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“EU-Recht sorgt für Güterverkehr-Revolution: Kombinierter Verkehr im Aufwind”

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Kombinierter Verkehr braucht klare Weichenstellung durch EU-Recht

Der Kombinierte Verkehr bleibt der Wachstumsmotor des Schienengüterverkehrs sowie wichtiger Hebel für eine Güterverkehrsverlagerung und die Verkleinerung des CO2-Footprints der Logistik. Um dieses Wachstumsniveau zu halten und seine Leistungspotenziale weiter ausspielen zu können, braucht der Kombinierte Verkehr eine klare Weichenstellung des europäischen Rechts und ein funktionierendes Stellwerk von Förderrichtlinien, betonen der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) auf dem am 1. und 2. Juni 2023 zum 19. Mal gemeinsam ausgerichteten Siegburger Branchendialog Spedition und Eisenbahnverkehrsunternehmen.

DSLV und VDV haben vor allem hohe Erwartungen an die längst überfällige Revision der 31 Jahre alten Richtlinie 92/106/EWG über die Festlegung gemeinsamer Regeln für bestimmte Beförderungen im Kombinierten Güterverkehr. EU-Recht spiegelt längst nicht mehr die heutige Realität der internationalen Zusammenarbeit zweier Verkehrsträger wider. Hierfür muss Brüssel die Grundlagen für einen europaweit harmonisierten Rechtsrahmen schaffen, mit dem der Flickenteppich unterschiedlicher Regulierungen in den EU-Mitgliedstaaten aufgelöst wird und die bestehenden regulatorischen Voraussetzungen des Kombinierten Verkehrs generell für den Transport von Gütern mit mehreren Verkehrsträgern (multimodaler Verkehr) übernommen werden.

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Darüber hinaus bedarf es eines anhaltend hohen Finanzierungsrahmens des Bundes, um die Dichte für den Zugang von Containern, Wechselbehältern und Lkw-Trailern zur Schiene zu erhöhen, zusätzliche KV-Verbindungen durch Anschubfinanzierungen zu fördern und Speditionen und Flottenbetreibern bei der Anschaffung kranbarer Lkw-Trailer oder zur Kompensation von Umrüstkosten finanziell zu unterstützen. Auch die Standardisierung von Containern und anderen Ladeeinheiten sowie die Schaffung einer sendungsbezogenen Verlagerungsprämie für Speditionen und die Förderung bimodaler Transportbehälter nach dem Vorbild Österreichs sind wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft des Kombinierten Verkehrs.

Tino Bauer, Vorsitzender des DSLV-Fachausschusses Schienengüterverkehr und Mitglied des Erweiterten Präsidiums im DSLV, betont: „Grundvoraussetzung für den Erfolg des Kombinierten Verkehrs bleibt eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur, die technisch ertüchtigt und strukturell reformiert werden muss. Gleichzeitig muss bei der Finanzierung mit einem überjährigen Fondsmodell nachhaltig gegengesteuert werden. Mit der Auflösung des Finanzierungskreislaufs Straße sollen der Schiene in den kommenden vier Jahren bis zu 20 Milliarden Euro aus den Einnahmen der CO2-basierten Lkw-Maut zur Verfügung gestellt werden. Diese müssen auch für die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung verwendet werden, das Angebot und die Qualität des Kombinierten Verkehrs zu stärken. Offen ist bislang die Umsetzung der politischen Zusage, die letzte Meile auf der Straße von der Mautpflicht zu befreien.“

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Joachim Berends, VDV-Vizepräsident, fügt hinzu: „KV-Förderung fortsetzen und Standardisierung von kranbaren Sattelaufliegern voranbringen – diese zwei Forderungen aus dem Koalitionsvertrag sehen wir als wesentliche Voraussetzungen für eine positive Entwicklung des Kombinierten Verkehrs an. Von den jährlich rund 100.000 in Europa produzierten Sattelaufliegern, sind lediglich 13.000 kranbar. Gelingt es, flankiert durch ein Bündel an Maßnahmen, diese Quote zu erhöhen, könnte ein nennenswertes Gütervolumen von der Straße auf der Schiene verlagert werden. Auf die starke Nachfrage nach Ersatzinvestitionen in bereits am Netz befindlichen KV-Terminals und dem Bau neuer Umschlaganlagen, muss der Bund mit einer Aufstockung der Fördermittel reagieren“.

Seit 2002 organisieren der DSLV und der VDV den zweitägigen Branchendialog in Siegburg (Rheinland) mit regelmäßig mehr als 150 Teilnehmenden. Auch in diesem Jahr informierten sich Vertreter von Speditionen und Eisenbahnen während der erneut ausgebuchten Tagung über aktuelle Themen zur Verkehrspolitik, über Best-Practice-Beispiele zur Verkehrsverlagerung und über Logistikkonzepte unter Beteiligung der Schiene.

Quelle: DSLV Bundesverband Spedition und Logistik, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

19 Antworten

  1. Ach komm, jetzt hör doch auf mit deinen Verschwörungstheorien! Das EU-Recht hat seine Vor- und Nachteile, aber eine Revolution im Güterverkehr ist doch nicht so abwegig. Informier dich mal vernünftig, bevor du solche Behauptungen aufstellst. #Realitätssinn

  2. Das EU-Recht ist doch nur wieder eine weitere Möglichkeit, uns Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen!

    1. Typisch, immer nur am Meckern! EU-Recht ist wichtig für den Schutz unserer Rechte und den Erhalt des Binnenmarkts. Wenn du nicht verstehst, wie das funktioniert, informiere dich lieber, bevor du so einen Unsinn verbreitest.

  3. Ich finde es total übertrieben, dass die EU jetzt den Güterverkehr revolutionieren will. Einfach lächerlich!

  4. Das klingt zwar interessant, aber eine Güterverkehr-Revolution? Ernsthaft? Ich denke, es gibt wichtigere Dinge, um für eine Revolution zu kämpfen. Lass uns lieber echte soziale Veränderungen anstreben, anstatt uns mit Güterzügen zu beschäftigen.

    1. Typisch ignorantes Gelaber. Der kombinierte Verkehr hat das Potenzial, unsere Straßen zu entlasten und den Umweltschutz zu fördern. Nur weil du nicht über den Tellerrand schauen kannst, heißt das nicht, dass es ein Scheitern ist.

    1. Ich muss dir widersprechen. Der kombinierte Verkehr ist eine effiziente Lösung, um Straßen zu entlasten und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Es ist höchste Zeit, dass wir alternative Transportwege fördern. Deine Meinung scheint mir etwas kurz gedacht zu sein.

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