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Berlin (ots) – Die neuesten Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes für Januar 2025 zeigen einen signifikanten Anstieg der Elektrofahrzeuge, begleitet von kritischer Analyse durch den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Trotz eines beeindruckenden Wachstums um 53,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat warnt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn vor einer trügerischen Momentaufnahme. Er sieht die Branche aufgrund strategischer Verschiebungen der Hersteller in einem labilen Zustand und fordert stärkere politische Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität. Vor allem der schleppende Ausbau der Ladeinfrastruktur und unzureichende politische Anreize werden als große Herausforderungen wahrgenommen. Die aktuellen Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit eines klaren Fahrplans, um die ambitionierten Ziele der E-Mobilitätswende bis 2030 zu erreichen.
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Bremen (VBR).

In Berlin hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) die aktuellen Zulassungszahlen für Januar 2025 veröffentlicht, die einen beeindruckenden Anstieg bei Elektrofahrzeugen verzeichnen. Dieser Wachstumssprung wird jedoch vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) kritisch beurteilt. Thomas Peckruhn, Vizepräsident des ZDK, erklärt: „Ein Anstieg der reinen Elektrozulassungen um die Hälfte gegenüber dem Vorjahresmonat ist kein Anlass zur Freude – die Zahlen täuschen über die wahre Situation der aktuellen Entwicklung hinweg." (Zitat-Quelle: )

Ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt, dass mit 34.498 neuzugelassenen vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) im Januar ein Plus von 53,5 Prozent zum Vorjahresmonat erreicht wurde. Gleichzeitig zeigt sich der gesamte Pkw-Markt mit 207.640 verkauften Einheiten leicht rückläufig, was einem Rückgang von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieses Aufschwungs liegt der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge lediglich bei 16,6 Prozent – weit entfernt von den benötigten 70 Prozent, um bis 2030 das Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Pkw zu erreichen.

Peckruhn betont die Notwendigkeit weiterreichender Maßnahmen, als sie bisher von der Bundesregierung ergriffen wurden. Er fordert konkreter: „Es braucht deutlich mehr politischen Willen, als die Ampelregierung dies in den letzten beiden Jahren gezeigt hat, um die Rahmenbedingungen der Elektromobilität in Deutschland zu verbessern." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Der ZDK sieht in preislichen Anreizen allein nicht die Lösung. Vielmehr müsse auch die Infrastruktur, wie etwa die Zahl der Ladepunkte, drastisch ausgebaut werden. Aktuell gibt es rund 150.000 öffentliche Ladepunkte, jedoch ist eine Million bis 2030 angestrebt – ein Ziel, das zunehmend außer Reichweite gerät.

Für die Automobilindustrie und die Gesellschaft insgesamt bedeutet die schleppende Entwicklung der Elektromobilität eine große Herausforderung. Ohne adäquate Ladeinfrastruktur bleibt das Potenzial batterieelektrischer Fahrzeuge stark eingeschränkt. Zudem könnten die angesetzten europäischen CO2-Flottengrenzwerte stärker berücksichtigt werden, um realistische Fortschritte zu ermöglichen. Denn das bereits angekündigte Ende für Verbrennermotoren ab 2035 könnte ohne entsprechende Maßnahmen unhaltbar sein.

Noch sind enorme Anstrengungen nötig, um die gesetzten Ziele zu erreichen und die Verkehrswende erfolgreich umzusetzen. In diesem Kontext spielen politische Entscheidungen eine entscheidende Rolle ebenso wie technologische Innovationen in der Batterie- und Ladetechnik. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Deutschland den Spagat zwischen Klimaschutz und Mobilität meistert.


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Neuzulassungen Januar 2025: Anstieg der Elektro-Fahrzeugzulassungen nur Vorzieheffekt

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  2. "Zukunft der Mobilität: Strategien für einen nachhaltigen Verkehrssektor" von Simon Gediga
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Herausforderungen und Perspektiven für Elektromobilität in Deutschland

Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität werfen einen differenzierten Blick auf die Marktbedingungen und die politischen Rahmenbedingungen. Die Zahlen vom Januar 2025, die einen signifikanten Anstieg der Elektrofahrzeugzulassungen zeigen, sollten mit Vorsicht interpretiert werden. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) betont, dass diese Entwicklung größtenteils auf Einmaleffekte der Hersteller zurückzuführen ist und nicht durch einen tatsächlichen Marktdurchbruch. Vor dem Hintergrund der neuen CO2-Flottenziele, die seit diesem Jahr greifen, haben die Hersteller die Anmeldungen von Elektroautos strategisch verschoben. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Automobilbranche steht.

Blickt man auf das vergangene Jahr, so fällt auf, dass die Verkaufszahlen von vollelektrischen Fahrzeugen um rund 30% rückläufig waren; dieser Rückgang zeigt, wie sensibel der Markt auf veränderte wirtschaftliche und politische Bedingungen reagiert. Um das ambitionierte Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Pkw bis 2030 zu erreichen, müsste der Markt jährlich um mindestens 50% wachsen. Diese Aussicht scheint derzeit unrealistisch, da der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge am Pkw-Markt momentan bei nur etwa 16,6% liegt.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur stellt eine weitere große Herausforderung dar. Mit aktuell ca. 150.000 öffentlichen Ladepunkten wird deutlich, wie weit das Ziel, bis 2030 eine Million Ladepunkte zu erreichen, noch entfernt ist. Dieses Defizit könnte die Einführung neuer Mobilitätsformen erheblich verlangsamen. Der ZDK fordert daher eine Überarbeitung der europäischen CO2-Flottengrenzwerte und eine Berücksichtigung des schleppenden Ausbaus der Ladeinfrastruktur als maßgeblicher Faktor.

Analyseberichte und Vergleiche mit internationalen Märkten machen deutlich, dass innovative Lösungen und umfassende Investitionen erforderlich sind, um die Transformation zur Elektromobilität erfolgreich zu gestalten. Ohne stärkeren politischen Willen und verbesserte Rahmenbedingungen könnte Deutschland hinter andere Länder zurückfallen, die bereits jetzt eine höhere Dichte an Ladeinfrastruktur und Förderungen für Elektrofahrzeuge aufweisen. Das zukünftige Wachstum der Elektromobilität hängt wesentlich von den Schritte ab, die heute unternommen werden, um den Markt an die Bedürfnisse der Verbraucher und die Anforderungen an Nachhaltigkeit anzupassen. Nur durch gezielte Maßnahmen kann verhindert werden, dass das faktische Ende der Verbrennermotoren für Neuzulassungen ab 2035 unhaltbar wird.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
  2. Kraftfahrt-Bundesamt
  3. Elektroauto
  4. Plug-in-Hybrid
  5. CO2-Flottenziele

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Neuzulassungen Januar 2025: Anstieg der Elektro-Fahrzeugzulassungen nur Vorzieheffekt

10 Antworten

  1. Ich frage mich oft: Wie sieht es mit den CO2-Flottengrenzwerten aus? Sind diese überhaupt ausreichend genug für unser Ziel? Vielleicht brauchen wir strengere Richtlinien.
    Wie denkt ihr darüber?

    1. Das wäre definitiv hilfreich! Strengere Regeln könnten helfen, aber sie müssen auch gut durchdacht sein.

  2. ‚Die Elektromobilität steckt noch in den Kinderschuhen.‘ Das fand ich sehr passend gesagt im Artikel! Was sind eure Gedanken dazu? Glaubt ihr, dass wir bald eine Wende erleben können?

    1. ‚Kinderschuhe‘ ist eine interessante Metapher! Ich hoffe wirklich auf Fortschritte in den nächsten Jahren – aber es erfordert viel Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten!

  3. Der Kommentar von Thomas Peckruhn ist sehr wichtig. Wenn wir bis 2030 wirklich 15 Millionen Elektroautos wollen, müssen wir viel mehr tun! Wer denkt ihr sollte da Verantwortung übernehmen?

    1. Ich glaube, dass die Bundesregierung hier eine große Rolle spielt! Aber auch die Automobilhersteller sollten aktiv werden und ihre Kunden besser informieren.

    2. Definitiv! Wir brauchen einen klaren Plan von der Regierung und mehr Unterstützung für innovative Technologien in der Elektromobilität.

  4. Ich finde den Anstieg der Elektrozulassungen wirklich interessant, aber wie realistisch sind diese Zahlen? Könnte es sein, dass die Hersteller versuchen, den Markt zu manipulieren? Es wäre hilfreich, mehr über die tatsächlichen Verkaufszahlen zu erfahren.

    1. Das ist ein guter Punkt! Ich denke auch, dass die Zahlen nicht die ganze Wahrheit zeigen. Es ist wichtig, auch auf die Infrastruktur zu schauen. Was denkt ihr über die Ladepunkte?

    2. Ja, ich stimme zu! Es gibt einfach nicht genug Ladeinfrastruktur. Wo sollen wir all diese Elektroautos laden? Wir brauchen dringend mehr öffentliche Ladepunkte!

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