Bremen (VBR). In einem bemerkenswerten Durchbruch in den europäischen Bemühungen, das wachsende Problem des Verpackungsmülls anzugehen, haben sich das EU-Parlament und der EU-Rat trotz erheblicher Gegenwind durch politische und industrielle Akteure auf eine neue EU-Verpackungsverordnung geeinigt. Dieser Kompromiss, der am gestrigen Abend erzielt wurde, markiert einen Wendepunkt in der europäischen Umweltpolitik mit weitreichenden Zielen zur Reduzierung von Verpackungsabfällen, durch die Förderung von Mehrwegsystemen, Verbote bestimmter Einwegverpackungen sowie Quoten für den Einsatz von Rezyklaten.
Die Deutsche Umwelthilfe e.V., eine Organisation, die sich kontinuierlich für den Schutz unseres Klimas und den Erhalt natürlicher Ressourcen einsetzt, hat diesen Durchbruch begrüßt, obwohl sie zugleich ihre Bedenken hinsichtlich des Einflusses der Einwegverpackungsindustrie zum Ausdruck brachte. „Wir bedauern, dass der massive Lobbydruck der Einwegindustrie die Verpackungsverordnung deutlich abgeschwächt hat. Nichtsdestotrotz ist der verhandelte Kompromiss ein wichtiger Impuls für die Verringerung von Verpackungsmüll und damit für den Schutz von Ressourcen und unseres Klimas“, erklärte Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe. Sie betonte die Bedeutung der Einigung, insbesondere die Einführung von bindenden Abfallvermeidungszielen, Mehrwegquoten sowie Verboten bestimmter Plastikverpackungen, als wesentliche Schritte zur Bekämpfung der Müllproblematik.
Die neue Verordnung zielt darauf ab, die Mengen an Verpackungsmüll, die Europas Landschaften und Meere verschmutzen, signifikant zu reduzieren. Durch die Förderung von Mehrweglösungen und die Einführung von Quoten für den Einsatz von recycelten Materialien in der Produktion neuer Verpackungen sollen Ressourcen geschont und der CO2-Fußabdruck minimiert werden. Verboten werden unter anderem bestimmte Einwegplastikverpackungen für Obst und Gemüse, sowie Einmalverpackungen im Gastronomiebereich und für Miniaturversionen von Produkten in Hotels.
Dieser Fortschritt steht im Gegensatz zu den Bedenken von Kritikern aus der FDP und verschiedenen EU-Staaten, wie Italien, sowie der Verpackungsindustrie, die eine Schwächung der Wirtschaft befürchteten. Doch im Licht der dringenden Notwendigkeit, Klima- und Umweltschutz voranzutreiben, ist die neue Verordnung ein mutiger und notwendiger Schritt.
Die Deutsche Umwelthilfe hat nun Bundeskanzler Olaf Scholz und Umweltministerin Steffi Lemke aufgefordert, ihre Unterstützung für diese wichtige Initiative zu bekunden und sich nicht von Gegnern des Vorhabens, wie der FDP, abbringen zu lassen. Die endgültigen Abstimmungen im EU-Parlament und im Rat stehen noch aus, doch die Hoffnung ist groß, dass diese wegweisende Verpackungsverordnung bald Wirklichkeit wird und einen signifikanten Beitrag zum Umweltschutz leisten wird.
Barbara Metz und das Team der Deutschen Umwelthilfe setzen sich unermüdlich für diese Ziele ein und bleiben wichtige Stimmen in der Debatte um die Reduzierung von Verpackungsmüll. Ihre Expertise und ihr Engagement sind im Kampf gegen die Umweltverschmutzung von unschätzbarem Wert.
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Deutsche Umwelthilfe zum Kompromiss über EU-Verpackungsverordnung: Deutsche Vertreter …
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