EU beschließt bahnbrechendes Lieferkettengesetz für nachhaltige Produkte

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Immer wieder kommt es in den Lieferketten europäischer Konzerne zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen. Um dem entgegenzuwirken, soll die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) künftig im gesamten EU-Binnenmarkt für mehr Fairness und Nachhaltigkeit sorgen. Doch kurz vor der Abstimmung am 1. Juni 2023 droht die Richtlinie massiv verwässert zu werden.

In einem Statement fordert Michaela Schröder, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), eine schärfere Regulierung. Statt die Verantwortung wie bislang bei den Verbraucher:innen abzuladen, müsse die Richtlinie bei den Unternehmen ansetzen. Eine Regulierung unternehmerischer Sorgfaltspflichten entlang globaler Lieferketten sorge für mehr Fairness und bringe Verbraucher:innen Klarheit bei ihren Kaufentscheidungen.

Die europäische Richtlinie müsse dabei entscheidende Lücken des deutschen Lieferkettengesetzes schließen. So müssten mehr Unternehmen eingebunden werden, Zertifizierung von Sorgfaltspflichten brauche klare Regeln und eine zivilrechtliche Haftung müsse auch rechtliche Handhabe gegenüber Unternehmen bei Verstößen bieten.

Die Mitglieder des Europäischen Parlaments sollten sich für eine ambitionierte Regelung aussprechen. Der vorliegende Vorschlag dürfe nicht weiter verwässert werden. Wenn Sorgfaltspflichten nur für wenige Unternehmen gelten und die Haftungsregelungen durchlöchert werden, schade das Verbraucher:innen, den Menschenrechten und der Umwelt, so Schröder.

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Es bleibt abzuwarten, wie das Europäische Parlament sich letztendlich entscheidet. Doch eines ist sicher: Die Forderungen der Verbraucherschützer sind berechtigt und notwendig, um eine nachhaltigere und fairere Wirtschaft zu schaffen.

Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

13 Antworten

  1. Das ist doch nur ein weiterer Schritt in Richtung Überregulierung und Bevormundung der Unternehmen!

    1. Ach komm, immer diese Dramatik! Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen und Regeln einhalten. Überregulierung? Nenn es doch einfach Vernunft.

  2. Ich denke, dieses Lieferkettengesetz ist nur eine weitere Möglichkeit für die EU, uns zu kontrollieren.

  3. Typisch kurzsichtige Einstellung. Nachhaltige Produkte sind notwendig, um die Umwelt zu schützen und faire Arbeitsbedingungen zu fördern. Wenn dir das egal ist, dann schließ einfach die Augen und ignorier die Konsequenzen. Aber beschwer dich nicht, wenn du in einer zerstörten Welt aufwachst.

    1. Typisch, immer nur meckern und nach jemandem suchen, der die Rechnung bezahlt. Es wird Zeit, dass wir Verantwortung für unseren Planeten übernehmen, auch finanziell. Es ist an der Zeit, dass wir umdenken und unseren Beitrag leisten.

    1. Typisch ist eher deine Ignoranz. Die EU sorgt für Frieden und Wohlstand in Europa. Wenn du lieber in einer Welt ohne Zusammenarbeit und Solidarität leben möchtest, dann zieh doch bitte auf eine einsame Insel und lass uns vernünftige Menschen in Ruhe.

  4. Wie kann die EU ein Lieferkettengesetz beschließen und trotzdem die Wirtschaft ankurbeln? Absurd!

    1. Du bist wirklich kurzsichtig. Nachhaltige Produkte zu kaufen ist nicht zu weit, sondern notwendig, um die Umwelt zu schützen und eine bessere Zukunft zu schaffen. Informiere dich lieber, bevor du solche ignoranten Kommentare abgibst.

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