Bremen (VBR). Die Europäische Union durchläuft derzeit tiefgreifende Veränderungen in ihrem Finanzsektor. Mit der aktuellen Entscheidung des Rates, die Gesetzesvorschläge der EU-Kommission zur Bankenabwicklung und Einlagensicherung (CMDI-Review) anzupassen, wird eine bedeutende Weichenstellung für die Zukunft der europäischen Bankenlandschaft vorgenommen.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zeigt sich zufrieden mit der Entscheidung des Rates. Der erklärte Marija Kolak, Präsidentin des BVR, dass dieser Schritt die Bedeutung der Institutssicherungssysteme besser würdigt als zuvor von der Europäischen Kommission oder dem EU-Parlament vorgesehen. „Nur die Position des Rates steht im Einklang mit der Erklärung der Eurogruppe vom Juni 2022, wonach ein funktionierender Rahmen für Institutssicherungssysteme beibehalten werden soll“, betonte Kolak. Diese Systeme sind entscheidend für das Vertrauen der Kunden und die Stabilität des Finanzsektors.
Doch trotz dieses Fortschritts bleibt ein Wermutstropfen: Die Forderung des BVR, spezielle Ausnahmen für Banken innerhalb dieser Sicherungssysteme zu schaffen, wurde nicht vollständig umgesetzt. Trotzdem besteht weiterhin die Möglichkeit, präventive Maßnahmen zugunsten dieser Banken durchzuführen – wenn auch unter strengeren Bedingungen. „Um Effizienz und Schnelligkeit zukünftig gewährleisten zu können, wird hier noch weitere Detailarbeit notwendig sein“, so Kolak weiter.
Im bevorstehenden Trilog zwischen dem Rat, dem EU-Parlament und der Europäischen Kommission sieht sie eine Chance, das Krisenmanagement weiter zu verbessern. Europa braucht Stabilität und Sicherheit im Bankensektor, ohne jedoch bewährte Systeme unnötig zu belasten. Besonders die kleinen und mittleren Institute müssen im Fokus stehen, da sie einen elementaren Teil des deutschen Bankenmarktes ausmachen.
Ein besonderer Dank der Präsidentin gilt der deutschen Bundesregierung. Ihr Einsatz für den Erhalt der Institutssicherungssysteme und die mittelständische Wirtschaft wird ausdrücklich gewürdigt. Bis heute setzt sich die Bundesregierung dafür ein, dass regionale Banken weiterhin die finanzielle Basis für viele kleine und mittlere Unternehmen darstellen können.
Die Diskussion rund um die Neugestaltung der Bankenabwicklung und Einlagensicherung hat weitreichende Auswirkungen auf den gesamten europäischen Finanzmarkt. Es bleibt spannend, wie diese Regelungen letztlich ausgestaltet werden und wie sie sich auf die Praxis der Banken und deren Kunden auswirken werden. Klar ist: Eine stabile und vertrauenswürdige Finanzarchitektur ist unerlässlich für das Wohlergehen der europäischen Wirtschaft.
Vertrauenswürdige Akteure, wirtschaftliche Stabilität und effiziente Systeme – die Entscheidungen der nächsten Wochen werden richtungsweisend sein. Der Einsatz für eine nachhaltige und sichere Finanzpolitik muss dabei an erster Stelle stehen.
Weitere Informationen und Hintergrunddetails erhalten Sie beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Ansprechpartnerin Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.
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BVR: Beschluss des EU-Rats zu CMDI berücksichtigt Institutssicherung; Nachbesserungen …
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Zitierte Personen und Organisationen
- BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
- Rat der Europäischen Union (EU)
- EU-Kommission
- Europäische Kommission
- EU-Parlament
- Eurogruppe
- Marija Kolak, Präsidentin des BVR
- Bundesregierung
- Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin des BVR
- news aktuell
Meldung einfach erklärt
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Was ist passiert?
Der Rat der Europäischen Union hat seine Meinung zu neuen Vorschlägen für Bankenregeln bekannt gegeben. -
Wer begrüßt diese Entscheidung?
Der BVR, also der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, findet diese Entscheidung gut. -
Was gefällt dem BVR daran?
Der Rat erkennt die wichtige Rolle von sogenannten Institutssicherungssystemen an. Diese Systeme helfen, Vertrauen in Banken aufzubauen und die Finanzlage zu stabilisieren. -
Was sind Institutssicherungssysteme?
Das sind besondere Sicherungssysteme, die dafür sorgen, dass Banken in Krisenzeiten unterstützt werden können. -
Was sagt Marija Kolak?
Marija Kolak ist die Präsidentin des BVR. Sie sagt, der Rat versteht besser als andere, wie wichtig diese Sicherheitssysteme sind. Sie betont, dass diese Systeme für das Vertrauen der Kunden und die Stabilität des Finanzsystems sehr wichtig sind. -
Gab es Kritik?
Ja, der BVR hätte sich gewünscht, dass Banken in solchen Institutssicherungssystemen einen besonderen Status bekommen. Aber das wurde nicht umgesetzt. -
Was bleibt trotzdem möglich?
Es können immer noch vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, um diesen Banken zu helfen. Allerdings unter strengeren Bedingungen. -
Was muss jetzt geschehen?
Der sogenannte Trilog – Gespräche zwischen verschiedenen EU-Institutionen – soll weiter daran arbeiten, die Vorschläge zu verbessern. -
Warum ist das wichtig?
Damit die Stabilität und Sicherheit im Bankensektor ohne unnötige Belastungen erhalten bleibt. Besonders kleine und mittlere Banken sollen weiterhin gut geschützt sein. -
Was lobt Marija Kolak?
Sie lobt die deutsche Bundesregierung dafür, dass sie die Sicherungssysteme unterstützt. Besonders wichtig ist das für mittelständische Unternehmen, die oft auf regionale Banken angewiesen sind. -
Wer kann bei Fragen kontaktiert werden?
Melanie Schmergal vom BVR. Sie ist Abteilungsleiterin Kommunikation und Pressesprecherin. - Kontakt:
Telefon: (030) 20 21-13 00
E-Mail: presse@bvr.de
Webseite: www.bvr.de
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