Eurobarometer-Studie bestätigt: Zigarren und Zigarillos sind Nischenprodukt und keine Einstiegsdroge – Bedarf für eigenständige Tabakregulierung

Die aktuelle Eurobarometer-Studie der EU-Kommission zeigt, dass Zigarren und Zigarillos mit nur 1 % Tageskonsum klar als Nischenprodukt gelten und nicht als Einstiegsdroge für Jugendliche fungieren. Hauptnutzer sind überwiegend ältere, gut gebildete und finanziell besser gestellte Männer, die diese Tabakerzeugnisse selten und nur gelegentlich genießen. Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) fordert daher eine eigenständige Regulierung dieser Produktkategorie bei der Überarbeitung der EU-Tabakproduktrichtlinie.
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Inhaltsübersicht

– Eurobarometer-Studie zeigt konstante tägliche Zigarren-/Zigarillo-Quote von 1 % seit 2021.
– Zigarren und Zigarillos sind Nischenprodukte, keine Einstiegsprodukte für Jugendliche.
– Hauptkonsumenten sind ältere, gut gebildete und vermögende Männer.

Eurobarometer-Studie: Einblicke in den Konsum von Zigarren und Zigarillos in Europa

Die kürzlich veröffentlichte Eurobarometer-Studie der EU-Kommission liefert wertvolle Erkenntnisse zum Konsumverhalten und zu den Einstellungen der Europäer gegenüber verschiedenen Tabakprodukten. Dabei wird deutlich, dass Zigarren und Zigarillos eine Sonderstellung innerhalb der Tabaklandschaft einnehmen und sich deutlich von herkömmlichen Produkten, wie Zigaretten oder E-Zigaretten, unterscheiden. Der tägliche Konsum von Zigarren und Zigarillos ist mit nur 1 % konstant gering.

„Nur 1 % der Raucher raucht täglich Zigarillos, Zigarren oder Pfeifen; diese Tabakerzeugnisse werden eher gelegentlich geraucht oder nur ein- oder zweimal probiert“, beschreibt die Studie das Nutzerverhalten. Besonders bemerkenswert ist, dass diese Produkte keine Einstiegsprodukte für Jugendliche sind und somit kaum eine Jugendschutzproblematik darstellen. Stattdessen richtet sich der Konsum überwiegend an ältere, gut gebildete und vermögende Verbraucher, bei denen Männer etwas häufiger als Frauen zu diesen Tabakerzeugnissen greifen.

Das zentrale Statement der Studie unterstreicht diese Besonderheit: „Zigarren/Zigarillos sind nachweislich kein Einstiegsprodukt, werden nur gelegentlich von Konsumenten gehobenen Alters geraucht und haben somit keine Jugendschutzproblematik.“ Vor diesem Hintergrund wird gefordert, dass diese Sonderstellung bei der Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie auf EU-Ebene berücksichtigt werden sollte. Die differenzierte Betrachtung dieser Nischenprodukte ist entscheidend, um angemessene und zielgenaue Regulierungen zu gewährleisten.

Bedeutung der neuen Studie für Politik und Gesellschaft

Die aktuelle Studie liefert wichtige Erkenntnisse, die das Verständnis von Tabakkonsum differenzierter machen und somit nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für die Politik von großer Relevanz sind. Ein genauer Blick auf die Nischenstellung von Zigarren und Zigarillos zeigt, dass diese Produkte sich deutlich von anderen Tabakprodukten unterscheiden. Dieses Differenzierungswissen ist entscheidend, um regulierende Maßnahmen zielgerichtet und angemessen zu gestalten.

Gerade für Verbraucher ist es wichtig, diese Unterschiede zu erkennen, da Zigarren und Zigarillos eine eigene Produktkategorie bilden, die andere gesundheitliche Risiken und Konsummuster aufweist. Für den Jugend- und Gesundheitsschutz ergeben sich daraus neue Herausforderungen: Die Regulierung muss passgenau greifen, ohne unbeabsichtigte Wirkungen für Verbrauchergruppen auszulösen, die diese Produkte verantwortungsvoll nutzen.

Dies gilt ebenso für mittelständische Hersteller, die oft auf diesen spezifischen Markt spezialisiert sind. Eine bloße Gleichbehandlung mit anderen Tabakprodukten könnte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben, ohne dass dies den gesundheitspolitischen Zielen zugutekommt.

Was bedeutet die Nischenstellung für die Regulierung?

Die Abgrenzung von Zigarren und Zigarillos zu anderen Tabakprodukten ist eine wichtige Grundlage für eine differenzierte Gesetzgebung. Gerade weil sich diese Produkte in ihrer Nutzung und Zusammensetzung deutlich unterscheiden, braucht es flexible regulatorische Ansätze, die den spezifischen Gegebenheiten gerecht werden können.

Mögliche zukünftige Regelungsoptionen könnten sein:

  • Maßgeschneiderte Werbebeschränkungen, die die Zielgruppen realistisch berücksichtigen
  • Spezifische Alterskontrollen und Verkaufsbedingungen für Zigarren und Zigarillos
  • Angepasste Regelungen im Bereich Verpackung und Kennzeichnung, die Verbraucher gezielter informieren

Der politische Entscheidungsprozess steht somit vor der Aufgabe, die Studienergebnisse sorgfältig zu analysieren und in einen praktikablen Rechtsrahmen zu übersetzen. Nur so lässt sich ein angemessener Schutz der Gesundheit erreichen, ohne die Besonderheiten dieser Tabakprodukte aus dem Blick zu verlieren.


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Zigarren/Zigarillos ein Genussartikel für Erwachsene / Umfrage der EU-Kommission …

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