Bremen (VBR). Urlaub und Partnerschaft: Die Nagelprobe für Beziehungen in der Krise
Ferien sind eine Zeit der Erholung und Entspannung – doch für viele Beziehungen entpuppen sich Urlaubsreisen als Prüfstein. Gerade bei Paaren, deren Beziehung bereits kriselt, kann ein gemeinsamer Urlaub zum Auslöser für entscheidende Veränderungen werden. Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) bietet hierzu hilfreiche Unterstützung an und lädt Betroffene zu einem Webinar ein, das über erste Schritte nach einer Trennung informiert.
Ein Beispiel liefert die Geschichte von Kim, die im Urlaub einen Mann an der Bar kennenlernte und sich noch am Urlaubsort von ihrem langjährigen Partner Torsten trennte. Auch Marianne und Kevin hofften nach 15 Jahren Ehe, ihre Beziehung im gemeinsamen Urlaub retteten zu können. Stattdessen endete dieser Versuch in Schuldzuweisungen – nach der Rückkehr zog Marianne aus und nahm die Kinder mit. Frank hatte keine Vorahnung seiner bevorstehenden Einsamkeit, bis er eines Tages heimkam und feststellen musste, dass seine Wohnung leergeräumt war und seine Frau verschwunden ist.
Solche Situationen sind zahlreich und individuell unterschiedlich, jedoch haben sie meist eines gemeinsam: Konflikte. Diese Spannungen können zwischen den Partnern, den ehemaligen Eheleuten, Eltern und Kindern sowie auch Schwiegereltern und anderen Verwandten entstehen. Wichtig ist, wie ISUV betont, dass die Weichen für die Zukunft sowohl im Vorfeld als auch während der Trennungszeit gestellt werden. Hier entscheidet sich, ob eine Scheidung friedlich oder streitlustig verläuft, ob ein Rosenkrieg ausbricht oder Raum für einen Neuanfang entsteht.
Der ISUV will hier einspringen und vermittelt Wissen darüber, wie Paare „vernünftig“ und kostengünstig ihre Beziehung beenden können. Dabei wird ein Bewusstseinsprozess angestoßen, der die Trennung als Chance zum Neuanfang begreift. In dem kommenden Webinar gibt der Verband praktische Ratschläge und rechtliche Hinweise, die Betroffenen dabei helfen sollen, die ersten Schritte einer Trennung zu meistern und sich auf das Trennungsjahr vorzubereiten.
Das Webinar mit dem Titel „Erste Schritte bei Trennung – das Trennungsjahr“ findet am Donnerstag, den 19. September um 19 Uhr statt. Interessierte können sich per E-Mail unter muenchen@isuv.de anmelden. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmer einen Link, über den sie am Webinar teilnehmen können.
Seit über 45 Jahren setzt sich der ISUV als größte deutsche und überparteiliche Solidargemeinschaft für die Belange von Menschen ein, die von Trennung, Scheidung und den damit verbundenen Herausforderungen wie elterlicher Sorge, Umgangsrecht, Kindes- und Ehegattenunterhalt betroffen sind. Als unabhängige und bundesweit organisierte gemeinnützige Organisation finanziert sich der ISUV ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Für weiterführende Informationen steht die ISUV-Bundesgeschäftsstelle zur Verfügung:
ISUV-Bundesgeschäftsstelle
Postfach 210107
90119 Nürnberg
Tel. 0911 55 04 78
info@isuv.de
Ebenso können Sie Kontakt aufnehmen zu Melanie Ulbrich, der Vorsitzenden des ISUV in Rödermark, oder Josef Linsler, dem Pressesprecher in Kitzingen:
Melanie Ulbrich
Donaustraße 30
63322 Rödermark
Tel. 06074 92 25 80
m.ulbrich@isuv.de
Josef Linsler
Moltkestraße 22a
97318 Kitzingen
Tel. 09321 9 27 96 71
j.linsler@isuv.de
Der ISUV lädt Angehörige, Betroffene und Interessierte dazu ein, sich über ihre Rechte und Möglichkeiten zu informieren und die gegebenen Hilfestellungen zu nutzen. Setzen Sie den ersten Schritt in Richtung einer geregelten Trennung und beginnen Sie, wieder hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Webinar Der Urlaub ist vorbei – die Partnerschaft auch: Trennung – erste Schritte
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Die Bedeutung emotionaler Unterstützung und professionalisierter Beratung in Trennungsphasen
Trennung und Scheidung sind oft traumatische Ereignisse, die über die eigentliche rechtliche Auseinandersetzung hinaus tiefgreifende emotionale und psychologische Auswirkungen haben. Nach den Sommerferien, die oft als Belastungstest für strapazierte Beziehungen fungieren, wird dies besonders deutlich. Zu dieser Jahreszeit steigt erfahrungsgemäß die Anzahl der Trennungen signifikant an, was teilweise auf die intensiven gemeinsamen Erlebnisse und die hohen Erwartungen während des Urlaubs zurückzuführen ist.
Die verschiedenen Szenarien, wie sie in der Pressemitteilung des Interessenverbands Unterhalt und Familienrecht (ISUV) beschrieben werden, verdeutlichen, dass jede Trennung individuell ist und entsprechend unterschiedliche Beratungsansätze erfordert. Psychologen und Familienberater beobachten schon seit Jahren, dass konstruktive Kommunikation und eine faire Konfliktlösung ausschlaggebend dafür sind, ob getrennte Paare einen friedlichen Neuanfang finden können oder im destruktiven Rosenkrieg enden.
Ein Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigt, dass Länder mit gut ausgebauten sozialen Unterstützungsstrukturen und Mediationseinrichtungen tendenziell weniger schematisch verlaufende Scheidungen verzeichnen. In Schweden etwa liegt der Fokus auf einer partnerschaftlichen Elternschaft trotz Trennung, was durch staatliche Angebote gefördert wird.
In Deutschland betont der ISUV die Notwendigkeit, schon vor und während der Trennungsphase professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dieser Ansatz wird durch aktuelle Trends gestützt: Immer mehr Menschen wenden sich an spezialisierte Anwälte, Mediatoren und Therapeuten, um die belastende Phase bestmöglich zu bewältigen. Kurzfristige Prognosen zeigen, dass die Nachfrage nach Online-Beratungen und Webinaren, wie jenes vom ISUV angebotene, weiterhin steigen wird. Diese Entwicklung wird begünstigt durch die Flexibilität und Anonymität, die digitale Formate bieten.
Langfristig könnten diese Trends auch zu einer Veränderung in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Trennung führen. Die Enttabuisierung und das wachsende Verständnis für die emotionalen Dimensionen einer Trennung könnten dazu beitragen, dass betroffene Paare offener auf Hilfsangebote zurückgreifen, was letztlich nicht nur den individuellen Betroffenen zugutekommt, sondern auch dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass eine gut informierte und unterstützte Herangehensweise an Trennung und Scheidung die Chancen erhöht, konfliktreiche Auseinandersetzungen zu minimieren und den beteiligten Parteien Perspektiven für einen positiven Neustart zu eröffnen. Der ISUV leistet hier mit seinen Initiativen und Informationsangeboten einen wertvollen Beitrag zur Förderung eines fairen und konstruktiven Umgangs mit Trennung und Scheidung.
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5 Antworten
Trennug im Urlaub is echt heftig. Mann denkt man hat entspannung und dann kommt sowas.
Also, ich find Urlaub zu tressig für Beziehunge. Is doch klar das man sich streitet wenn mann so viel zsuammen ist.
Ja, und dann noch die ganze Organisation, das muss ja schief gehen.
Kenne auch viele die sich im Urlaub getrennt haben, ist wirklich nich einfach.