Energiesteuer-Reform gefordert: Wie neue Steuermodelle den Weg zu Klimazielen und alternativen Kraftstoffen im Verkehr ebnen

Der en2x-Wirtschaftsverband Fuels und Energie fordert eine Reform der Energiesteuer im Verkehrssektor, bei der Kraftstoffe nach ihrem Energiegehalt und ihrer Klimawirkung unterschiedlich besteuert werden. Niedrigere Steuersätze für treibhausgasarme und erneuerbare Energieträger sollen Investitionen in nachhaltige Kraftstoffe anregen und so zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr beitragen. Da die EU-Kommission bisher keine Einigung erzielt hat, schlägt der Verband vor, dass die Bundesregierung notfalls eigenständig handelt.
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Inhaltsübersicht

– en2x appelliert an deutsche und europäische Entscheidungsträger zur Überarbeitung der Energiesteuer.
– Reform soll Kraftstoffbesteuerung nach Energiegehalt und Klimawirkung einführen, Investitionen in klimafreundliche Energieträger fördern.
– EU-Vorschlag von 2021 noch ohne Einigung; en2x empfiehlt Bundesregierung Senkung erneuerbarer Kraftstoffsteuersätze.

en2x fordert Reform der Energiesteuer als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele

Der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie bringt die Diskussion um eine dringende Reform der Energiesteuer in Schwung. Ziel ist es, den klimaschädlichen Ausstoß im Verkehrssektor deutlich zu reduzieren und damit einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der gesetzten Klimaziele zu leisten. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, bringt das Anliegen auf den Punkt: "Zum Erreichen der Klimaziele im Verkehr benötigen wir die überfällige Reform, mit der Kraftstoffe nach ihrem Energiegehalt und ihrer Klimawirkung besteuert werden".

Die aktuelle Steuerpolitik differenziert bislang nicht ausreichend zwischen fossilen und nachhaltigen Energieträgern. Dabei prognostiziert der Verband, dass bis 2030 und darüber hinaus weiterhin eine hohe Anzahl von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren unterwegs sein wird. Eine zielführende Besteuerung müsse daher genau zwischen fossilen und nachhaltigen Kraftstoffen unterscheiden, um sowohl Investitionen in erneuerbare Technologien als auch den Umfang klimaschonender Angebote zu fördern.

Der en2x verweist auf einen bereits 2021 von der EU-Kommission vorgelegten Reformvorschlag, der bislang jedoch nicht zur Umsetzung gekommen ist: "Sollte eine Einigung auf europäischer Ebene ausbleiben, sollte die Bundesregierung eigenständig tätig werden", so Küchen mit Nachdruck. Insbesondere für erneuerbare Kraftstoffe wird vorgeschlagen, den Energiesteuersatz auf den EU-Mindeststandard zu senken, um die Anreize für Investitionen deutlich zu verbessern.

Im Kern richtet sich die Forderung des en2x auf eine entschlossene Reform der aktuellen Energiesteuerpolitik, die den Klimaschutz im Verkehrssektor wirksam voranbringt und gleichzeitig die Rahmenbedingungen für nachhaltige Kraftstoffe verbessert.

Warum eine Energiesteuer-Reform im Verkehr jetzt unverzichtbar ist

Die Debatte um eine Energiesteuer-Reform im Verkehrssektor hat höchste gesellschaftliche und politische Relevanz. Im Zentrum steht die Frage, wie Deutschland den dringend notwendigen Klimaschutz im Verkehr wirksam voranbringen kann. Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens und der weiterhin dominierenden Nutzung fossiler Kraftstoffe wird deutlich: Ohne eine Anpassung der Energiesteuer bleiben wichtige Anreize für den Wandel aus, und die Klimaziele gerinnen zur Fernerwartung.

Die aktuelle Diskussion zeigt: Handlungsbedarf besteht jetzt, denn nur mit einer klaren steuerlichen Steuerung lassen sich innovative und klimafreundliche Technologien wettbewerbsfähig machen. Die Energiesteuer beeinflusst unmittelbar die Kostenstruktur im Verkehr, hier genau anzusetzen bedeutet, die Marktentwicklung für nachhaltige Alternativen aktiv zu gestalten. So trägt eine reformierte Besteuerung dazu bei, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen auf den Weg zur klimaneutralen Mobilität mitzunehmen.

Kommt der grüne Wandel im Verkehr zu spät?

Eine zentrale Herausforderung besteht darin, dass die Verkehrswende im Vergleich zu anderen Sektoren deutlicher hinterherhinkt. Der Umstieg auf klimafreundliche Mobilität fordert umfangreiche Investitionen und infrastrukturelle Anpassungen. Die Energiesteuer ist daher ein entscheidendes Steuerungsinstrument, um den Umstieg zu beschleunigen und den Verkehr grüner zu machen. Ohne klare finanzielle Anreize durch eine Reform drohen Verzögerungen, die den Klimafortschritt ausbremsen.

Alternative Kraftstoffe und die Steuerfrage

Die Zukunft des Verkehrs hängt stark von der Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit alternativer Kraftstoffe ab. Dabei gilt es, Anreize so zu setzen, dass ökologische und innovative Kraftstoffe gegenüber konventionellen weiterhin konkurrenzfähig sind. Eine überarbeitete Energiesteuer kann durch differenzierte Steuersätze zur Förderung nachhaltiger Kraftstoffe beitragen.

Vorteile verschiedener alternativer Kraftstoffe im Überblick:

  • E-Fuels: ermöglichen CO₂-neutrale Mobilität bei Verbrennungsmotoren und können bestehende Infrastruktur nutzen
  • Biokraftstoffe: reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und sind oft mit geringeren Treibhausgasemissionen verbunden
  • Wasserstoff: besonders vielversprechend für Nutzfahrzeuge und längere Strecken aufgrund hoher Energiedichte

Eine angepasste Energiesteuer schafft Rahmenbedingungen, in denen diese Alternativen wirtschaftlich attraktiv werden und sich am Markt etablieren können.

Insgesamt zeigt sich, dass eine Energiesteuer-Reform im Verkehr nicht nur eine steuerpolitische Frage ist, sondern ein zentraler Hebel, um den Weg in eine klimafreundliche und zukunftsorientierte Mobilität zu ebnen. Ohne eine solche Reform bleiben diese Chancen ungenutzt, und die Verkehrswende könnte in der Praxis an Tempo verlieren.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
„Umbau der Energiesteuer jetzt entschlossen angehen“ / Vortrag beim Forum für …

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