen Daten scheinen ja wirklich nicht mehr aktuell zu sein. Welche konkreten Änderungen erwartet ihr denn von der EU?
Ja, ich bin auch gespannt, wie sich das auf die Arzneimittelpreise auswirken wird. Es wäre gut, wenn mehr Transparenz kommt. Was denkt ihr über den Einfluss auf die Verfügbarkeit von Medikamenten?
Das Thema Umweltschutz wird oft vernachlässigt in der Pharmaindustrie. Ich hoffe, dass dieser Ansatz auch in Deutschland Schule macht.