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Erster Lehrstuhl stärkt Pflegewissenschaft in Bayern

VdPB sieht in erstem Lehrstuhl für Pflegewissenschaft an bayerischer Universität ...
In einer bedeutenden Entwicklung für die akademische Landschaft Bayerns hat die Universität Würzburg den ersten Lehrstuhl für Pflegewissenschaft ins Leben gerufen und Prof. Dr. Melanie Messer zur Lehrstuhlinhaberin ernannt. Diese Entscheidung wird von der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) als entscheidender Schritt zur Anerkennung der Pflegewissenschaft begrüßt. Die Einrichtung dieses Lehrstuhls stellt nicht nur eine Aufwertung der Disziplin dar, sondern signalisiert auch die Bereitschaft, die Akademisierung der Pflege weiter voranzutreiben, um die Qualität und Versorgungssicherheit im Gesundheitswesen zu stärken.

Bremen (VBR). Die ist ein Eckpfeiler unseres Gesundheitssystems, doch bislang kämpft sie vielerorts um Anerkennung und Unterstützung. In Bayern gibt es nun einen bedeutenden Fortschritt: Die Universität Würzburg hat den ersten Lehrstuhl für Pflegewissenschaft im Freistaat geschaffen und Professorin Dr. Melanie Messer zur Lehrstuhlinhaberin ernannt. Diese Entwicklung wird von der (VdPB) als überaus positives Signal gewertet. Ein Lehrstuhl, der das Potenzial hat, sowohl die wissenschaftliche als auch die praktische Pflege aufzuwerten, ist endlich Realität geworden. Damit nimmt die Universität Würzburg eine Vorreiterrolle in Bayern und auch national ein.

Bereits vor über einem Jahrzehnt forderte der Wissenschaftsrat zehn Prozent akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen im Gesundheitswesen. Das Pflegeberufegesetz sollte diesen Empfehlungen Folge leisten und die Akademisierung vorantreiben. „Die Berufsausbildung in der Pflege hat eine lange Tradition in Deutschland und bleibt essenziell“, erklärt Prof. Dr. Matthias Drossel, Vizepräsident der VdPB. „Der Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegekräften verbessert jedoch messbar die Patientensicherheit und die Qualität der Versorgung.“ (Zitat-Quelle: )

Während zahlreiche bayerische Hochschulen Pflegestudiengänge etabliert haben, blieb die universitäre Unterstützung bislang limitiert. Durch das neue Pflegestudiumstärkungsgesetz erhalten Studierende zunehmend Anreize, vergleichbar mit klassischen Ausbildungsgängen. Dennoch zeigt sich, dass pflegewissenschaftliche Fakultäten, wie kürzlich in Vallendar gesehen, immer noch bedroht sind. Hier setzt das Beispiel Würzburg ein dringend nötiges Zeichen: Die Universitätslandschaft benötigt mehr Einrichtungen wie diese, um die Bedeutung der Pflegewissenschaft zu unterstreichen und weiter auszubauen.

Für die VdPB geht der erreichte Meilenstein weit über die Schaffung neuer akademischer Rollen hinaus. Es geht darum, die künftige pflegerische Versorgung zu sichern und qualitativ zu stärken, indem alle Qualifikationsniveaus – von Pflegeassistenten bis hin zu promovierten Pflegefachkräften – kohärent integriert werden. „In unseren europäischen Nachbarländern ist dieser Prozess schon viel weiter“, sagt Drossel. „Das Lernen von diesen Beispielen könnte auch uns erheblich bereichern.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern agiert seit ihrer Gründung 2017 als unabhängige Stimme der Pflegekräfte im Landtag. Sie treibt nicht nur Gesetzgebungsverfahren voran, sondern steht auch jederzeit bereit, ihre Mitglieder in berufsrechtlichen und fachlichen Fragen zu unterstützen. Unter Führung der Präsidentin Kathrin Weidenfelder, schafft sie Raum für Dialoge und Weiterentwicklung.

Diese jüngste Neuerung an der Universität Würzburg markiert einen bedeutenden Schritt für die Pflege in Bayern – ein Schritt, der gerade hinsichtlich zukünftiger Herausforderungen immens wertvoll sein wird und Hoffnung auf weitere Verbesserungen in der Branche schürt.


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Die Zukunft der Pflegewissenschaft in Bayern: Ein Meilenstein mit Perspektiven

Die kürzlich erfolgte Einrichtung des ersten pflegewissenschaftlichen Lehrstuhls an der Universität Würzburg ist nicht nur ein bedeutender Schritt für die akademische Landschaft Bayerns, sondern auch von nationaler Relevanz. Diese Entwicklung spiegelt den wachsenden Bedarf wider, Pflege stärker wissenschaftlich zu fundieren und die Berufsgruppe über traditionelle Ausbildungswege hinaus aufzuwerten. Die Integration pflegewissenschaftlicher Forschung und Lehre in universitäre Strukturen kann weitreichende Effekte auf die Pflegepraxis und das Gesundheitssystem haben.

In unseren europäischen Nachbarländern wie Schweden oder den Niederlanden zeigt sich bereits seit Jahren, wie die Akademisierung der Pflege sowohl die Qualität der Versorgung als auch die beruflichen Entwicklungschancen für Pflegekräfte erheblich verbessert hat. Dies schafft nicht nur eine höhere Attraktivität des Berufsfeldes, sondern trägt auch dazu bei, innovative Versorgungsmethoden zu entwickeln und zu evaluieren. Dabei profitieren insbesondere interprofessionelle Teams von der Expertise akademisch ausgebildeter Pflegefachpersonen, die in der Lage sind, evidenzbasierte Entscheidungsprozesse aktiv mitzugestalten.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit durch die Etablierung pflegewissenschaftlicher Lehrstühle. Neben Ärztinnen und Ärzten sowie anderen Gesundheitsberufen werden Pflegende zunehmend als gleichwertige Partner*innen wahrgenommen, deren spezifisches Wissen unverzichtbar ist. Die Universität Würzburg übernimmt damit eine Vorreiterrolle, die hoffentlich als Katalysator für weitere Hochschulen dient, entsprechende Schritte zu unternehmen.

Zukunftsprognosen deuten darauf hin, dass der Bedarf an hochqualifizierten Pflegekräften in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen wird. Demografische Veränderungen, technologische Fortschritte und der zunehmende Fokus auf patientenzentrierte Versorgung modellieren ein Umfeld, das Flexibilität und Innovation erfordert. Der neue Lehrstuhl bietet die Möglichkeit, Forschungsprojekte zu initiieren, die diese Herausforderungen adressieren können. Dabei könnte auch der ländliche Raum von gezielten Forschungen profitieren, um adäquate Lösungsansätze für regionale Strukturprobleme zu entwickeln.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Lehrstuhl nicht nur eine Aufwertung der Pflegewissenschaft darstellt, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung der Profession in Bayern und darüber hinaus signalisiert. Es bleibt spannend zu beobachten, welche weiteren Initiativen aus diesem Schritt hervorgehen und wie sie zur Neuformung der pflegerischen Versorgung beitragen können.


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3 Antworten

  1. Wichtig Schritt für Pflege in Bayern. Aber nicht nur Akademiker helfen, Praxis muss auch besser werden. Frage: Wie kann man die verbinden?

  2. Ich find das gut mit Würzburg. Aber muss mehr uni geben! Warum dauert so lang? Andere Länder sind weiter, wie Schweden oder Niederlande.

  3. Pflege wichtig, aber warum nur jetzt Lehrstuhl? Braucht mehr als nur Professoren, auch bessere Bezahlung für Pflegekräfte. Was denkt Ihr?

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