Energieeinsparziele der EU bremsen Renovierungsambitionen aus

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 09.02.2023
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Das EU-Parlament strebt bei der europäischen Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie höhere Ziele an als die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten. Der Industrieausschuss hat sich nun auf noch ambitioniertere Regeln als die EU-Kommission geeinigt. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe sieht das jedoch kritisch und betont, dass Klimaschutz wichtig ist, Bauen und Renovierung aber machbar bleiben müssen. Die größte Herausforderung seien die Anforderungen an die Renovierung des bestehenden Gebäudebestands. Ein grundsätzliches Problem bestehe darin, dass in den Mitgliedsländern der EU unterschiedliche Berechnungsmethoden und Kriterien sowie Energieeffizienzklassen bestehen. Der Verband hofft, dass die kommenden Verhandlungen zu einem machbaren Gesetzeswerk führen werden.


Pressemeldung:

EU-Parlament strebt höhere Ziele bei Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie an als EU-Kommission und Mitgliedstaaten

Das Europäische Parlament hat sich bei der europäischen Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) auf höhere Ziele geeinigt als die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten. Die Mitgliedstaaten hatten zunächst eine Abschwächung der Regeln festgelegt. Der Industrieausschuss hat nun noch ambitioniertere Regeln als die EU-Kommission beschlossen. Das Deutsche Baugewerbe sieht diese Entscheidung als falsch an.

“Klimaschutz ist richtig, Bauen und Renovierung müssen aber machbar bleiben”, betont Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. “Die größte Herausforderung sind die Anforderungen an die Renovierung des bestehenden Gebäudebestands in den kommenden Jahren, um ein ähnliches Niveau wie bei Neubauten zu erreichen. Eigentümer sollten motiviert werden und nicht durch gesetzliche Maßnahmen gezwungen werden.”

Die neuen Regeln sehen vor, dass ab 2028 alle neuen Gebäude emissionsfrei sein müssen, öffentliche Gebäude bereits ab 2026. Die EU-Kommission hatte 2030 bzw. 2027 vorgeschlagen. Ein grundsätzliches Problem bei der Festlegung von Mindeststandards und dem Erreichen bestimmter Energieeffizienzklassen ist vor allem, dass in den Mitgliedsländern der EU unterschiedliche Berechnungsmethoden und Kriterien sowie Energieeffizienzklassen bestehen. Das Deutsche Baugewerbe fordert einheitliche Grundlagen, bevor einheitliche Anforderungen definiert werden können.

“Zu hoffen bleibt, dass die kommenden Verhandlungen der drei europäischen Gesetzgeber zu einem machbaren Gesetzeswerk führen”, so Pakleppa abschließend.

Pressekontakt:
Iris Rabe
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
E-Mail rabe@zdb.de

Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der ZDB (Zentralverband Deutsches Baugewerbe) ist ein Verband, der die Interessen von mehr als 35.000 Bauunternehmen in Deutschland vertritt.
– Die Mitglieder des ZDB sind Handwerksbetriebe, mittelständische Unternehmen und große Baukonzerne.
– Der Verband wurde im Jahr 1902 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Der ZDB setzt sich für eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Baukultur ein und engagiert sich in den Bereichen Ausbildung, Forschung und Innovation.
– Eine wichtige Aufgabe des Verbandes ist es, die Rechte der Bauunternehmen zu vertreten und eine faire Auftragsvergabe zu fördern.
– Der ZDB ist in 16 Landesverbände gegliedert, die wiederum regional und lokal tätig sind.
– Zu den bedeutenden Zahlen des Verbandes gehören unter anderem eine jährliche Wertschöpfung von über 200 Milliarden Euro und eine Beschäftigung von mehr als 2 Millionen Menschen in der Bauwirtschaft.
– Der ZDB arbeitet eng mit anderen Verbänden und Organisationen der Bauwirtschaft zusammen und vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene.
– Ein zentrales Anliegen des Verbandes ist es, die Baukosten zu senken und die Effizienz und Qualität im Bauwesen zu steigern. Dazu zählen auch Maßnahmen zur Digitalisierung der Bauindustrie und zur Förderung moderner Bautechnologien.

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