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Erfolgreiches Geschäftsjahr: Genossenschaftsbanken wachsen weiter

Genossenschaftsbanken steigern Überschuss im Jahr 2024 auf 9,5 Milliarden Euro
Frankfurt/Main (ots) – Die genossenschaftlichen Banken in Deutschland, darunter Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Sparda- und PSD Banken, konnten im Jahr 2024 signifikante Erfolge verbuchen. Trotz einer anhaltenden Konjunkturflaute und gestiegener Zinsaufwendungen wuchs der Jahresüberschuss vor Steuern um beeindruckende 2,3 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro. Sowohl Zins- als auch Provisionsüberschüsse trugen zu diesem positiven Ergebnis bei. Zudem gelang es den Instituten, ihr Eigenkapital um 3,2 Prozent auf 66 Milliarden Euro zu steigern und damit ihre finanzielle Stabilität weiter auszubauen. Diese Ergebnisse unterstreichen, wie robust und zuverlässig die genossenschaftlichen Banken im Dienste ihrer Mitglieder und Kunden agieren. Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), hebt die Bedeutung einer zukunftsorientierten Anpassung an Markt- und Kundenbedürfnisse hervor, während gleichzeitig eine tiefgreifende politische Reformagenda gefordert wird, um langfristige wirtschaftliche Risiken zu minimieren.

Bremen (VBR).

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland konnten im Geschäftsjahr 2024 glänzende Erfolge verzeichnen. Trotz wirtschaftlicher Widrigkeiten steigerten die 672 Genossenschaftsbanken ihren Jahresüberschuss vor Steuern um 2,3 % auf 9,5 Milliarden Euro. Diese bemerkenswerte Leistung ist hauptsächlich den wachsenden Zins- und Provisionsüberschüssen zu verdanken.

"Die genossenschaftliche Bankengruppe hat einmal mehr ein starkes Jahresergebnis erwirtschaftet", erklärt Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). "Die Zahlen unterstreichen, wie verlässlich und außerordentlich erfolgreich die Vorstände und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Banken arbeiten." (Zitat-Quelle: )

Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Kredite um 2,6 % auf 797 Milliarden Euro, während die Kundeneinlagen um 3,7 % auf 892 Milliarden Euro zulegten. Der Zinsüberschuss wuchs um 0,8 %, und der Provisionsüberschuss um 3,9 %. Diese Zahlen spiegeln nicht nur das Vertrauen der Kunden wider, sondern auch die solide Arbeit der Bankinstitute.

Kolak betonte zudem die Notwendigkeit, sich an neue Marktbedingungen anzupassen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung ihrer Institutssicherung, um weiterhin auf mögliche Fehlentwicklungen effektiv reagieren zu können. "Wir haben eine außerordentlich starke Institutssicherung. Damit das so bleibt, werden wir sie weiterentwickeln", sagte sie. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Ein weiterer Schwerpunkt ist die : Kolak wendet sich kritisch gegen die Pläne der Regierung bezüglich neuer Verschuldungen ohne begleitende Einsparungen und Strukturreformen. Sie warnte davor, dass dies ein brandgefährlicher Weg sei und plädierte für eine tiefgreifende Reformagenda, um die wieder aufzurichten. "Das ist keine verantwortungsbewusste Politik", äußerte sie mit Nachdruck. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Auch wenn die Herausforderungen der wirtschaftlichen Lage erheblich sind, zeigen die Ergebnisse der genossenschaftlichen Banken eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Der kontinuierliche Ausbau von Eigenkapital und Rücklagen beweist ihre langfristige Stabilität. Die Eigenmittel der Banken stiegen um beeindruckende 6,2 % auf 118,4 Milliarden Euro, ein klares Zeichen für finanzielle Gesundheit und Zuversicht.

Für das Jahr 2024 können die Volksbanken und Raiffeisenbanken stolz auf ihre Leistungen zurückblicken, während sie gleichzeitig die Weichen für zukünftige Innovationen und Anpassungen stellen. Ihr Erfolg zeigt eindrucksvoll, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten Vertrauen und Stärke bewahrt werden.


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Genossenschaftsbanken steigern Überschuss im Jahr 2024 auf 9,5 Milliarden Euro

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Genossenschaftsbanken: Stabilität und Wachstum in herausfordernden Zeiten

Die aktuelle Bilanz der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken verdeutlicht die beeindruckende Widerstandsfähigkeit des genossenschaftlichen Bankensektors in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld. Die 672 angeschlossenen Institute trotzen sowohl den makroökonomischen Unsicherheiten als auch den dynamischen Marktveränderungen durch innovative Anpassungsstrategien und bewährte Geschäftsmodelle.

Ein wesentlicher Aspekt dieses Erfolges liegt in der stetigen Stärkung der Eigenkapitalbasis und Reserven, was nicht nur das Vertrauen der Mitglieder und Kunden untermauert, sondern auch künftige Investitionen ermöglicht. Die konstante Verbesserung der Institutssicherung ist dabei von zentraler Bedeutung, um frühzeitig auf potentielle Herausforderungen reagieren zu können. Diese vorausschauenden Maßnahmen spiegeln das Bestreben wider, Fehlentwicklungen vorzubeugen und die finanzielle Solidität langfristig zu sichern.

Besonders bemerkenswert ist das Engagement der Genossenschaftsbanken, sich veränderten Rahmenbedingungen anzupassen und gleichzeitig neue Marktchancen zu nutzen. Dies zeigt sich unter anderem im Anstieg der Kredite und Einlagen, ein klares Indiz für das Vertrauen der Kundschaft trotz konjunktureller Schwankungen. Die positive Entwicklung des Zins- und Provisionsüberschusses trägt maßgeblich zur guten Performance bei und bietet den Banken Spielraum, ihre Dienstleistungen weiterzuentwickeln und dem wandelnden Kundenverhalten gerecht zu werden.

In einem internationalen Vergleich zeigt sich Deutschland mit seiner genossenschaftlichen Bankenstruktur einzigartig positioniert. Der Grundsatz der Mitgliederorientierung gepaart mit einer ausgeprägten Risikobewusstheit erweist sich als stabilisierender Faktor im nationalen und globalen Finanzsektor. Vor dem Hintergrund der anhaltenden wirtschaftspolitischen Diskussionen warnt Marija Kolak eindringlich vor einer verantwortungslosen Schuldenpolitik ohne flankierende Strukturreformen, während der Fokus der Regierungsverhandlungen auf eine nachhaltige Wirtschaftsagenda gelegt werden sollte.

Das erklärte Ziel der Gruppe, sowohl als finanzieller Partner lokaler Gemeinschaften als auch als Teil der Lösung großer volkswirtschaftlicher Herausforderungen tätig zu sein, zeigt die wachsende Verantwortung, die genossenschaftliche Banken in einem komplexen Wirtschaftsumfeld übernehmen. Die Prognose deutet darauf hin, dass die Bemühungen, eine innovative und gleichzeitig stabile Geschäftspolitik zu betreiben, auch zukünftiges Wachstum fördern könnten. In einer Phase, in der Konjunkturflaute und geopolitische Spannungen einen Schatten auf die globale Wirtschaft werfen, bieten die Genossenschaftsbanken ein Modell der Resilienz und Nachhaltigkeit, auf das sowohl Politik als auch Gesellschaft bauen können.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
  2. Genossenschaftsbank
  3. Zinsüberschuss
  4. Cost-Income-Ratio
  5. § 340f HGB

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8 Antworten

  1. „Stabilität und Wachstum in herausfordernden Zeiten“ – das klingt vielversprechend! Dennoch müssen wir darauf achten, dass diese Stabilität nicht auf Kosten anderer Bereiche geht. Wie sieht es mit der sozialen Verantwortung aus?

  2. „Verantwortungsvolle Politik“ klingt gut! Ich bin mir aber nicht sicher, ob alle Politiker das verstehen. Glaubt ihr, dass die Vorschläge von Kolak Gehör finden werden? Oder bleibt das alles nur Theorie?

  3. Es ist beruhigend zu sehen, dass unsere Genossenschaftsbanken so stabil sind. Der Anstieg des Eigenkapitals ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Aber was sind die nächsten Schritte zur weiteren Sicherstellung dieser Stabilität?

    1. Ich hoffe, dass sie weiterhin auf innovative Lösungen setzen werden! Es wäre interessant zu wissen, welche konkreten Maßnahmen geplant sind, um das Wachstum langfristig zu sichern.

    2. Das Engagement der Banken sollte auch in schwierigen Zeiten hervorgehoben werden. Ich finde es wichtig, dass sie sich nicht nur auf Zahlen konzentrieren, sondern auch Verantwortung übernehmen.

  4. Die Zahlen sprechen für sich! Ein Jahresüberschuss von 9,5 Milliarden Euro ist schon eine Hausnummer. Wie sieht es mit den zukünftigen Entwicklungen aus? Werden die Banken weiterhin so stark wachsen? Ich bin gespannt.

    1. Ich denke, dass die genossenschaftlichen Banken wirklich ein Modell für Stabilität sind. Die Anpassungsfähigkeit an neue Marktbedingungen ist entscheidend. Was denkt ihr über die politische Lage und ihre Auswirkungen auf diese Banken?

  5. Ich finde es beeindruckend, wie die Volksbanken trotz wirtschaftlicher Herausforderungen gewachsen sind. Besonders der Anstieg der Kredite ist bemerkenswert. Welche Strategien haben sie angewendet, um dieses Vertrauen bei den Kunden zu gewinnen?

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