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Elektroauto-Neuzulassungen im März stark rückläufig

Pressemeldung:Elektroauto-Neuzulassungen im März stark rückläufig
Inmitten des grünen Wandels im Automobilsektor verzeichnet Deutschland einen unerwarteten Dämpfer: Die Neuzulassungen von Personenkraftwagen sind im März 2024 deutlich gesunken – insgesamt um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge erleben mit einem Einbruch von fast 29 % eine herbe Zurückweisung am Markt. Während die Automobilindustrie und Verbraucher sich auf eine emissionsfreie Zukunft einstellen, zeigt diese Entwicklung alarmierende Schwachstellen auf. Von der Notwendigkeit erschwinglicher E-Fahrzeuge bis hin zu einer umfassenden Ladeinfrastruktur – die Herausforderungen sind groß. Der ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. macht deutlich: Ohne ganzheitliches Denken und gezielte politische Anreize könnte der Hochlauf der E-Mobilität in Deutschland weiter ins Stocken geraten.

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Bremen (VBR). Deutschlands Automobilmarkt zeigt im März 2024 merkliche Dämpfer bei den Neuzulassungen von Pkw. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die derzeitigen Herausforderungen und Chancen der Branche, insbesondere im Hinblick auf die Umstellung auf Elektromobilität. Mit insgesamt rund 263.800 neu zugelassenen Pkws verzeichnet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einen Rückgang um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei ist der Einbruch über verschiedene Käufergruppen und Antriebsarten hinweg spürbar, von Privatkunden (minus 9,4 %) über gewerbliche Zulassungen (minus 4,7 %) bis hin zu den verschiedenen Antrieben wie Benziner und Diesel, bei denen leichte Rückgänge zu verzeichnen sind.

Ein besonders prägnantes Bild liefert die Entwicklung bei den batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV), deren Neuzulassungen um fast 29 % zurückgingen. Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland, kommentiert diese Entwicklung mit deutlichen Worten: “Beim Einbruch der Neuzulassungszahlen von batterieelektrischen Pkw bestätigt sich jetzt in aller Deutlichkeit, in welch schwieriger Situation wir uns befinden.” Er macht deutlich, dass für eine erfolgreiche Umstellung auf die Elektromobilität, eine gesamtheitliche Betrachtung und Unterstützung notwendig ist, die von der Erzeugung des Ökostroms über eine adäquate Ladeinfrastruktur bis hin zu passenden Servicekonzepten reicht.

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Trotz dieser Rückschläge im Neuwagengeschäft gibt es auch Lichtblicke. So weist die Gesamtzahl der Neuzulassungen im ersten Quartal 2024 mit rund 695.000 Fahrzeugen ein Plus von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr auf. Der Gebrauchtwagenmarkt hingegen zeigt im März leichte Schwächen, bleibt aber im ersten Quartal mit 7,9 % mehr Fahrzeugwechseln als im Vorjahresvergleich robust.

Diese Zahlen verdeutlichen die Komplexität des Automobilmarkts in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen. Die Branche steht vor signifikanten Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Aber auch Chancen, sich neu zu erfinden und klimafreundlichere Mobilitätslösungen zu etablieren, sind unverkennbar. Dabei ist die politische Landschaft und die Bereitschaft zur holistischen Förderung dieser Transformation ein entscheidender Faktor. In Zeiten wie diesen ist es essenziell, dass alle Beteiligten – von der Politik über die Automobilhersteller bis hin zu den Konsumenten – zusammenarbeiten, um die Mobilitätswende erfolgreich zu gestalten. Der Weg ist steinig, doch die Ziele zum Erreichen einer nachhaltigeren Mobilität sind klar definiert und absolut erstrebenswert.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Neuzulassungen im März: Einbruch bei Elektro-Pkw

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