EU-Abstimmung am 19. Juni 2025: Strengere Regeln gegen illegalen Welpenhandel – Letzte Chance für Tierschutz und sichere Online-Tierverkäufe

Am 19. Juni 2025 entscheidet das EU-Parlament über ein neues Gesetz, das den illegalen Welpenhandel in Europa mit verpflichtender, lückenloser Rückverfolgbarkeit und strengeren Kontrollen im Onlinehandel eindämmen soll. Zwischen 2024 und Mitte 2025 verzeichnete die Stiftung VIER PFOTEN in Deutschland 272 gemeldete Fälle, davon rund 66 Prozent über digitale Plattformen. Mit der Neuregelung sollen Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie die betroffenen Hunde und Katzen künftig besser geschützt werden.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– 272 Hinweise illegalen Welpenhandels in Deutschland seit Anfang 2024, 66 % online gemeldet.
– EU-Parlament hat am 19. Juni 2025 letzte Chance für strenges Anti-Welpenhandelsgesetz.
– VIER PFOTEN fordert lückenlose Rückverfolgbarkeit und strengere Online-Handelskontrollen für Hunde und Katzen.

Letzte Chance für EU-weite Gesetzgebung gegen illegalen Welpenhandel am 19. Juni 2025

Am kommenden Donnerstag, den 19. Juni 2025, steht im Europäischen Parlament eine entscheidende Abstimmung an, mit der der illegale Welpenhandel in ganz Europa wirksam bekämpft werden kann. Die Dringlichkeit dieser Maßnahme ist unübersehbar: Im Zeitraum von Anfang 2024 bis Mitte 2025 wurden der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN bereits 272 Fälle illegalen Welpenhandels gemeldet – allein in Deutschland. Von diesen Fällen entfallen 181 Meldungen, rund 66 Prozent, auf den Online-Handel. Damit ist das Internet weiterhin der größte und problematischste Verkaufsweg für illegal gehandelte Hunde und Katzen.

Die Stiftung für Tierschutz betont: „**Die Zahlen sprechen für sich: Der Verkauf von Tieren über Online-Plattformen muss zwingend strenger reguliert werden, um dem illegalen Welpenhandel endlich einen Riegel vorzuschieben.**“ Hinter den gemeldeten Fällen verbergen sich zahlreiche Einzelschicksale von Tieren und Menschen, die die dramatische Bedeutung dieses Problems unterstreichen. Über das eigens eingerichtete VIER PFOTEN Meldetool können Betroffene und Beobachter:innen Verdachtsmomente und Fälle direkt melden. Die Organisation wertet diese Informationen aus und bringt sie, wo nötig, in Abstimmung mit den Melder:innen an die zuständigen Behörden.

Der bevorstehende Abstimmungstermin bietet eine „einmalige und letzte Chance“, um im EU-Parlament ein schärferes Gesetz auf den Weg zu bringen. Ziel ist es, eine verpflichtende und lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Hunde und Katzen sicherzustellen – von der Zucht bis zum Verkauf. Darüber hinaus soll der Online-Handel strenger kontrolliert werden, sodass schon vor der Veröffentlichung eines Inserats geprüft wird, ob das angebotene Tier tatsächlich auf den Inserenten registriert ist. Nur so könne der Schutz sowohl der Tiere als auch der Verbraucher:innen gewährleistet werden, erklärt Julia Mundl, Campaignerin bei VIER PFOTEN:

„**Wir brauchen endlich mutige Ansagen von Parlamentarierinnen und Parlamentariern, um eine verpflichtende, lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Hunde und Katzen zu den Züchterinnen und Züchtern sowie verantwortlichen Personen sicherzustellen, sowie einen strenger regulierten Online-Handel, wo schon vor der Schaltung des Inserats geprüft und sichergestellt wird, dass das angebotene Tier auf die Inserentin oder den Inserenten registriert ist. Nur mit dieser Rückverfolgbarkeit kann man die Tiere, aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher vor skrupellosen Händlerinnen und Händlern wirksam schützen. Jetzt zeigt sich, ob die Verantwortlichen im EU-Parlament Millionen von Hunden und Katzen weiterhin ihrem Schicksal überlassen werden oder mit einem strengen, lückenlosen Gesetz dafür sorgen, dass sie alle in Sicherheit sind.**“

Diese Gesetzgebung soll nicht nur die Schlupflöcher schließen, die bisher das hohe Risiko des Schmuggels und illegalen Handels über Online-Kanäle begünstigen. Sie ist ein dringend erforderlicher Schritt, um Millionen Haustiere in der Europäischen Union besser zu schützen und die Schattenwirtschaft einzudämmen. Am 19. Juni 2025 entscheidet sich, ob das EU-Parlament diesen wichtigen Impuls für Tierschutz und Verbrauchersicherheit setzt – oder ob die Risiken und Missstände weiter bestehen bleiben.

Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung von VIER PFOTEN –  Stiftung für Tierschutz

9 Antworten

  1. *Der Online-Handel ist ein großes Problem!* Ich frage mich oft, warum viele Leute nicht einfach in Tierheimen nach einem Haustier schauen. Haben wir genug Aufklärung über diesen wichtigen Punkt?

    1. *Das sehe ich genauso!* Vielleicht sollten Tierschutzorganisationen mehr Werbung machen für Tierheimtiere.

    2. *Es wäre auch hilfreich,* wenn Online-Plattformen eine Art Zertifizierung für seriöse Verkäufer einführen würden!

  2. *Die bevorstehende Abstimmung ist entscheidend!* Es wäre gut zu wissen, welche Maßnahmen konkret in Betracht gezogen werden. Gibt es bereits Stimmen im Parlament für oder gegen dieses Gesetz?

  3. Ich habe von den vielen Meldungen über illegalen Welpenhandel gehört und das macht mich wirklich betroffen. Was können wir als Gesellschaft tun, um dagegen vorzugehen? Hat jemand Ideen?

    1. Ich denke, wir müssen aufklären und mehr Menschen dazu bringen, solche Fälle zu melden. Der Druck auf die Regierung muss wachsen!

  4. Ich finde es unglaublich, dass immer noch so viele illegale Welpenhandel gibt! Online-Plattformen sollten echt besser überwacht werden. Wer ist hier verantwortlich? Gibt es schon Ideen, wie man das Problem angehen kann?

    1. Ja, das ist echt schockierend! Ich hoffe, dass die Politiker endlich handeln und Gesetze einführen. Aber was denkt ihr, warum dauert das alles so lange?

    2. Es ist echt traurig zu sehen, wie viele Tiere leiden müssen. Vielleicht sollten wir auch mehr über die Züchter informieren, um die Käufer aufzuklären.

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