Bremen (VBR). Beim jüngsten Wirtschaftsgipfel in Berlin forderte der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) eine rasche Umsetzung der Energiewende, um Deutschland als wettbewerbsfähigen und klimaneutralen Industriestandort zu sichern. „Der internationale Wettbewerb um Klimaschutztechnologien wartet nicht“, betont Simone Peter, Präsidentin des BEE. In den vergangenen drei Jahren habe Deutschland Fortschritte erzielt, insbesondere bei den erneuerbaren Energien. Nun gelte es, die positive Entwicklung konsequent fortzusetzen. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Peter unterstreicht die Notwendigkeit, massiv in nachhaltige Technologien zu investieren. „Nur wenn wir die Transformation aktiv gestalten und massiv in klimafreundliche Technologien investiert wird, werden wir als Industrie- und Mittelstandsstandort eine Chance haben“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Dabei stellt sie heraus, dass Wind- und Sonnenenergie die niedrigsten Stromgestehungskosten aufweisen und technologische Entwicklungen wie Elektrolyseure oder Wärmepumpen zukunftsweisend sind.
Das Potenzial dieser Technologien erklärt sich durch preislich attraktive Batterien und flexible Lösungen wie Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie, die eine zuverlässige Stromversorgung auch im ländlichen Raum sicherstellen können. Mit weiteren Maßnahmen wie gesenkter Stromsteuer, Direktbelieferung der Industrien mit grünem Strom und intelligenten Stromnetzen könne Deutschland langfristig seine Energiekosten reduzieren und seinen Standort sichern.
In der Wärmebranche ließe sich mit einer vorausschauenden kommunalen Planung sowie dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ein solides Fundament für eine nachhaltige Energiezukunft schaffen. Dabei spielen Planungs- und Investitionssicherheit eine entscheidende Rolle.
Deutschland steht vor der Herausforderung, zusammen mit der Europäischen Union Wertschöpfungsstufen im Rahmen des Net Zero Industry Act zu sichern. Dies ermöglicht es, ein klimaneutrales System in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr aufzubauen, was laut Peter unumgänglich für die zukünftige industrielle Entwicklung ist. Solche Maßnahmen könnten dem Land die wirtschaftliche Zuversicht geben, die es benötigt, um eine führende Rolle im Bereich der erneuerbaren Energien einzunehmen.
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Wirtschaftsgipfel: Investitionen anreizen, günstige Erneuerbare nutzen
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Zukunftspotentiale: Der Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft
Deutschland steht derzeit an einem entscheidenden Punkt auf seinem Weg zur Energiewende. Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien verdeutlichen, dass die Notwendigkeit für zielgerichtete Investitionen in Klimaschutztechnologien nicht nur eine Frage der Umwelt ist, sondern auch eine ökonomische Pflicht darstellt. Die Diskussionen auf dem Wirtschaftsgipfel bestätigen einmal mehr, dass internationale Konkurrenz und Marktkräfte weiterhin Druck auf die heimische Industrie ausüben. Doch gerade diese Herausforderung birgt enorme Chancen.
Bereits in den vergangenen Jahren konnte Deutschland beeindruckende Fortschritte bei der Integration von erneuerbaren Energien erzielen. Die Effizienzsteigerungen in Technologien wie Windkraft und Solarenergie, gepaart mit den stetig sinkenden Preisen von Energiespeichern, eröffnen neue Möglichkeiten der Energiegewinnung und -nutzung. Eine strategische Neuausrichtung hin zu einer intelligent vernetzten Infrastruktur könnte dabei helfen, Überkapazitäten sinnvoll zu kanalisieren und gleichzeitig Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Neue Technologien spielen hierbei eine zentrale Rolle. Elektrolyseure sind ein Beispiel dafür, wie Ökostromüberschüsse effizient genutzt werden können, etwa zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, der wiederum als Energieträger für Industrien dient. Die weitere Forcierung der E-Mobilität, insbesondere durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur, könnte zudem eine symbiotische Beziehung zwischen Strom- und Verkehrssektor fördern.
Von besonderer Bedeutung ist auch die Rolle der Kommunen. Durch die Förderung der kommunalen Wärmeplanung kann nicht nur der Zugang zu bezahlbarer und sauberer Energie für alle Haushalte verbessert werden, sondern es kann auch ein wirtschaftlicher Mehrwert für die örtliche Bevölkerung geschaffen werden. Dieser ganzheitliche Blick auf die Energiewende bedeutet auch, dass Bürokratie abgebaut und Planungsprozesse optimiert werden müssen, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.
Zusammen mit der Europäischen Union und Initiativen wie dem Net Zero Industry Act bietet sich Deutschland die Möglichkeit, seinen Industriesektor klimaneutral umzubauen. Dies erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit und einen klaren politischen Willen, um die nächste Generation der Energieversorgung nicht nur zu sichern, sondern aktiv zu gestalten. Mit einem koordinierten Ansatz kann Deutschland nicht nur seine Klimaschutzziele erreichen, sondern auch als Vorreiter für eine globale, nachhaltige Wirtschaft agieren.
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7 Antworten
“Massiv in klimafreundliche Technologien investiert wird,” ich finde es wichtig das wir diesen Weg weiter gehen. Aber warum dauert es so lang bis diese Maßnahmen wirklich greifen?
‘Direktbelieferung der Industrien mit grünem Strom’ klingt super interessant! Weiß jemand mehr darüber wie das praktisch umgesetzt wird? Hat jemand Erfahrung oder Infos dazu?
@SimonePeter hat recht mit der Förderung von Elektrolyseure! Grüner Wasserstoff ist definitiv ein Weg in die Zukunft für Deutschland als Industriestandort. Habt ihr den schon mal gelesen von den Entwicklungen in anderen Ländern auf diesem Gebiet?
Diese Energiewende Thema ist wirklich wichtig, weil es unsere Zukunft betrifft. Aber wie können wir sicherstellen dass alle davon profitieren und nicht nur große Firmen?
@Steffi03, Ich glaub das ist echt eine große Frage. Vielleicht könnten Kommunen eine größere Rolle spielen? So würde mehr lokal entschieden.
@Steffi03 & @Zkrauss, gute Punkte! Planungs- und Investitionssicherheit scheint da auch wichtig zu sein, damit jeder teilhaben kann an den Vorteilen.
Es is doch klar das wir mehr in erneuerbare energien investieren müssen, das hab ich schon immer gesagt! Wind und Sonne sind die Zukunft. Aber was is mit der Bürokratie? Kann die nicht reduziert werden um die Projekte schneller umzusetzen? Simone Peter macht da ein guten Punkt.