Tarifrunde im Groß- und Außenhandel gestartet: Arbeitgeber legen starkes Angebot vor
Am 24. April 2023 startete die diesjährige Tarifrunde im Groß- und Außenhandel im Tarifgebiet Bayern. Bereits in der ersten Runde legten die Arbeitgeber ein starkes Angebot vor, das eine Entgelterhöhung in zwei Stufen um insgesamt 6,1 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorsieht. Die erste Stufe in Höhe von 4 Prozent soll im Dezember 2023 wirksam werden, die zweite mit 2,1 Prozent soll im Dezember 2024 folgen. Zusätzlich bieten die Arbeitgeber eine Inflationsausgleichsprämie von 1.400 Euro – je 700 Euro in diesem und im kommenden Jahr an.
Der BGA-Tarifgeschäftsführerin Judith Röder zufolge zeigen die Arbeitgeber in der Tarifrunde durch ihr starkes Angebot, dass sie ergebnisorientiert vorgehen. Sie wollen für die Beschäftigten und auch die Unternehmen wieder Planungssicherheit herstellen. Die volkswirtschaftliche Lage, speziell im Groß- und Außenhandel, sei nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt. Die überhöhte Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer Tariferhöhung von mindestens 13 Prozent berücksichtigt diese Rahmenbedingungen nicht, so Röder abschließend.
Die Tarifpolitik im Groß- und Außenhandel wird im BGA bundesweit koordiniert. Die Tarifverträge selbst werden hingegen regional verhandelt. Nach der heutigen ersten Verhandlungsrunde in Bayern stehen die nächsten Verhandlungstermine in Nordrhein-Westfalen (26.4.2023) und Baden-Württemberg (4.5.2023) an.
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) vertritt als Spitzenverband mehr als 135.000 Unternehmen mit rund 4,2 Millionen Beschäftigten aus Handel, Dienstleistungen und Industrie. Der Verband setzt sich für die Interessen seiner Mitglieder ein und ist Ansprechpartner für Politik und Öffentlichkeit in allen Fragen rund um den Groß- und Außenhandel.
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