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Erfolgreich gegen Greenwashing: DUH zieht Bilanz

Einladung zur digitalen Pressekonferenz: Zweieinhalb Jahre, 92 Verfahren: Was hat die ...
Berlin (ots) – Betrügerische Klimaneutralitätsversprechen, die vorgeben, Heizöl, Kreuzfahrtschiffe oder Flugreisen als "klimaneutral" zu verkaufen, sind nichts anderes als dreistes Greenwashing und rechtswidrig. Seit Mai 2022 geht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) entschieden gegen solche irreführenden Werbeaussagen vor, darunter bekannte Unternehmen wie Shell, TUI, Lufthansa, dm und Netto. In einer digitalen Pressekonferenz will die DUH am 10. September 2024 ihre bisherigen Erfolge und zukünftigen Pläne vorstellen sowie Forderungen an die Politik richten. Anmeldungen sind über den DUH-Newsroom möglich.

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Bremen (VBR). Berlin – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) prangert seit Mai 2022 rigoros das sogenannte Greenwashing an, bei dem Unternehmen wie Shell, TUI, Lufthansa, dm und Netto ihre Produkte als “klimaneutral” bewerben. Dabei geht es oft um fragwürdige Kompensationsprojekte, die einer genaueren Überprüfung kaum standhalten. Mehr als 90 Verfahren hat die DUH bereits angestrengt und jedes einzelne erfolgreich vor Gericht verteidigt.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, bezeichnet diese Praktiken als “dreistes Greenwashing”. Unternehmen versuchen, klimaschädliche Aktivitäten wie den Verbrauch von Heizöl, Kreuzfahrten oder Flugreisen durch unzureichende Kompensationen in ein grünes Licht zu rücken. Dies verunsichere die Verbraucher und untergrabe echte Anstrengungen zum Klimaschutz.

Auf einer digitalen Pressekonferenz will die Organisation nicht nur die Erfolge ihrer rechtlichen Schritte gegen irreführende Werbeaussagen hervorheben, sondern auch zeigen, welche Unternehmen ihren Aussagen auf Druck der DUH bereits geändert haben. Darüber hinaus werden zukünftige juristische Schritte gegen problematische Klimaneutralitätsversprechen sowie politische Forderungen vorgestellt.

An der Konferenz nehmen erfahrene Experten teil: Jutta Kill, eine renommierte Biologin und Expertin für Klimaneutralität, Rechtsanwalt Remo Klinger sowie Agnes Sauter, Leiterin der ökologischen Verbraucherberatung und Marktüberwachung bei der DUH. Diese wird am Dienstag, den 10. September 2024, um 14 Uhr stattfinden. Interessierte können sich über den DUH-Newsroom anmelden und unter https://us02web.zoom.us/j/84312789400 einwählen.

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Die entschlossene Haltung der DUH zeigt nicht nur ihre Kompetenz im Bereich des Umwelt- und Verbraucherschutzes, sondern auch die Notwendigkeit einer kritischeren Betrachtung von Unternehmenspraktiken. Klare gesetzliche Regelungen und eine schärfere Kontrolle sind laut DUH unerlässlich, damit echte nachhaltige Maßnahmen gefördert werden und Greenwashing keine Chance hat.

Für weitere Informationen steht der DUH-Newsroom zur Verfügung. Journalisten und Interessenten können sich bei Fragen oder Interviewanfragen direkt unter der Telefonnummer 030 2400867-20 oder per E-Mail an presse@duh.de melden. Weiterführende Informationen finden Sie auch auf www.duh.de.


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Kontext und Bedeutung der Maßnahmen gegen Greenwashing in der Klimaneutralität

In den letzten Jahren hat die Kritik an Greenwashing stark zugenommen, insbesondere hinsichtlich der Praxis, umweltschädliche Aktivitäten durch zweifelhafte Kompensationsprojekte als „klimaneutral“ darzustellen. Diese Vorgehensweise maskiert häufig den wahren ökologischen Fußabdruck und kann Verbraucherinnen und Verbraucher täuschen. Initiativen wie die der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sind daher von großer Bedeutung, um Transparenz zu schaffen und irreführende Praktiken aufzudecken.

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Die Absurdität, dass Unternehmen ausgerechnet Heizöl, Kreuzfahrtschiffe oder Flugreisen als klimaneutral vermarkten, ist ein Symptom für eine breitere Problematik: das Bedürfnis von Firmen, sich schnell und kostengünstig ein grünes Image zu verleihen, ohne substanzielle Veränderungen an ihren Geschäftspraktiken vorzunehmen. Dies ist besonders besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass diese Branchen einen erheblichen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß haben.

Vergleichbare Aktionen gegen Greenwashing sind auch international zu sehen. In den USA und Europa gibt es vermehrt rechtliche Auseinandersetzungen und verschärfte gesetzliche Regelungen. Zum Beispiel führte die Federal Trade Commission (FTC) in den USA ihre "Green Guides" ein, um Richtlinien für Marketingbehauptungen im Umweltbereich festzulegen. Ähnliche Bestrebungen sind auch auf der EU-Ebene zu beobachten, wo strengere Vorschriften zur Vermeidung von Greenwashing in Planung sind.

Ein entscheidender Schritt zur Bekämpfung dieser Machenschaften könnte die Einführung klar definierter Standards sein, die Unternehmen bei der Bewertung und Kommunikation ihrer Klimaneutralitätsmaßnahmen befolgen müssen. Hierzu gehört unter anderem die Forderung nach einer transparenten Darstellung der genutzten Kompensationsprojekte sowie einer unabhängigen Überprüfung ihrer Wirksamkeit.

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Zukünftig ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach wirklich nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen weiter wächst, was die Firma dazu zwingt, ernsthafte Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Emissionen zu ergreifen, anstatt lediglich kosmetische Änderungen vorzunehmen.

Durch fortwährenden Druck von Organisationen wie der DUH und verstärkte regulatorische Vorgaben wird der Raum für irreführende Klimaneutralitätsversprechen zunehmend kleiner werden. Die Bedeutung solcher Bemühungen kann nicht unterschätzt werden, da sie langfristig dazu beitragen, unser gemeinsames Ziel eines nachhaltigen Planeten zu erreichen.

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5 Antworten

  1. ‘Klimaneutral’ und dan Kreuzfahrten anbieten… was ein Schwachsinn! Die Leute denken wohl wir merken nix. Bin froh das es so Initiativen gibt wie DUH, sonst würd des keiner kontrolliern.

  2. Is ja verrückt was man alles machen muss um herauszufinden ob was wirklich klimaneutral is oder nicht! Gut das es Leute gibt, die sich damit auskennen und uns warnen. Mehr Transparenz wär echt notwendig!

  3. Des mit dem Greenwashing hab ich schon öfters gehört, aber das es so schlimm is wusst ich nicht. Da sieht man mal wieder wie wichtig solche Organisationen wie DUH sind. Die sollten mehr Unterstützung bekommen.

  4. Also ich versteh nich warum die Firmen sowas machen… glaubn die wirklich das wir so doof sind? Gut das die DUH sich einsetzt und was dagegen macht. Hoffentlich kriegen die Unternehmen mal richtig ärger!

  5. Dis is ja krass, wie die Firmen uns verarschn! Un dann noch Heizöl als klimaneutral… lachhaft! Die DUH macht des richtig gut, dass die dagegen vorgehen. Hätt ich nie gedacht, dass es so viele Verfahren gibt!

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