EU-Mercosur-Abkommen: Neue Chancen für Wirtschaft!

Ein Meilenstein für die Wirtschaft
In einem bedeutenden Schritt für die deutsche Wirtschaft hat der Präsident des BGA, Dr. Dirk Jandura, das kürzlich unterzeichnete EU-Mercosur-Handelsabkommen als „Meilenstein“ bezeichnet. Mit diesem Abkommen eröffnet sich Europa ein neuer Markt von über 720 Millionen Menschen, in dem Zölle auf nahezu alle Waren abgeschafft werden sollen. Jandura fordert die Bundesregierung auf, die Ratifizierung im Europäischen Rat aktiv zu unterstützen, um den Weg für neue Absatzchancen in Schlüsselindustrien wie Automobilbau und erneuerbaren Energien zu ebnen. In einer geopolitisch spannungsgeladenen Zeit betont er die Notwendigkeit einer klaren, kohärenten Handelspolitik der EU zur Diversifizierung von Lieferketten und zur Stärkung wirtschaftlicher Verbindungen weltweit.

Bremen (VBR). Das kürzlich unterzeichnete EU-Mercosur-Handelsabkommen markiert einen bedeutenden Fortschritt für die deutsche und europäische . Dieser historische Moment wurde von Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbands Groß, Außenhandel, Dienstleistungen, als „Meilenstein“ gefeiert. In seiner an die gerichteten Aufforderung betonte er die Bedeutung des Abkommens: „Solche wichtigen Abkommen dürfen keine 25 Jahre brauchen. Ich rufe die Bundesregierung nun auf, sich mit aller Macht dafür einzusetzen, dass es eine Mehrheit für dieses Abkommen im Europäischen Rat gibt. Wir brauchen dieses Abkommen!“ (Zitat-Quelle: ).

Die Tragweite dieses Abkommens erstreckt sich auf einen gewaltigen Markt von über 720 Millionen Menschen. Es umfasst die Abschaffung fast aller Zölle für den Handel zwischen der EU und den Mercosur-Staaten. Dies schafft nicht nur neue Absatzmöglichkeiten für europäische Unternehmen, sondern bietet insbesondere den Sektoren Automobil- und Maschinenbau, Chemie und Pharma, Ernährungsindustrie, erneuerbare Energien, Umwelttechnik sowie Finanz- und Dienstleistungen enormes Wachstumspotenzial. Im globalen Kontext könnte das Abkommen Europa helfen, sich bei der Beschaffung von Seltenen Erden weniger abhängig von China zu machen. Das Potenzial zur eines wirtschaftlichen und politischen Gegengewichts zu China in Südamerika ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

„Wir müssen uns klar machen: Mit dem Abkommen eröffnet sich die europäische Wirtschaft einen Markt von über 720 Millionen Menschen“, erklärt Jandura weiter. Seine Vision geht jedoch über das Sofortige hinaus: „Die Diversifizierung von Lieferketten ist weiterhin das Gebot der Stunde.“ Damit appelliert er an die Notwendigkeit langfristiger Stabilität und Resilienz der europäischen Wirtschaft. Ein rascher Abschluss der Verhandlungen mit Indonesien wird als nächste Priorität genannt.

Lesen Sie auch:  Skihelm schützt: Tipps für sicheren Schutz auf der Piste

In einer Zeit geopolitischer Unsicherheiten fordert Jandura eine klare, einheitliche handelspolitische Strategie der EU. Solche Handelsabkommen könnten den Schlüssel zur Erhaltung des Wohlstands in Europa darstellen. Folglich erwartet der Außenhandelspräsident, dass ähnliche Abkommen in Zukunft schneller und effizienter abgeschlossen werden. Die Herausforderung besteht darin, die gewonnene Dynamik beizubehalten und weiter auszubauen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Ein Meilenstein für die Wirtschaft

Original-Content übermittelt durch news aktuell.




Hintergrund und Auswirkungen des EU-Mercosur-Abkommens

Die Unterzeichnung des EU-Mercosur-Handelsabkommens stellt einen bedeutenden Fortschritt in den Handelsbeziehungen zwischen Europa und Südamerika dar. Dieses Abkommen, das nun nach einem Vierteljahrhundert der Verhandlungen geformt wurde, markiert eine strategische Neuausrichtung, die weit über wirtschaftliche Vorteile hinausgeht. Politisch gesehen signalisiert es eine verstärkte Kooperation zwischen zwei mächtigen Wirtschaftsräumen in einer globalen Landschaft, die zunehmend von geopolitischen Spannungen geprägt ist. Vor dem Hintergrund der steigenden Einflussnahme Chinas und der Unsicherheiten im transatlantischen Verhältnis wird das Mercosur-Abkommen als Möglichkeit angesehen, Europas Position auf dem globalen Markt zu stärken und seine Unabhängigkeit in strategischen Ressourcen wie Seltenen Erden sicherzustellen.

Ähnliche Handelsverträge in der Vergangenheit, wie das Abkommen mit Kanada (CETA) oder Japan (JEFTA), haben gezeigt, dass solche Vereinbarungen nicht nur den Handel intensivieren, sondern auch kulturelle Austausche und politische Dialoge fördern können. Trotz der Kritik, die oft mit der Ratifizierung einhergeht, etwa in Bezug auf Umwelt- oder soziale Standards, zeigen langfristige Beobachtungen, dass die durch diese Abkommen geschaffenen Rahmenbedingungen häufig zu Verbesserungen in diesen Bereichen führen, da sie Plattformen für Zusammenarbeit und Innovation bieten.

Lesen Sie auch:  BSW beteiligt sich am Start der BMWK-Plattform für ein klimaneutrales Stromsystem

In wirtschaftlicher Hinsicht bietet das aktuelle Abkommen bereits heute einen deutlichen Mehrwert, indem es deutschen Unternehmen – besonders aus dem Automobil- und Maschinenbau – den Zugang zu neuen Märkten erleichtert und dadurch wertvolle Wachstumschancen generiert. Dies könnte dazu beitragen, konjunkturelle Schwankungen innerhalb der EU besser abzufedern und den wirtschaftlichen Aufschwung in weniger entwickelten Regionen Europas anzukurbeln.

Ein weiterer Trend, der durch das Mercosur-Abkommen gestärkt werden könnte, ist die Diversifizierung der Lieferketten. In Zeiten, in denen globale Abhängigkeiten zunehmend in Frage gestellt werden, erhalten europäische Unternehmen damit die Möglichkeit, ihre Versorgungssicherheit zu erhöhen und potenzielle Engpässe zu vermeiden. Darüber hinaus bietet der Abkommenstext innovative Ansätze zur Verbesserung der ökologischen und sozialen Standards in der Region, was den Druck auf nachhaltige Geschäftspraktiken weiter erhöhen dürfte.

Prognosen deuten darauf hin, dass die Integration neuer Märkte auch wissenschaftliche Kollaborationen und die Ausweitung technischer Innovationen begünstigen könnte. Der mögliche Technologietransfer trägt nicht nur zur Verbesserung infrastruktureller Projekte bei, sondern fördert auch die Entwicklung erneuerbarer Energien, was die Klimaziele beider Regionen unterstützt.

Während die postratifizierenden Prozesse noch anstehen und politische sowie öffentliche Diskurse unvermeidlich sind, bleibt die Bedeutung dieses Abkommens außer Frage. Es ist ein entscheidender Schritt vorwärts, um die europäische Wettbewerbsfähigkeit auf der Weltbühne zu festigen und ein Bollwerk gegen zukünftige Krisen zu schaffen. Die kommenden Jahre werden zeigen, inwiefern diese neuen Handelsbeziehungen sich entfalten und welche langfristigen Effekte sie auf die globale Wirtschaftsdynamik haben werden.


Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

9 Antworten

  1. Interessant wie Handelsabkommen wie CETA oder JEFTA positiven Einfluss hatten. Hoffentlich bringt dieses ähnliche Vorteile.

  2. Können deutsche kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) von diesem Abkommen profitieren oder nur große Konzerne? Das wäre wichtig für unsere lokale Wirtschaft.

  3. Ich glaube, dies könnte helfen uns unabhängiger von China zu machen. Aber ist es wirklich sicher? Gibt es irgendwelche Risiken beim Abkommen mit Südamerika?

    1. Rainer, gute Frage! Die geopolitische Unsicherheiten sind immer da, aber Diversifikation der Märkte kann auch Sicherheit bringen.

  4. Große Schritt für Deutschland! Aber warum hat es so lange gedauert? 25 Jahre sind eine Ewigkeit in der heutigen schnelllebigen Welt.

    1. Ja, Werner, das ist ne berechtigte Frage. Vielleicht war die Bürokratie zu schwerfällig oder politische Unterschiede zu groß?

  5. Das Abkommen is sicherlich gut für die Wirtschaft aber wird es auch Umweltstandards berücksichtigen? Wir müssen sicherstellen das die ökologische Aspekte nicht vernachlässigt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren