Suche
Close this search box.

Erste Hybrid-PK zu Ostdeutschlands Wohnungsnotstand

Pressemeldung:Erste Hybrid-PK zu Ostdeutschlands Wohnungsnotstand
In einem historischen Zusammenschluss wenden sich die ostdeutschen Wohnungsverbände, die über eine gemeinsame Verwaltung von 1,75 Millionen Wohnungen verfügen, in einer beispiellosen Initiative an die Öffentlichkeit. Sie rücken die einzigartigen Herausforderungen Ostdeutschlands in den Fokus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und laden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz am 9. April 2024, um 10:00 Uhr, ein. In dieser besonderen Zusammenkunft in Leipzig – oder via Livestream zugänglich – wollen sie die Öffentlichkeit über die dringenden Probleme des Wohnungssektors informieren, die von der zweiten Sanierungswelle seit 1990 über den Kampf gegen Leerstand in ländlichen Gebieten bis hin zu den Anforderungen der Klimaneutralität bis 2045 reichen. Mit steigenden Betriebskosten und weiteren finanziellen Belastungen an der Tagesordnung beleuchten führende Vertreter der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft aus den östlichen Bundesländern die spezifischen Herausforderungen und legen dar, wie sie inmitten dieser turbulenten Zeiten standhalten.

Bremen (VBR). In einem beispiellosen Schritt haben sich die führenden ostdeutschen Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen, um auf die spezifischen Herausforderungen aufmerksam zu machen, denen sie sich gegenübersehen. Mit einem Gesamtbestand von 1,75 Millionen Wohnungen begeben sich diese sozial orientierten Verbände erstmals gemeinsam an die Öffentlichkeit. Ihre Botschaft ist klar: Die Situation in den neuen Bundesländern lässt sich nicht einfach mit der in anderen Teilen Deutschlands vergleichen.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 stehen die ostdeutschen Wohnungsunternehmen nun vor einer zweiten großen Welle der Sanierung ihrer Immobilien. Besonders in ländlichen Gebieten ist der Wohnungsmarkt von Leerständen geprägt. Gleichzeitig sind die Unternehmen herausgefordert, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu wirtschaften – eine Vorgabe des Bundes, die erhebliche Investitionen erfordert. Diese Kosten müssen letztlich über die Mieten finanziert werden, was die betroffenen Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.

Hinzu kommen steigende Betriebskosten, Anforderungen an die kommunale Wärmeplanung, CO2-Abgaben, die Belastung durch Altschulden und die Auswirkungen der Mietpreisbremse. Die Summe dieser Faktoren stellt die ostdeutsche Wohnungswirtschaft vor eine komplexe Aufgabe, die in ihrer Gesamtheit und Tragweite betont werden soll.

Lesen Sie auch:  Finanzwelt stürzen: Wie man trotz Inflation und Energiekrise Vermögen aufbauen kann

Um diese besonderen Herausforderungen und die vorliegenden ostdeutschen Daten zu verdeutlichen, laden die Spitzenverbände der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein. Diese findet am 9. April 2024 um 10:00 Uhr statt und kann sowohl vor Ort in der Tagungslounge Leipzig als auch online verfolgt werden.

Anwesend sein werden Expertinnen und Experten wie Mirjam Philipp (Vorstand, Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.), Maren Kern (Vorständin, BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V.), Andreas Breitner (Verbandsdirektor, Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.) und weitere Fachleute, die Rede und Antwort zu den präsentierten Themen stehen werden.

Diese Zusammenkunft ist nicht nur ein Zeichen der Einheit und gemeinsamen Bestrebungen, sondern unterstreicht auch die Dringlichkeit der Lage. Die ostdeutschen Wohnungsunternehmen stehen vor einer Herkulesaufgabe, die nur mit adäquater Unterstützung und einem tiefgreifenden Verständnis ihrer einzigartigen Situation zu bewältigen ist.

Die betreffenden Verbände, vertreten durch den Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, repräsentieren die Wohnorte von circa 1,5 Millionen Menschen. Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,41 Euro pro Quadratmeter heben sie sich als Vermieter mit besonderen Werten hervor.

Lesen Sie auch:  Angriff auf freie Kultur in Bamberg

Diese präzedenzlose Initiative verdeutlicht die komplexe und divergente Natur des deutschen Wohnungsmarktes und wirft ein Schlaglicht auf die spezifischen Herausforderungen in Ostdeutschland. Sie bietet gleichzeitig eine Plattform, um Lösungsansätze zu diskutieren und gemeinsam nach vorne zu schauen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Morgen erste ostdeutsche hybride Pressekonferenz der sozial organisierten …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Ehe- und Partnervertrag; Trennungs- und Scheidungsvereinbarung - Unromantisch, aber ...

Fachanwalt klärt auf: Vorteile von Ehe- und Partnerverträgen

Am Mittwoch, dem 18. September, um 18 Uhr lädt der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) zu einer praxisnahen Onlineveranstaltung ein, in deren Mittelpunkt die Bedeutung von Ehe- und Partnerverträgen sowie Trennungs- und Scheidungsvereinbarungen steht. Ein erfahrener Fachanwalt für Familienrecht wird hierbei umfassend über die Vorteile solch vermeintlich unromantischer Regelungen informieren, rechtliche Hinweise geben und praktische Tipps vermitteln. Anmeldungen werden per E-Mail entgegengenommen, eine kleine Spende ist erwünscht.

Lesen
Medien-Info: Aktionswoche „Baltic Week“: Massive Missstände auf Schiffen in ...

Missstände auf Schiffen: Überlange Arbeitszeiten in Seehäfen

06.09.2024 – 11:02 | ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Verheerende Zustände auf deutschen Seeschiffen: Überlange Arbeitszeiten gefährden Sicherheit und Gesundheit

In der Aktionswoche „Baltic Week“ deckten Inspektionen von ver.di und der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) massive Missstände an Bord von Seeschiffen in deutschen Seehäfen auf. Besonders alarmierend sind dabei die Manipulationen bei der Dokumentation der Arbeitszeiten. Fast zwei Drittel der überprüften Seeleute gaben an, ihre Arbeits- und Ruhezeiten gefälscht zu haben, um den Anschein der Vorschrifteneinhaltung zu wahren. Diese Praktiken gefährden nicht nur die Gesundheit der Besatzungen, sondern auch die Sicherheit des Schiffsverkehrs. Mit dringenden Forderungen nach einer Überarbeitung internationaler Vorschriften und strikter Überwachung wollen ver.di und die ITF Abhilfe schaffen.

Lesen