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Europäische Gebäudeenergierichtlinie stößt auf Bedenken bei ZIA wegen drohender Überforderung.

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Europäischer Gebäudeenergierichtlinie: Gefahr von Überforderung

Der ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss) sieht in der heutigen Verabschiedung der Position des Europäischen Parlaments zur Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie die Chance, der europäischen Klimaneutralität bis 2050 entscheidend näher zu kommen. Gleichzeitig warnt der Verband, dass bei der Ausgestaltung der EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) Augenmaß verlorengehen könnte.

Gebäude emittieren etwa 38 Prozent des CO2 in der EU. Daher liegt hier eine zentrale Stellschraube des Green Deals, so der ZIA Präsident Dr. Andreas Mattner. Die Immobilienwirtschaft unternimmt immense Anstrengungen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden und weitere Fortschritte zu erzielen. Doch gibt es aktuell Probleme, wenn die Fristen für die Mindesteffizienzstandards (MEPS) zu schnell kommen und zu ambitioniert sind.

Ungleichbehandlung von Gewerbe- und Wohnimmobilien

Der ZIA kritisiert ebenfalls die ungleiche Behandlung von Gewerbeimmobilien gegenüber den Wohnimmobilien bei den Mindesteffizienzstandards. Zudem sei es schwieriger, diese Standards bei Nichtwohngebäuden einzuhalten. Daher müsse dies unbedingt geändert werden.

Mobilisierung privaten Kapitals

Ein wichtiger Faktor ist zudem die Mobilisierung privaten Kapitals für die Renovierungswelle. Daher weist der ZIA darauf hin, dass die Taxonomie stärker mit der EPBD zusammengedacht werden muss.

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Über den ZIA

Der ZIA ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft und spricht durch seine Mitglieder für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Verband verleiht der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene.

Kontaktinformationen und weitere Materialien

Zudem finden Leser:innen in der Pressemitteilung weitere Informationen zum Verband sowie Kontaktmöglichkeiten. Ein Dokument zur Gebäudeeffizienz kann heruntergeladen werden.


Pressemeldung:

ZIA warnt vor Überforderung bei Europäischer Gebäudeenergierichtlinie

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) begrüßt die Verabschiedung der Position des Europäischen Parlaments zur Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie als Schritt in Richtung europäischer Klimaneutralität bis 2050. Allerdings warnt der Verband davor, dass bei der Umsetzung der Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) möglicherweise das Augenmaß verloren geht. Gebäude seien in der EU für etwa 38 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich, weshalb die Immobilienbranche enorme Anstrengungen unternimmt, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden und weitere Fortschritte zu erzielen.

ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner sieht jedoch aktuell Probleme, wenn die Fristen für die Mindesteffizienzstandards (MEPS) zu schnell und zu ambitioniert sind. Laut Mattner erfordert die EPBD mit den Mindesteffizienzstandards eine differenzierte und sachgerechte Ausgestaltung, insbesondere in ökonomischen Krisenzeiten.

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Uneinheitliche Behandlung von Gewerbe- und Wohnimmobilien

Der ZIA kritisiert außerdem die ungleiche Behandlung von Gewerbeimmobilien gegenüber Wohnimmobilien bei den Mindesteffizienzstandards (MEPS). Es würde suggeriert, dass die Einhaltung der MEPS bei Nichtwohngebäuden einfacher ist als bei Wohngebäuden. Das sei jedoch aufgrund der Komplexität und Heterogenität der Nichtwohngebäude nicht der Fall und müsse unbedingt geändert werden.

Mobilisierung privaten Kapitals für Renovierungswelle

Zudem ist die Mobilisierung privaten Kapitals für die Renovierungswelle von großer Bedeutung. Daher weist der ZIA darauf hin, dass die Taxonomie stärker mit der EPBD zusammengedacht werden müssen.

Original-Content von: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V., übermittelt durch news aktuell

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Kontakt:

ZIA-Pressestelle
Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
Tel.: +4930202158523
E-Mail: presse@zia-deutschland.de
Internet: www.zia-deutschland.de

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. ist ein wichtiger Branchenverband der Immobilienwirtschaft in Deutschland.
– Der Verband wurde 2006 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin.
– Die Mitglieder des ZIA sind Unternehmen und Verbände aus verschiedenen Bereichen der Immobilienbranche, darunter Investoren, Projektentwickler, Asset- und Property-Manager, Banken und Versicherungen.
– Der ZIA setzt sich für die Interessen der Immobilienwirtschaft ein und vertritt diese gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
– Insgesamt hat der Verband rund 25.000 Mitglieder, die ca. 90% des deutschen Immobilienmarkts repräsentieren.
– Der ZIA ist in verschiedene Fachbereiche gegliedert, z.B. Büroimmobilien, Logistikimmobilien, Handelsimmobilien, Wohnimmobilien und Finanzen.
– Der Verband engagiert sich auch in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften der Immobilienbranche.
– Der ZIA veröffentlicht regelmäßig Studien, Positionspapiere und Pressemitteilungen zu relevanten Themen der Immobilienwirtschaft.
– Der Präsident des ZIA ist seit 2018 Andreas Mattner, Vorstandsvorsitzender der Commerz Real AG.
– Der ZIA ist Mitglied im europäischen Dachverband der Immobilienwirtschaft, dem European Property Federation (EPF).

14 Antworten

    1. Da liegst du aber komplett daneben! Diese Richtlinie ist eindeutig übertrieben und bevormundet die Menschen. Es ist absurd zu behaupten, dass sie niemanden überfördert. Mach dir mal Gedanken darüber, wie sie tatsächlich die Freiheit einschränkt!

  1. Ich finde, dass die Europäische Gebäudeenergierichtlinie eine großartige Chance für Innovation und Nachhaltigkeit sein kann!

  2. Warum sollte der ZIA überhaupt Bedenken haben? Die Richtlinie ist doch nur ein Schritt in die richtige Richtung!

    1. Typisch ignorantes Gelaber. Nur weil du keine Ahnung hast, heißt das nicht, dass es keine gültigen Bedenken gibt. Informiere dich lieber, anstatt sinnlose Kommentare abzugeben.

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