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EU-Kommission verabschiedet Maßnahmen gegen Umweltbelastungen durch Mikroplastik – DOSB fordert angemessenen Übergangszeitraum

Pressemeldung:EU-Kommission verabschiedet Maßnahmen gegen Umweltbelastungen durch Mikroplastik – DOSB fordert angemessenen Übergangszeitraum
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Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am 28. September 2023 mitteilte, hat die EU-Kommission Maßnahmen gegen Umweltbelastungen durch Mikroplastik verabschiedet. Diese schon länger angekündigten und diskutierten Maßnahmen sollen den Verkauf von Mikroplastik sowie von Produkten, denen bewusst Mikroplastik zugesetzt wurde, verbieten. Dies betrifft auch Kunststoffgranulate, die als Füllstoff auf Kunststoffrasenplätzen und als Zuschlagsstoff auf Tennisplätzen verwendet wurden.

Laut der EU sind diese Kunststoffgranulate die größte Quelle von Verunreinigungen durch bewusst zugesetztes Mikroplastik in Produkten. Neben Sportbelägen sind auch Kosmetika, Waschmittel, Weichspüler und Pflanzenschutzmittel von diesem Verbot betroffen. Die EU-Kommission geht davon aus, dass durch diese Maßnahmen die Freisetzung von etwa einer halben Million Tonnen Mikroplastik in die Umwelt verhindert werden kann.

Das Verbot umfasst das Inverkehrbringen von Kunststoffgranulat als Füllstoff für Kunststoffsportbeläge. Bereits auf Sportstätten verwendete oder sich im Besitz der Sportstättenbetreiber befindliche Kunststoffgranulate dürfen jedoch weiterhin genutzt werden. Das Verbot tritt im Oktober 2031 nach einer Übergangszeit von acht Jahren in Kraft. Mit dieser Regelung wird dem Wunsch des DOSB nach einem angemessenen Übergangszeitraum Rechnung getragen. Die EU begründet diese Ausnahmeregelung damit, dass die meisten bestehenden Kunststoffrasenspielfelder ihre typische Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren erreichen können. Gleichzeitig sollen den Sportstättenbetreibern genügend Zeit für eine Umstellung gegeben werden. Die betroffenen Sportstätten gehören größtenteils den Kommunen, aber auch Sportvereine sind betroffen. Die Umstellung auf umweltfreundlichere Kunststoffrasensysteme ist bereits im Gange, und die Hersteller arbeiten verstärkt an Alternativen zu Kunststoffgranulat als Füllstoff.

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Die aktuelle Diskussion über die mittelfristige Pflicht zur Umstellung der Füllstoffe von Kunststoffrasenspielfeldern ist von dem grundsätzlichen Modernisierungs- und Sanierungsbedarf in diesem Bereich zu unterscheiden. Allein der Deutsche Fußballbund schätzt den Bedarf an Modernisierung und Neubauten von Sportstätten im Amateurfußball in den kommenden Jahren auf etwa eine Milliarde Euro. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus der begrenzten Lebensdauer der Kunststoffspielflächen und nicht aus der Umstellung auf alternative Füllstoffe.

Bereits im Jahr 2020 hat der DOSB Handlungsempfehlungen für Sportvereine, -verbände und Kommunen zur Bewältigung dieser Problematik entwickelt und veröffentlicht. Diese Empfehlungen werden regelmäßig von der DOSB-Arbeitsgruppe Mikroplastik durch Sport in der Umwelt überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.

Die Maßnahmen der EU-Kommission gegen Mikroplastik stellen einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz dar. Durch das Verbot von Mikroplastik in verschiedenen Produkten wird die Freisetzung von einer erheblichen Menge an Mikroplastik in die Umwelt verhindert. Dies wirkt sich positiv auf die Umwelt und das Ökosystem aus, da Mikroplastik eine erhebliche Bedrohung für die Artenvielfalt darstellt. Der DOSB setzt sich aktiv für den Umweltschutz im Sport ein und arbeitet eng mit verschiedenen Akteuren zusammen, um Strategien und Lösungen zur Reduzierung von Mikroplastik zu entwickeln.

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Weitere Informationen zu Mikroplastik im Zusammenhang mit Sport in der Umwelt und den Handlungsempfehlungen des DOSB finden Sie auf der Website des DOSB unter https://www.dosb.de/mikroplastik.

Quelle: Der Deutsche Olympische Sportbund

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10 Antworten

  1. Ehrlich gesagt, Mikroplastik ist überbewertet. Lassen wir die EU-Kommission sich um wichtigere Dinge kümmern!

    1. Was für ein kurzsichtiger Kommentar! Mikroplastik ist eine ernsthafte Bedrohung für unsere Umwelt und Gesundheit. Es ist wichtig, dass die EU-Kommission sich um solche Probleme kümmert und Lösungen findet. Ignoranz ist definitiv keine Lösung!

  2. Ich verstehe nicht, warum sich der DOSB über einen Übergangszeitraum beschwert. Mikroplastik ist ein ernstes Problem!

  3. Ich verstehe nicht, warum wir uns über Mikroplastik aufregen, während die Welt in Flammen steht. #Prioritäten

    1. Ach ja, weil wir ja nur ein Problem gleichzeitig lösen können, oder? Wie wäre es, wenn wir uns um mehrere Probleme gleichzeitig kümmern, anstatt sie gegeneinander auszuspielen? Nur so eine Idee… #ThinkBig

  4. Ich finde, dass der DOSB sich keine Sorgen über Mikroplastik machen sollte. Es gibt wichtigere Probleme!

    1. Na ja, ich finde, dass der DOSB sehr wohl besorgt über Mikroplastik sein sollte. Nur weil es wichtigere Probleme gibt, bedeutet das nicht, dass wir dieses Problem ignorieren sollten. Es ist wichtig, dass wir uns um die Umwelt kümmern, um zukünftigen Generationen eine gesunde Welt zu hinterlassen.

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