Sommer Akademie 2025: Junge Erwachsene gestalten nachhaltiges Ernährungssystem mit Slow Food

Die Sommer Akademie 2025 von Slow Food Deutschland und der Akademie Schloss Kirchberg findet vom 30. August bis 6. September in Kirchberg an der Jagst und am Bodenseeufer statt und richtet sich an Auszubildende, Studierende und Berufstätige, die nachhaltige Ernährungssysteme mitgestalten wollen. In interaktiven Workshops und Diskussionsrunden erarbeiten die Teilnehmenden Konzepte zu Landwirtschaft, Umweltschutz und regionalen Wirtschaftskreisläufen, während Hoffeste und Grillabende Raum für Austausch und Vernetzung bieten.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Sommer-/Youth-Akademie 2025: 30. August–6. September in Kirchberg an der Jagst/Bodensee
– Weiterbildungsprogramm für junge Erwachsene zu Ernährung, Landwirtschaft und Umweltschutz
– Praxiseinblicke in regionale Lebensmittelproduktion: Hofbesichtigungen, Demeterhöfe, Teichwirtschaft und Fermentations-Workshops

Sommer Akademie und Slow Food Youth Akademie 2025: Gemeinsam Ernährung weiterdenken

Vom 30. August bis zum 6. September 2025 laden die Sommer Akademie und die Slow Food Youth Akademie junge Erwachsene zu einer besonderen Bildungswoche nach Kirchberg an der Jagst und an den Bodensee ein. Organisiert wird das Programm von der Akademie Schloss Kirchberg in Zusammenarbeit mit Slow Food Deutschland. Ziel ist es, neue Wege für eine nachhaltige Ernährung, Landwirtschaft und Umweltpraxis aufzuzeigen und junge Menschen zu motivieren, die Zukunft des Ernährungssystems aktiv mitzugestalten.

Die Akademie richtet sich gezielt an Auszubildende, Studierende und Berufstätige aus Bereichen wie Gastronomie, Landwirtschaft, Lebensmittelhandwerk und -handel sowie an alle, die ein Interesse an verantwortungsvoller Ernährung haben. Im Mittelpunkt steht ein umfassendes Bildungsangebot, das Wissen über regionale und nachhaltige Lebensmittelproduktion vermittelt und den Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern fördert. Dabei ist der Praxisbezug zentral: Bei Betriebsbesichtigungen von Biobetrieben, Demeterhöfen, Milchproduzenten und Teichwirtschaften am Bodensee erleben die Teilnehmenden nachhaltiges Wirtschaften hautnah – von der Pflege alter Haustierrassen bis zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft.

Fachvorträge, Diskussionen und Workshops vertiefen aktuelle Themen wie solidarisches Wirtschaften, Gentechnik, planetare Gesundheit und Fermentation. Ein besonderer Programmpunkt ist der „Store-Check“, bei dem die Teilnehmenden ihr Konsumverhalten reflektieren und regionale Vermarktungsstrategien praktisch kennenlernen. Neben der fachlichen Weiterbildung stehen auch Gemeinschaftserlebnisse im Vordergrund: Hoffeste und gemeinsame Grillabende schaffen Raum für Begegnungen, Gespräche und den Aufbau neuer Netzwerke.

Die Teilnahmegebühr beträgt 600,00 Euro für Selbstzahlende, kann aber bei Vorlage eines Stipendiums auf 230,00 Euro reduziert werden. Für Unternehmen liegt der Beitrag inklusive Unterstützung der Akademie bei 900,00 Euro. Die Anmeldung ist bis zum 25. Juli 2025 möglich. Weitere Details und das Anmeldeformular finden Interessierte auf der Website von Slow Food Deutschland unter https://www.slowfood.de/was-wir-tun/projekte-aktionen-und-kampagnen/youth-akademie/bewerbungsformular_akademie-2025_final-1.pdf .

Mit dieser Akademie vereinen die Veranstalter Kompetenz und Leidenschaft für nachhaltige Lebensmittel und bieten jungen Erwachsenen eine wertvolle Plattform, um Wissen zu vertiefen, Netzwerke zu knüpfen und ihre eigenen Projekte für eine zukunftsfähige Ernährungswelt voranzutreiben.

Ernährungssystem im Wandel: Warum nachhaltiges Mitdenken jetzt gefragt ist

Die globalen Herausforderungen für unser Ernährungssystem sind so vielfältig wie dringlich. Klimawandel, Ressourcenknappheit und der Erhalt der Artenvielfalt verlangen ein Umdenken, das längst über bloße Ankündigungen hinausgeht. Ernährung betrifft nicht nur den Teller, sondern beeinflusst Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen. Die Notwendigkeit nachhaltiger Lebensmittelproduktion und bewussten Konsums rückt immer stärker in den Fokus – vor allem bei jungen Menschen, die als Gestaltende der Zukunft fungieren.

Nachhaltigkeit entwickelt sich dabei zum zentralen Motor für eine Ernährungswende. Die landwirtschaftliche Praxis steht dabei vor der Aufgabe, hohe Erträge mit nachhaltigem Umgang mit Boden, Wasser und biologischer Vielfalt zu verbinden. Gleichzeitig verändert sich das Konsumverhalten stetig: Regionalität, Saisonalität und Transparenz gewinnen an Bedeutung, während ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln und Vermeidung von Verschwendung an Bedeutung zunehmen. Innovationen, etwa im Bereich pflanzenbasierter Alternativen oder nachhaltiger Verpackungen, zeigen das große Potenzial der Branche, sich zukunftsfähig aufzustellen.

Bislang stockt die Umsetzung oft an komplexen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Hürden. Genau hier setzen Bildungsformate an, die Wissen vermitteln und Perspektiven öffnen. Sie schaffen Verständnis dafür, wie Ernährungssysteme funktionieren, welche Auswirkungen sie auf Umwelt und Gesundheit haben, und wie jede:r Einzelne durch eigenes Verhalten zur Lösung beitragen kann. Solche Bildungsangebote bieten mehr als reine Information: Sie fördern die Reflexion und unterstützen aktive Beteiligung an der Gestaltung von nachhaltigen Lebensmitteln und Wirtschaftskreisläufen.

Eine entscheidende Rolle nehmen dabei junge Akteure ein. Sie sind offen für Neues, oft bereit, bestehende Strukturen kritisch zu hinterfragen und alternative Wege zu beschreiten. Ihr Engagement reicht von nachhaltiger Landwirtschaft über faire Handelswege bis zu innovativen Konzepten für eine bewusste Ernährung. Diese Aktivität prägt Trends, die sich bereits heute abzeichnen:

  • Wachsendes Interesse an pflanzenbasierter Ernährung und lokalen Produkten
  • Nachfrage nach transparenten Herkunftsinformationen und fairer Produktion
  • Etablierung von Foodsharing und Zero-Waste-Initiativen
  • Verstärkter Einsatz digitaler Tools zur Vernetzung und Wissensvermittlung

Blickt man voraus, zeichnet sich eine Lebensmittelbranche ab, die stärker auf Kreislaufwirtschaft, Regionalität und soziale Verantwortung setzt. Der Erfolg dieser Entwicklung hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, mehr Menschen zu beteiligen und ihre Ernährungsentscheidungen zu hinterfragen und zu verbessern. Dabei sind nachhaltige Bildung und die Stärkung junger Generationen Schlüsselfaktoren für den Wandel. Denn nur wer die komplexen Zusammenhänge versteht, wird im eigenen Alltag Veränderungen anstoßen und damit gesellschaftlich wirksam mitgestalten.

Dieser Artikel basiert auf der Pressemitteilung von Slow Food Deutschland e. V. zur Sommer- und Youth-Akademie 2025.

11 Antworten

  1. Die Akademie bietet so viele interessante Einblicke! Ich frage mich, ob auch digitale Formate zur Verfügung stehen werden? Wäre schön über solche Themen weiter zu diskutieren.

  2. ‚Solidarisches Wirtschaften‘ finde ich ein wichtiges Thema! Wie denkt ihr darüber? Gibt es spezielle Referenten dazu? Ich bin neugierig auf neue Ansätze!

  3. ‚Store-Check‘ klingt interessant! Mich würde interessieren, wie genau dieser abläuft und welche Strategien vorgestellt werden. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

    1. ‚Store-Check‘ könnte wirklich eine gute Möglichkeit sein, um Konsumverhalten zu hinterfragen. Ich hoffe auf praktische Tipps für den Alltag!

  4. Die Themen sind sehr aktuell und wichtig! Es wäre toll zu wissen, wie viele Teilnehmer erwartet werden und ob es ein Limit gibt. Wer hat schon Erfahrungen mit ähnlichen Programmen?

    1. Ich habe an einem ähnlichen Seminar teilgenommen und fand es super hilfreich! Vielleicht könnte man mehr solche Veranstaltungen organisieren?

  5. Ich finde die Idee der Sommer Akademie sehr spannend! Es ist wichtig, dass junge Menschen sich mit nachhaltiger Ernährung auseinandersetzen. Wie kann ich mich anmelden? Gibt es Stipendien für alle, oder nur für bestimmte Gruppen?

    1. Ich denke auch, dass es wichtig ist, gerade die jüngere Generation zu motivieren. Was haltet ihr von den Workshops? Ich hoffe, sie sind praxisnah und bringen viel Wissen!

    2. Ich bin mir nicht sicher, ob die Teilnahmegebühr von 600 Euro für alle machbar ist. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, die Kosten zu senken?

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