Bremen (VBR).
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat alarmierende Zahlen veröffentlicht: Im Jahr 2024 gab es insgesamt 411 tödliche Unfälle in deutschen Gewässern. Das stellt eine Steigerung um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr dar und zählt die höchste Anzahl von Opfern seit 2019. "Damit zählt diese Statistik erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer", bemerkte die DLRG-Präsidentin Ute Vogt eindringlich. Viele dieser tragischen Unglücke betreffen ältere Menschen sowie Kinder unter zehn Jahren, was die Dringlichkeit präventiver Maßnahmen verdeutlicht.
Besonders besorgniserregend ist der signifikante Anstieg der Badeunfälle während der Sommermonate. Nahezu die Hälfte der erfassten Fälle geschah zwischen Juni und August – der August allein forderte mit 80 Opfern deutlich mehr Menschenleben als im Vorjahresmonat. Dieser Trend verdeutlicht die Risiken, die insbesondere Fließgewässer darstellen. Während die Zahl der tödlichen Unfälle in Seen und Teichen leicht zurückging, stieg sie in Flüssen und Bächen auf 161 Personen an (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Traurige Rekorde wurden auch an den deutschen Küsten verzeichnet. In der Ostsee verdoppelte sich die Anzahl der tödlichen Unfälle auf *27 Fälle. Trotz dieser Zahlen bleibt das Baden an bewachten Stränden relativ sicher, da allein die DLRG während der Badesaison mehrere tausend Rettungsschwimmer einsetzt, die unermüdlich für die Sicherheit der Badegäste sorgen.
Leider waren es vor allem ältere Menschen, die am Wasser ihr Leben verloren. Rund 60 Prozent der betroffenen Personen waren über 55 Jahre alt. Die körperliche Belastung durch Hitze und abrupte Temperaturwechsel sind oft schon genug, um ernsthafte gesundheitliche Gefahren zu provozieren. Angesichts des fortwährenden Klimawandels warnt Ute Vogt: "Hitze und auch der Sprung ins kühle Wasser können den Körper sehr belasten und zu gesundheitlichen Problemen führen." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Kinder bis zehn Jahre zählen ebenfalls zu den gefährdeten Gruppen, wobei viele Unfälle an unerwarteten Orten stattfinden, wie beispielsweise im heimischen Gartenteich oder Planschbecken. Ein Drittel der tödlichen Unglücke betraf Kinder im Alter bis zu fünf Jahren.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, startet die DLRG zusammen mit der Werbeagentur Grabarz & Partner eine neue Kampagne, die Eltern auf die unterschätzten Gefahren aufmerksam machen soll. Visuell eindrückliche Motive sollen bundesweit eingesetzt werden, um das Bewusstsein für die möglichen Gefahren an Gewässern zu schärfen. Ralf Heuel von Grabarz & Partner betont die überraschende Unsicherheit vieler Gewässer: "Wir alle wissen viel zu wenig, welche Gefahren in Gewässern lauern können" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Durch die umfassende Präventionsarbeit möchte die DLRG Leben retten. Mehr zu den Maßnahmen der Organisation findet man online. Die Initiative zeigt, dass neben der aktiven Wasserrettung auch Aufklärungsarbeit eine essentielle Rolle spielt, um in Zukunft noch mehr tragische Unfälle vermeiden zu können.
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DLRG Statistik 2024: Mindestens 411 Menschen in Deutschland ertrunken
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Steigende Ertrinkungszahlen und die Bedeutung verstärkter Präventionsmaßnahmen
Die kürzlich veröffentlichten Zahlen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zeichnen ein alarmierendes Bild der Ertrinkungsstatistik in Deutschland. Nach mehreren Jahren des Rückgangs wird seit 2019 wieder ein Anstieg der tödlichen Badeunfälle verzeichnet, was sowohl die Öffentlichkeit als auch Sicherheitsorganisationen zu verstärkten Präventionsbemühungen zwingt. Der Trend hin zu mehr Ertrinkungstoten unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer breit angelegten Sensibilisierungskampagne für Wassersicherheit.
Dieser besorgniserregende Trend wird durch verschiedene Faktoren verstärkt. Klimatische Veränderungen tragen erheblich dazu bei, dass mehr Menschen an Gewässern Erholung suchen, was das Risiko von Unfällen erhöht. Im Jahr 2024 erreichten die Sommertemperaturen neue Höchststände, wodurch nicht nur die Nutzung von Badegewässern stieg, sondern auch die körperliche Belastung beim Schwimmen zunahm. Diese Umstände können insbesondere für ältere Personen und solche mit Vorerkrankungen gefährlich werden, da auch moderate körperliche Anstrengungen in Kombination mit Hitze lebensgefährlich sein können.
Ein weiteres Problem sind unbewachte Gewässer, in denen sich die Mehrheit der tödlichen Unfälle ereignet. Die DLRG hat zu Recht darauf hingewiesen, dass schwimmfreudige Menschen solche Orte meiden sollten, da die schnelle Präsenz von Rettungskräften oft über Leben und Tod entscheiden kann. Die Statistiken zeigen zudem einen regionalen Schwerpunkt an den Küsten, wobei insbesondere die zunehmenden Fälle in der Ostsee Sorgen bereiten.
Kinder sind eine besonders gefährdete Gruppe, und die Tatsache, dass sogar im eigenen Zuhause Gefahren lauern – wie im Fall von Badewannenunfällen –, verlangt nach verstärkter elterlicher Aufsicht und Achtsamkeit. Die Zusammenarbeit zwischen der DLRG und der Hamburger Werbeagentur Grabarz & Partner zielt genau darauf ab: ein verbessertes Bewusstsein für potenzielle Gefahren zu schaffen, die oft unterschätzt werden. Durch die breite Streuung der Kampagnenbotschaften auf tausenden Plakaten und digitalen Displays soll die Aufmerksamkeit gezielt auf vermeintlich unscheinbare Wassergefahren gelenkt werden.
Angesichts dieser Entwicklungen rufen Experten zu strategischen Ansätzen zur Verbesserung der Wasserrettungsinfrastruktur und -ausbildung auf. Investitionen in die Ausbildung von Rettungsschwimmern, die Sicherstellung bewachter Badebereiche und die verstärkte Aufklärung sowohl vor Ort als auch durch breit angelegte Kampagnen könnten essenziell sein, um den negativen Trend der vergangenen Jahre zu brechen. Prognosen deuten darauf hin, dass ohne gezielte Interventionsmaßnahmen die Zahl an Ertrinkungsopfern leider weiter steigen könnte. Angesichts dieser bedrohlichen Aussicht ist eine konsequente Umsetzung präventiver Maßnahmen unerlässlich für den Schutz der Bevölkerung.
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7 Antworten
Die Entwicklung der Badeunfälle macht mir Sorgen! Was denkt ihr über unbewachte Gewässer? Sollte es da strengere Regeln geben? Die DLRG hat recht – das Bewusstsein muss geschärft werden.
Das denke ich auch! Wenn wir mehr Aufsicht hätten, könnten viele Unfälle vermieden werden. Vielleicht sollte jeder Ort ein Schild haben mit Warnungen.
Es ist traurig zu hören, dass ältere Menschen und Kinder am meisten betroffen sind. Ich frage mich, was wir als Gesellschaft tun können, um dies zu ändern? Gibt es schon Ideen zur Verbesserung der Aufklärung?
Gute Frage! Vielleicht sollte man auch gezielt in sozialen Medien informieren, um jüngere Menschen zu erreichen und sie auf Gefahren aufmerksam zu machen.
Die Statistiken sind alarmierend und zeigen, dass wir dringend mehr Prävention brauchen. Es ist wichtig, dass Eltern und Großeltern über die Risiken informiert werden. Welche Maßnahmen haltet ihr für sinnvoll? Ich finde die Kampagne von Grabarz & Partner gut!
Ich finde die Zahlen von der DLRG sehr beunruhigend. 411 Menschen ertrunken ist echt traurig. Warum gibt es nicht mehr Aufklärung? Ich hoffe, die neue Kampagne hilft, aber wie kann man Eltern besser erreichen?
Ich stimme zu, es ist wirklich schockierend. Vielleicht sollten Schulen auch mehr über Wassersicherheit lehren. Viele Leute wissen nicht, wie gefährlich Wasser sein kann.