Bremen (VBR). In einer jüngsten Stellungnahme appellierte der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie, eine Initiative, die nachhaltige und umweltfreundliche Energiequellen unterstützt, vehement an deutsche und europäische Entscheidungsträger. Ziel ist es, eine dringend benötigte Überarbeitung der Energiesteuer einzuleiten, die darauf abzielt, den umweltschädlichen Ausstoß im Verkehrssektor zu reduzieren und somit einen entscheidenden Schritt in Richtung der gesetzten Klimaziele zu machen.
Christian Küchen, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, betonte während seiner Präsentation in Berlin die Notwendigkeit einer Reform. Diese soll eine Besteuerung von Kraftstoffen nach ihrem Energiegehalt und ihrer Auswirkung auf das Klima einführen. “Zum Erreichen der Klimaziele im Verkehr benötigen wir die überfällige Reform, mit der Kraftstoffe nach ihrem Energiegehalt und ihrer Klimawirkung besteuert werden”, erläuterte Küchen und hob hervor, dass niedrigere Steuersätze Investitionen in die Produktion und das Angebot von treibhausgasarmen Energieträgern fördern würden.
Aktuell basiert das Energiesteuersystem nicht auf einer Differenzierung zwischen fossilen Brennstoffen und solchen, die eine reduzierte Menge an Treibhausgasen ausstoßen. Bei einer Anpassung der Steuerpolitik könnten also innovative, nachhaltige Kraftstoffe wie fortschrittliche Bio- und strombasierte Kraftstoffe wirtschaftlicher und damit attraktiver für Investoren werden. Dies ist insbesondere wichtig, da selbst für das Jahr 2030 und darüber hinaus noch mit einer hohen Anzahl von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren auf den Straßen gerechnet wird.
Die EU-Kommission hat bereits im Jahr 2021 einen Vorschlag für eine derartige Reform vorgelegt, welche eine Orientierung der Besteuerung an der Nachhaltigkeit der Kraftstoffe vorsieht. Einigkeit auf EU-Ebene ist allerdings noch nicht erzielt worden, da insbesondere die Details der Umsetzung kontrovers diskutiert werden. Küchen appelliert daher an eine beschleunigte Einigung und schlägt vor, dass, sollte eine Einigung auf europäischer Ebene ausbleiben, die Bundesregierung eigenständig tätig werden sollte. Er empfiehlt, den Steuersatz für erneuerbare Kraftstoffe auf den EU-Mindeststeuersatz zu senken, um so den Übergang zu nachhaltigeren Energiequellen zu beschleunigen.
Diese Debatte spiegelt die Dringlichkeit wider, mit der Branchenführer und Politiker die kritischen Fragen des Klimawandels und der Nachhaltigkeit angehen müssen. Es ist ein Aufruf zum Handeln, der verdeutlicht, dass Erfolge im Bereich der Klimapolitik eine abgestimmte Anstrengung auf nationaler sowie europäischer Ebene erfordern. Mit der richtigen Steuerpolitik können Investitionen in grüne Technologien gefördert und ein erheblicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie unterstreicht somit die zentrale Rolle, die eine durchdachte Steuerpolitik im Kampf gegen den Klimawandel spielen kann.
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“Umbau der Energiesteuer jetzt entschlossen angehen” / Vortrag beim Forum für …
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