EU-Energieminister: Einigung enttäuscht – BEE fordert Korrekturen

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EU-Energieminister: Einigung enttäuscht – BEE fordert Korrekturen

Berlin, 18.10.2023: Einigung der EU-Energieminister bleibt hinter den Erwartungen zurück

Die Entscheidungen der EU-Energieminister zum Thema Energie treffen in Deutschland auf gemischte Reaktionen. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) begrüßt zwar den Beschluss, Energy Sharing EU-weit zu erleichtern und zu fördern, zeigt sich aber kritisch gegenüber den Entscheidungen zum Strommarkt und der Förderung von Kohle und Atomkraft.

BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter äußerte ihre Bedenken: “Die Entscheidung der Energieminister wirkt teils wie aus der Zeit gefallen. Die Subventionierung von Kohle und Atom stehen nicht nur dem Erneuerbaren Ausbau diametral entgegen, sondern auch einer resilienten, sauberen und dauerhaft bezahlbaren Energieversorgung.” Für sie besteht erheblicher Korrekturbedarf in den anstehenden Trilog-Verhandlungen.

Energy Sharing – Gemeinsame Nutzung und Speicherung von Energie

Ein wichtiger Aspekt der Entscheidungen ist das Recht aller Bürgerinnen und Bürger auf Energy Sharing, also die gemeinsame Nutzung und Speicherung von selbst erzeugter Energie. Der BEE begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich und betont, dass Deutschland in diesem Bereich noch großen Nachholbedarf hat. Energy Sharing kann zu einem schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien führen und gleichzeitig mehr Akzeptanz für die Energiewende schaffen. Der BEE hat bereits ein Umsetzungsmodell für Deutschland entwickelt.

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Kontroverse Entscheidungen zu Contracts for Difference (CfD)

Der BEE lehnt die Entscheidung zu Contracts for Difference (CfD) ab. Diese bleibt nicht nur hinter den Erwartungen der Branche zurück, sondern auch hinter dem Beschluss des Europäischen Parlaments. Der BEE betont, dass den Mitgliedsstaaten bei der Wahl der richtigen Förderinstrumente für Erneuerbare Energien keine Handlungsfreiheit genommen werden darf. Neben CfD sollten auch andere gleichwertige Fördermechanismen erlaubt bleiben. Die anstehenden Trilog-Verhandlungen müssen daher mehr Spielraum bieten, um die Vielfalt der Erneuerbaren Marktprodukte in Deutschland zu gewährleisten. Eine Verschlechterung gegenüber der aktuellen Förderung über die gleitende Marktprämie und die damit verbundene Akteursvielfalt darf es nicht geben.

Subventionierung von Kohle und Atomkraft

Besonders kontrovers sind die Entscheidungen zur Subventionierung von Kohle und Atomkraft. Die Einigung der Energieminister ermöglicht unter bestimmten Bedingungen die Erweiterung der Kapazität bestehender Atomkraftwerke über CfD oder die Verlängerung ihrer Laufzeit. Der BEE warnt vor den Folgen dieser Subventionen und betont, dass sie den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Europa behindern und zu Wettbewerbsverzerrungen führen können. Es sei absehbar, dass solche Differenzverträge zu wettbewerbswidrigen Dumpingpreisen führen könnten. Auch die Förderfähigkeit neuer Kohlekraftwerke im Rahmen neuer Kapazitätsmärkte wird kritisiert. Der BEE fordert, den Fokus auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu legen und keine weiteren Investitionen in fossile Energien zu tätigen.

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Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Adrian Röhrig
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
presse@bee-ev.de
Tel: 030 2758170 – 16 & 0151 17123011
Fax: 030 2758170 – 20

Pressekontakt: Adrian Röhrig, presse@bee-ev.de, Tel: 030 2758170 – 16 & 0151 17123011, Fax: 030 2758170 – 20.

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Pressemeldung:EU-Energieminister: Einigung enttäuscht – BEE fordert Korrekturen

14 Antworten

    1. Quatsch! Kernenergie ist eine wichtige und zuverlässige Energiequelle. Erneuerbare Energien allein können unsere Bedürfnisse nicht decken. Die EU sollte auf eine Kombination aus beiden setzen, um eine nachhaltige und sichere Energieversorgung zu gewährleisten.

  1. EU-Energieminister: Einigung enttäuscht – BEE fordert Korrekturen

    Also ich finde, dass der BEE einfach zu viel jammert. Die Einigung ist doch okay.

    1. Da hast du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen! Der BEE scheint wirklich nur zu meckern, ohne die Tatsachen zu akzeptieren. Diese Einigung ist mehr als angemessen und es wird Zeit, dass er aufhört, sich darüber zu beschweren.

    1. Na ja, ich finde, dass der BEE nicht genug fordert. Einigung hin oder her, wir brauchen drastische Maßnahmen, um die Umweltkrise zu bewältigen. Also lasst uns nicht aufhören, für eine nachhaltigere Zukunft zu kämpfen!

    1. Es ist wichtig, dass die EU ihre Energiepolitik regelt, um eine nachhaltige und koordinierte Vorgehensweise zu gewährleisten. Nur so können wir effektiv gegen den Klimawandel vorgehen und eine sicherere Energieversorgung für alle Bürger gewährleisten. Individuelle Entscheidungen können nicht immer das große Ganze berücksichtigen.

    1. Typisch, dass du das gut findest. BEE hat das Recht, Kritik zu äußern. Aber anscheinend bist du zu sehr damit beschäftigt, den Status quo zu verteidigen. Die Umwelt braucht mehr als faule Kompromisse.

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