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Energieentlastung: Ernährungsindustrie drängt auf Gas-Hilfen

Ministerpräsidentenkonferenz: Energieintensive Ernährungsindustrie benötigt ...
In einem dringlichen Appell haben die Regierungschefs der Bundesländer bei ihrer Jahreskonferenz in Leipzig die Wiedereinführung des Spitzenausgleichs für Gas gefordert, ein Schritt, der bei der energieintensiven Ernährungsindustrie auf breite Unterstützung stößt. Diese Maßnahme soll nicht nur die finanziellen Belastungen für Unternehmen erheblich reduzieren, sondern auch eine solide Grundlage für dringend benötigte Investitionen in klimaschonende Technologien schaffen. Angesichts der steigenden Gaspreise ist diese Entlastung entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern, die mit einem jährlichen Umsatz von 218 Milliarden Euro und mehr als 636.000 Beschäftigten einen wesentlichen Bestandteil der deutschen Industrie darstellt.
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Bremen (VBR). In einem wegweisenden Schritt haben sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer während ihrer Jahreskonferenz in Leipzig für die Wiedereinführung des Spitzenausgleichs für Gas ausgesprochen. Diese Entscheidung wird von der Ernährungsindustrie mit Begeisterung aufgenommen, da sie dringend benötigte finanzielle Entlastung verspricht. „Die Wiederherstellung des Spitzenausgleichs für Gas ist ein wichtiger Hebel, um die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Ernährungsindustrie zu sichern. Er führt zu der dringend benötigten finanziellen Entlastung unserer Unternehmen, sichert heimische Standorte und somit kostbare Arbeitsplätze“, betonte Dr. Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Mit bemerkenswerter Deutlichkeit verweist OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld auf die strategische Bedeutung dieser Entlastung. Die freigesetzten Mittel sollen es ermöglichen, langfristige Investitionen in klimafreundliche Transformationsmaßnahmen zu tätigen: „Jede Kostenentlastung schafft die notwendigen Freiräume, um die für die klimaschonende Transformation erforderlichen Investitionen tätigen zu können“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die Ernährungsindustrie zählt zu den größten Verbrauchern von Erdgas im verarbeitenden Gewerbe. Industrien, die Prozesswärme wie Ölmühlen oder die Stärkeproduktion erfordern, sind auf Gas als Energiequelle angewiesen. Das erschwert alternative Technologien. Ein günstiger Gaspreis bleibt daher unerlässlich, um die Finanzmittel für den technologischen Wandel bereitzustellen.

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Zu Beginn des Jahres wurde der seit über zwei Jahrzehnten bestehende Gasspitzenausgleich gestrichen – eine Entwicklung, die für viele Unternehmen einen schmerzhaften Rückschlag bedeutete. Der Wegfall erhöht die Betriebskosten drastisch, was die wirtschaftliche Stabilität gefährdet und zugleich die Bereitschaft zu notwendigen Investitionen schmälert.

Insgesamt erwirtschaftet die Branche in Deutschland jährlich beeindruckende 218 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt über 636.000 Menschen. Der überwiegende Teil der Unternehmen ist mittelständisch geprägt, doch auch hier spiegelt sich die Vielfalt der deutschen Wirtschaft wider. Rund 90 Prozent zählen zum Mittelstand. Mit einer Exportquote von 35 Prozent stellen deutsche Lebensmittel weltweit ihre überragende Qualität unter Beweis.

Diese zukunftsträchtigen Entwicklungen wurden gemeinsam von namhaften Verbänden der Ernährungsindustrie unterstützt und bekräftigt, darunter der Deutscher Mälzerbund, der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft und weitere gewichtige Organisationen. Sie vereinen ihre Kräfte, um die Industrie gegen wirtschaftliche Herausforderungen abzusichern und gleichzeitig den nachhaltigen Umbau voranzutreiben.

Durch die solide Expertise und das Engagement dieser Branchenführer bleibt die Hoffnung bestehen, dass die kommende politische Unterstützung notwendige Reformen ermöglicht und die deutsche Ernährungsindustrie sowohl national als auch international weiterhin konkurrenzfähig bleibt.

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Wirtschaftliche und ökologische Weichenstellungen in der Ernährungsindustrie: Herausforderungen und Chancen

Die aktuelle Diskussion um den Spitzenausgleich für Gas wirft ein Schlaglicht auf die breiteren Herausforderungen, mit denen die energieintensive Ernährungsindustrie konfrontiert ist. Der Wegfall dieses seit über zwei Dekaden bestehenden Instruments hat nicht nur kurzfristige finanzielle Belastungen zur Folge, sondern beeinflusst auch langfristige Investitionsentscheidungen in einer Branche, die sich im Wandel befindet.

Die Bedeutung eines wettbewerbsfähigen Gaspreises kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn Erdgas ist nach wie vor eine zentrale Säule der Energieversorgung in dieser Industrie. Gerade prozesswärmeintensive Sektoren, von Ölmühlen bis zu Mälzereien, sind stark abhängig von stabilen und vorhersehbaren Energiekosten. Das Fehlen des Spitzenausgleichs könnte diese Unternehmen nun zwingen, Investitionspläne zu überprüfen oder gar aufzuschieben, was die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ausländischen Marktteilnehmern schwächen könnte.

Ein interessanter Aspekt, der in der zukünftigen Entwicklung der Branche liegt, ist der schrittweise Übergang zu nachhaltigeren Produktionsmethoden. Die Ernährungsindustrie hat erkannt, dass Investitionen in elektrifizierte Prozesse oder wasserstoffbasierte Lösungen notwendig sind, um langfristig klimaneutral produzieren zu können. Dieser Wandel erfordert jedoch umfangreiche Ressourcen und technologische Innovationen, die ohne finanzielle Entlastung schwer umzusetzen sind.

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Vergleichbare Entwicklungen sind bereits in anderen Industriezweigen, wie der Stahl- oder Chemieindustrie, zu beobachten, wo gezielte Subventionen und staatliche Unterstützung zur Förderung klimafreundlicher Technologien eingesetzt werden. Diese dienen als gutes Beispiel dafür, wie Strukturwandel erfolgreich begleitet werden kann.

Experten prognostizieren, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Ernährungsindustrie angesichts globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Abschwächung stark auf die Fähigkeit zur Transformation und Anpassung an neue energiepolitische Rahmenbedingungen angewiesen sein wird. Solange klare politische Signale fehlen, bleibt der Druck auf die Unternehmen bestehen, sowohl auf der Kostenseite als auch durch die Notwendigkeit von Innovationen.

Letztendlich könnte die Wiedereinführung des Spitzenausgleichs eine Brücke zu mehr Investitionssicherheit und nachhaltiger Produktion schlagen und eine Basis bieten, auf der sich Deutschland weiterhin als Standort hochwertiger und ökologisch verantwortungsbewusst hergestellter Lebensmittel behaupten kann.


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7 Antworten

  1. Also ich finde es gut, dass die Ministerpräsidenten darauf reagiert haben. Aber warum wurde der Spitzenausgleich überhaupt gestrichen? Das hat doch bestimmt vielen geschadet.

    1. Gute Frage Maria! Vielleicht war das ne kurzfristige Sparmaßnahme der Regierung? Weiß da jemand mehr darüber?

    2. Stimmt Maria und Liane! Es scheint aber auch ne Frage der politischen Prioritäten zu sein. Vielleicht hätten wir mehr Druck machen sollen!

  2. Dr. Christian von Boetticher hat recht mit seiner Aussage! Ohne günstiges Gas könnte es echt schwierig werden für kleine und mittlere Unternehmen. Was denkt ihr über Alternativen zu Erdgas?

  3. Hey alle, weiß jemand ob das auch andere Branchen betrifft? Ich mein, die Ernährungsindustrie ist riesig aber was is mit der chemischen oder Stahl-Industrie? Vielleicht sollten wir den Fokus breiter setzen.

  4. Ja, ist schon krass, dass die Unternehmen ohne diesen Spitzenausgleich so gelitten haben. Ich hoffe nur, dass diese finanzielle Entlastung auch wirklich bei den wichtigen Investitionen in klimafreundliche Technologien hilft.

  5. Woa, diese Entscheidung is ja wirklich wichtig für die Ernährungsindustrie! Ich frag mich, wie schnell das in Kraft tritt und ob das die gewünschten Effekte zeigt. Hat jemand ne Idee dazu?

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