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Berlin (ots) – Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) zeigt sich erfreut über das neue Omnibus-Paket der EU-Kommission, das am 26. Februar 2025 veröffentlicht wurde. Die Initiative zielt darauf ab, die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu vereinfachen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern. Besonders kleinere und mittelständische Betriebe sollen durch den Wegfall bürokratischer Hürden profitieren. Als einen "wichtigen und überfälligen Schritt" bezeichnet DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende die Vorschläge, warnt jedoch vor potenziellen Schlupflöchern und appelliert an eine rasche Umsetzung, um Europas Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
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Bremen (VBR).

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat das jüngst von der EU-Kommission vorgestellte Omnibus-Paket enthusiastisch begrüßt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu vereinfachen und die europäischer Unternehmen zu steigern. "Der Vorschlag der EU-Kommission ist ein erster positiver Schritt, der jedoch nur der Anfang weiterer notwendiger Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft und ihrer Wettbewerbsfähigkeit sein kann", so Jörg Migende, Hauptgeschäftsführer des DRV. Er unterstreicht zudem die Dringlichkeit einer schnellen Umsetzung der Pläne. (Zitat-Quelle: )

Für den Verband steht die Reduzierung der im Vordergrund, da diese als Bremsklotz für wirtschaftliche gesehen wird. Mit den neuen Regelungen sollen 80 Prozent der Unternehmen von unnötigen Berichterstattungsanforderungen befreit werden, was gerade kleinere und mittlere Unternehmen entlastet. Gleichzeitig warnt Migende: "Es darf aber nicht zu einer Berichtspflicht für eigentlich ausgenommene Unternehmen durch die Hintertür kommen." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Besonders hervorzuheben ist auch die geplante Flexibilität für Agrar- und Ernährungswirtschaftsbetriebe bei der Kreditvergabe. Banken könnten zukünftig entscheiden, kleinere Betriebe von der Green Asset-Ratio auszunehmen. Dies verspricht schnellere Finanzierungsoptionen für nachhaltige Innovationen.

Die Änderungen bei den Sorgfaltspflichten der CSDDD (Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen in Bezug auf ) gehen den Weg einer spürbaren Entlastung weiter. Aspekte wie eine Verlängerung der Überprüfungsintervalle und die Aufschiebung der Anwendung bringen zeitliche Spielräume für Unternehmen mit sich. Solche Maßnahmen sind nötig, um tiefgreifende Informationen entlang komplexer Lieferketten effizienter zu managen.

Insgesamt zeigt sich der DRV optimistisch. "Wir brauchen Regulierung mit Maß und Ziel. Nur durch eine gute Gesetzgebung und zukunftsorientierte Politik können wir sicherstellen, dass Europa auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt", betont Migende abschließend. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Der Deutsche Raiffeisenverband vertritt die Interessen der Genossenschaften innerhalb der deutschen Agrar- und Ernährungsbranche. Erst kürzlich wurde berichtet, dass die 1.656 Mitgliedsunternehmen mit 114.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 82,6 Milliarden Euro erwirtschaften. Das zeigt, wie bedeutend diese Reformbestrebungen für den Sektor und darüber hinaus sind.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
EU-Omnibus-Paket / Hauptgeschäftsführer Jörg Migende: „Ein erster positiver Schritt“

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Auswirkungen und Chancen des Omnibus-Pakets für die Agrar- und Ernährungswirtschaft

Die kürzlich vorgeschlagenen Änderungen im Rahmen des Omnibus-Pakets der EU-Kommission sind nicht nur eine Antwort auf regulatorische Herausforderungen, sondern auch eine Gelegenheit für die mittelständisch geprägte Agrar- und Ernährungswirtschaft, sich zukunftsfähig aufzustellen. Im globalen Kontext sticht Europa mit strengeren Nachhaltigkeitsstandards hervor, was inzwischen ein zweischneidiges Schwert darstellt: Einerseits positionieren sich europäische Unternehmen als Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit, andererseits kämpfen sie gegen bürokratischen Mehraufwand an, der ihre Flexibilität einschränken könnte.

Der DRV lobt die Erleichterung für kleinere und mittlere Unternehmen, indem 80 % der Unternehmen von den strengen Regularien ausgenommen werden können. Diese Entlastung ist besonders wichtig angesichts der wachsenden Konkurrenz aus Nicht-EU-Ländern, die flexiblere Nachhaltigkeitsanforderungen haben. Durch diese Ausnahme sollen europäische Betriebe besser in der Lage sein, ihre Innovationskraft zu bündeln und nachhaltige Praktiken umzusetzen, ohne an Bürokratie zu ersticken.

Ein entscheidender Faktor für Wirtschaftswachstum ist zudem der erleichterte Zugang zu Finanzierungen, insbesondere durch die Möglichkeit der Banken, die Green Asset-Ratio flexibel anzuwenden. Dies eröffnet kleinen Unternehmen Spielräume für Investitionen in bahnbrechende Technologien und nachhaltige Projekte. Für die stark vernetzte Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie bedeutet dies konkret, dass Innovationen in den Bereichen Smart Agriculture und digitalisierte Versorgungsketten beschleunigt werden könnten.

Doch es gibt auch kritische Stimmen zu durchdenken: Reduzierte Sorgfaltspflichten, etwa bei direkten Geschäftspartnern gemäß dem CSDDD, bewirken zwar eine willkommene Entlastung für Betriebe, müssen jedoch langfristig einen Einklang mit dem übergeordneten Ziel einer transparenten Lieferkette gewährleisten. Wachsende Bedenken bestehen dahingehend, dass eine verlängerte Frist für die Überprüfung dieser Pflichten weniger Kontrolle in der Tiefe bedeuten könnte – genau hier bedarf es eines ausgewogenen Ansatzes, um Effizienz mit Verantwortung zu kombinieren.

Abschließend steckt in jeder Anpassung von Regulierungsvorhaben die Aussicht auf eine ausgeklügelte Balance zwischen Wettbewerbsfähigkeit und ökologischer Verantwortung. In Anbetracht der durch das Omnibus-Paket initiierten Reformen kann nunmehr davon ausgegangen werden, dass der europäische Markt fähiger wird, innovative Lösungen zu fördern und gleichzeitig den hohen Anspruch an ethische Standards beizubehalten. Dies erlaubt es europäischen Unternehmen, nachhaltig und profitabel zugleich zu wachsen und sich auf globaler Bühne stärker zu behaupten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutscher Raiffeisenverband
  2. Nachhaltigkeitsberichterstattung
  3. Bürokratieabbau
  4. CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)
  5. Green Asset-Ratio

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EU-Omnibus-Paket / Hauptgeschäftsführer Jörg Migende: "Ein erster positiver Schritt"

7 Antworten

  1. Das Omnibus-Paket könnte wirklich ein Schritt in die richtige Richtung sein! Ich hoffe nur, dass dabei keine wichtigen Aspekte der Nachhaltigkeit verloren gehen. Wie seht ihr das?

    1. ‚Naja ich denke mal, wir müssen aufpassen. Zu viel Flexibilität kann auch schädlich sein für unsere Umwelt. Wo zieht man da die Grenze? Gute Punkte in dem Artikel!

  2. Ich finde es toll, dass der DRV sich für die kleinen und mittleren Unternehmen einsetzt! Das könnte helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Aber was ist mit den großen Firmen? Werden die nicht benachteiligt?

  3. Die geplanten Regelungen scheinen vielversprechend zu sein. Aber ich frage mich, wie man sicherstellt, dass die Ausnahmen für kleine Unternehmen nicht ausgenutzt werden. Gibt es dafür Mechanismen?

  4. Das Thema Nachhaltigkeit ist so wichtig! Ich bin gespannt, wie die Banken mit der Green Asset-Ratio umgehen werden. Werden sie wirklich kleineren Betrieben helfen? Es wäre super, wenn das klappt!

    1. Ja, das wäre echt klasse! Aber ich mache mir Sorgen über die langfristigen Auswirkungen. Könnte es nicht sein, dass weniger Kontrolle auch Risiken birgt? Wie denkt ihr darüber?

  5. Ich finde die Idee vom Omnibus-Paket wirklich interessant. Es ist gut, dass man Bürokratie abbauen will, aber wie wird das in der Praxis aussehen? Ich hoffe, dass es tatsächlich Vorteile für kleinere Unternehmen gibt.

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