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Ernährungsbranche fordert Wiedereinführung des Spitzenausgleichs

Am 17. Juli 2024 verkündete die Bundesvereinigung Ernährungsindustrie (BVE) eine gemischte Bewertung der jüngsten Energiemaßnahmen der Bundesregierung. Während die dauerhafte Absenkung der Stromsteuer und die Pläne zum Netzausbau begrüßt wurden, äußerte die Branche scharfe Kritik an der fehlenden Entlastung bei den Energiekosten für Gas. Vor dem Hintergrund energieintensiver Herstellungsprozesse fordern führende Verbände der Ernährungsindustrie die Wiedereinführung des Spitzenausgleichs für Gas, der seit Jahresbeginn ersatzlos gestrichen wurde. Diese Forderungen sind zentral, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche und die klimaschonende Umgestaltung des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu sichern.
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Bremen (VBR). Die hat im Rahmen ihrer „Wachstumsinitiative – neue wirtschaftliche Dynamik für Deutschland“ eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die darauf abzielen, den Energiemarkt leistungsfähiger zu gestalten. Diese Initiative wurde von der energieintensiven Ernährungsindustrie grundsätzlich begrüßt. Es gibt jedoch auch Kritikpunkte, insbesondere in Bezug auf die anhaltend hohen Energiekosten.

Ein bedeutendes Element der Wachstumsinitiative ist die dauerhafte Absenkung der Stromsteuer, die vielen Unternehmen spürbare Entlastung bringt. Trotzdem findet sich in den neuen Plänen keine Lösung für den zum Jahresbeginn weggefallenen Spitzenausgleich für Gas, was aus Sicht der Branche ein schwerwiegendes Problem darstellt. Dieser Spitzenausgleich war über zwei Jahrzehnte Teil des Energiesteuergesetzes und half besonders energieintensiven Betrieben, ihre Erdgas-Kosten zu senken. Nun, so fordert die Ernährungsindustrie, muss dringend eine Nachfolgeregelung her, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern.

Besonders problematisch für die Branche ist, dass alternative Energieträger wie grüner Wasserstoff derzeit weder in ausreichender Menge noch zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. Daher bleibt Gas ein unverzichtbarer Bestandteil der Produktionsprozesse. Trotz der positiven Veränderungen bei der Stromsteuer sieht die Branche hier dringenden Nachholbedarf.

Außerdem fordert die Ernährungsindustrie die Bundesregierung dazu auf, sich auf europäischer Ebene für eine umfassendere Anwendung der Strompreiskompensation einzusetzen. Derzeit zählt die Ernährungswirtschaft nicht zu den begünstigten Sektoren, obwohl sie -, handelsintensiv und abwanderungsgefährdet ist. Die bestehenden Regelungen sollten daher auf alle anspruchsberechtigten Sektoren ausgeweitet werden, um eine faire Entlastung und Unterstützung zu gewährleisten.

Für eine langfristig klimaschonende Umgestaltung des Wirtschaftsstandorts Deutschland braucht es eine stabile und wettbewerbsfähige Energieversorgung. Hierzu gehört neben der Senkung der Stromsteuer auch die Überprüfung und möglicherweise Einführung zeitvariabler Netzentgelte, damit Investitions- und Planungssicherheit gegeben ist.

Beteiligt an dieser Forderung sind neben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) eine Reihe weiterer bedeutender Verbände, darunter der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), der Deutsche Mälzerbund (dmb) und der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS).

Oliver Numrich von der BVE betont: „Um den Wirtschaftsstandort Deutschland klimaschonend umzubauen, ist eine stabile und wettbewerbsfähige Energieversorgung essenziell.“

Mit diesen klaren Forderungen hoffen die Vertreter der Ernährungsindustrie, dass ihre Anliegen im politischen Diskurs Gehör finden und entsprechende Maßnahmen schnell umgesetzt werden.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Wachstumsinitiative: Ernährungsindustrie bemängelt fehlenden Spitzenausgleich für Gas

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

Unterzeichnende Verbände:

  • Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE)
  • Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI)
  • Deutscher Mälzerbund e. V. (dmb)
  • Deutscher Verband der Hefeindustrie e. V.
  • OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden in Deutschland e. V.
  • Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e. V.

Pressekontakte:

  • Oliver Numrich, BVE
  • Solveig Schneider, BDSI
  • Tel. für dmb
  • Maximiliane Overhage, Deutscher Verband der Hefeindustrie
  • Maik Heunsch, OVID
  • Anne-Kristin Barth, VGMS

Meldung einfach erklärt

Hier ist die Erklärung des Beitrags in leichter Sprache, mit zusätzlichen Fragen und Antworten:

Datum: 17.07.2024 – 13:32

Wer hat den Beitrag veröffentlicht?
– Bundesvereinigung Ernährungsindustrie (BVE)

Was ist der Hauptpunkt des Beitrags?
– Die Ernährungsindustrie begrüßt die Pläne der Bundesregierung zur Senkung der Stromsteuer und für den Netzausbau.
– Sie kritisiert jedoch, dass es keine ausreichende Entlastung bei den Energiekosten gibt.

Warum ist das wichtig für die Ernährungsindustrie?
– Die Herstellung von Lebensmitteln verbraucht viel Energie.
– Viele Unternehmen nutzen Erdgas, um Prozesswärme zu erzeugen.
– Alternativen wie grüner Wasserstoff sind noch nicht ausreichend verfügbar und zu teuer.

Was hat die Regierung beschlossen?
– Die „Wachstumsinitiative – neue wirtschaftliche Dynamik für Deutschland“.
– Pläne für einen besseren Energiemarkt.

Warum ist die Ernährungsindustrie unzufrieden?
– Seit dem 1. Januar 2024 gibt es keinen Spitzenausgleich für Gas mehr.
– Der Spitzenausgleich war über 20 Jahre im Energiesteuergesetz verankert und wurde ersatzlos gestrichen.

Was fordert die Ernährungsindustrie?
– Wiedereinführung des Spitzenausgleichs für Gas.
– Ausweitung der Strompreiskompensation auf alle anspruchsberechtigten Sektoren.

Was bedeutet das für die Zukunft?
– Eine stabile und wettbewerbsfähige Energieversorgung ist wichtig für ökologischen Umbau und Wettbewerbsfähigkeit.
– Die dauerhafte Absenkung der Stromsteuer hilft bei Planung und Investitionen.
– Überprüfung der Netzentgelte und Einführung zeitvariabler Netzentgelte sind notwendig.

Welche Verbände unterstützen diese Forderungen?
– Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE)
– Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI)
– Deutscher Mälzerbund e. V. (dmb)
– Deutscher Verband der Hefeindustrie e. V.
– OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V.
– Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e. V.

Pressekontakte:
– BVE: Oliver Numrich, numrich@ernaehrungsindustrie.de
– BDSI: Solveig Schneider, solveig.schneider@bdsi.de
– dmb: dmb@deutscher-maelzerbund.de
– Deutscher Verband der Hefeindustrie: Maximiliane Overhage, overhage@verbaendebuero.de
– OVID: Maik Heunsch, presse@ovid-verband.de
– VGMS: Anne-Kristin Barth, anne-kristin.barth@vgms.de

Zusammenfassung der wichtigen Punkte:
– Die Ernährungsindustrie begrüßt Maßnahmen der Regierung zur Energiemarktverbesserung.
– Es fehlt eine Nachfolgeregelung für den weggefallenen Spitzenausgleich für Gas.
– Weitere energiepolitische Schritte sind notwendig für Planungs- und Investitionssicherheit.
– Verschiedene Industrieverbände unterstützen diese Positionen.

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Wachstumsinitiative: Ernährungsindustrie bemängelt fehlenden Spitzenausgleich für Gas

11 Antworten

  1. Ich versteh das nicht, warum kann die Regierung nicht einfach alles billiger machen? Dann sind doch alle glücklich.

  2. Warum benutzen sie nich einfach mehr grüner Wasserstoff? Das wäre doch so einfach und besser für alle.

    1. Grüner Wasserstoff ist leider noch sehr teuer und nicht in ausreichende Menge vorhanden, ansonsten wäre das eine gute Lösung.

  3. Das klingt alles sehr verwirrend. Warum kann die Regierung nicht einfach alle Kosten für die Firmen senken?

  4. Ich verstehe nicht warum die Industrie immer so viel Unterstützung braucht. Die verdienen doch genug Geld.

    1. Die Energie kosten sind sehr hoch und wenn die Firmen nicht konkurrenzfähig bleiben, könnten viele Arbeitsplätze verloren gehen.

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