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Einweg-Plastikverbot: DUH-Tests decken massiven Gesetzesbruch auf

Nach 3 Jahren Einweg-Plastikverboten: Tests der Deutschen Umwelthilfe belegen noch ...

Berlin (ots) – Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) schlägt Alarm: Ein Jahr nach dem Inkrafttreten des Verbots bestimmter Einweg-Plastikprodukte zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass rund 70 Prozent der Berliner Imbisse weiterhin verbotene Plastikartikel wie Besteck und Essensboxen verwenden. Zudem versuchen viele Betriebe, die Regeln durch die Nutzung von sogenannten "Fake-Mehrweg"-Produkten oder Einwegmaterialien aus Holz und Pappe zu umgehen. Angesichts dieser Umgehungsstrategien fordert die DUH konsequente Kontrollen und härtere Sanktionen sowie finanzielle Anreize zur Förderung von echten Mehrwegverpackungen.


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Bremen (VBR). In den letzten Jahren hat der Kampf gegen Einwegplastik an Fahrt gewonnen, doch aktuelle Entwicklungen zeigen, dass noch lange nicht jedes Ziel erreicht ist. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) deckte in einer erschreckenden Untersuchung auf, dass in Berlin 70 Prozent der besuchten Imbissbuden weiterhin verbotene Einweg-Plastikprodukte verwenden. Dies umfasst gängige Artikel wie Plastikbesteck, Essensboxen und Strohhalme – Produkte, deren Verkauf seit dem 3. Juli 2021 per Gesetz untersagt ist.

“Wenn Ordnungsämter das Verbot von Einweg-Plastikprodukten nicht ernst nehmen, dann tun es Imbissläden und Gastronomiebetriebe auch nicht”, unterstreicht Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, die Dringlichkeit des Problems. Tatsächlich scheinen viele Betriebe sich über das Verbot hinwegzusetzen, indem sie illegale Direktimporte aus nicht-europäischen Ländern beziehen oder auf sogenannte “Fake-Mehrweg”-Alternativen zurückgreifen.

Doch warum ist das fortwährende Angebot dieser Plastikartikel so problematisch? Zum einen bedrohen sie unsere Umwelt massiv: Plastikverunreinigungen gehören zu den größten ökologischen Katastrophen unserer Zeit. Einweg-Plastikprodukte landen oft in unseren Gewässern und Feldern, wo sie Jahrhunderte brauchen, um abzubauen. Die DUH betont zudem, dass es keineswegs reicht, Plastik durch andere einmalig nutzbare Materialien wie Papier, Holz oder Aluminium zu ersetzen, da deren Umweltbilanz ähnlich verheerend sei.

Die Deutsche Umwelthilfe fordert daher stringente Kontrollen sowie hohe Bußgelder für Verstöße gegen das Einweg-Plastikverbot. Bußgelder bis zu 100.000 Euro könnten laut Verordnung verhängt werden – eine Summe, die potenzielle Regelbrecher abschrecken sollte. Doch bisher fehlt es an der konsequenten Durchsetzung dieser Sanktionen. Neben repressiven Maßnahmen schlägt die DUH auch positive Anreize vor. So könne eine Abgabe auf Einwegprodukte dabei helfen, Mehrwegsysteme attraktiver zu machen.

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Besonders alarmierend für die Umweltaktivisten ist die Tendenz der Gastronomiebetriebe, dickere Plastikprodukte als vermeintliches Mehrwegbesteck anzubieten – jedoch ohne Rückgabe- oder Wiederverwendungssysteme. “So landen die dickeren Plastikartikel ebenso im Abfall oder der Natur wie zuvor die verbotenen Einwegprodukte. So werden sogar noch mehr Ressourcen verschwendet und auch die Abfallmengen werden größer,” warnt Thomas Fischer, Leiter der Kreislaufwirtschaft bei der DUH.

Diese Misstände offenbaren einen erheblichen Handlungsbedarf. Die entsprechenden Vollzugsbehörden der Bundesländer müssen das Einweg-Plastikverbot endlich streng kontrollieren und Verstöße konsequent ahnden, damit die Ziele der EU-Einwegplastik-Richtlinie erreicht werden können.

Die Situation in Berlin könnte sich durchaus auch in anderen Städten Deutschlands und Europas spiegeln. Es liegt also nun an der Gesellschaft und den verantwortlichen Institutionen, durch gemeinsames Engagement und entschlossenes Handeln die Wende herbeizuführen und den Einsatz von Einwegplastik nachhaltig zu beenden.

Für weitere Informationen und detaillierte Einblicke in die Testberichte der DUH sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Einwegkunststoffverbotsverordnung besuchen Sie bitte [Weblink einfügen].

Kontaktieren Sie gerne Barbara Metz (0170 7686923, metz@duh.de) und Thomas Fischer (0151 18256692, fischer@duh.de) für direkte Auskünfte. Bleiben Sie informiert über Neuigkeiten und Aktionen der Deutschen Umwelthilfe auf ihren Social-Media-Kanälen und Websites.

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Die Zeit drängt, denn jeder Tag zählt im Kampf gegen die Plastikflut. Gestank nach altem Fett und zerknitterten Papiertüten kann den wohlverdienten Genuss eines Street-Food-Erlebnisses kaum mindern – aber der ständige Plastikmüll tut es sicherlich. Lassen Sie uns gemeinsam an einer saubereren und nachhaltigen Zukunft arbeiten.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Nach 3 Jahren Einweg-Plastikverboten: Tests der Deutschen Umwelthilfe belegen noch …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

  • Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
  • Ordnungsämter
  • Barbara Metz (Bundesgeschäftsführerin der DUH)
  • Thomas Fischer (Leiter Kreislaufwirtschaft bei der DUH)

Weblinks und Kontakte:

  • www.duh.de
  • www.x.com/umwelthilfe
  • www.facebook.com/umwelthilfe
  • www.instagram.com/umwelthilfe
  • www.linkedin.com/company/umwelthilfe
  • www.tiktok.com/@umwelthilfe
  • www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social
  • www.threads.net/@umwelthilfe

Kontaktinformationen:

  • Barbara Metz: 0170 7686923, metz@duh.de
  • Thomas Fischer: 0151 18256692, fischer@duh.de
  • DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de

Meldung einfach erklärt

Der Beitrag in leichter Sprache erklärt:

Datum: 02.07.2024, Uhrzeit: 11:22
Kunde: Deutsche Umwelthilfe e.V.

Was ist das Problem?

– Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Tests in Berlin durchgeführt.
– 70 Prozent der besuchten Imbisse benutzen weiterhin verbotene Plastikprodukte wie Besteck, Essensboxen oder Strohhalme.

Warum ist das ein Problem?

– Diese Plastikprodukte sind seit dem 3. Juli 2021 verboten.
– Sie verschmutzen die Umwelt und Strände in Europa.

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Welche Tricks nutzen die Imbisse?

– Einige ersetzen Plastiksachen durch Produkte aus Holz und Pappe.
– Diese Materialien sind aber auch schlecht für die Umwelt.

Was fordert die DUH?

– Die Behörden sollen das Verbot besser kontrollieren und Verstöße bestrafen.
– Es sollte eine Gebühr von mindestens 20 Cent auf Einweg-Geschirr geben, um Mehrwegsysteme zu fördern.

Was wurde noch entdeckt?

– Viele Imbisse bieten dickes Plastikbesteck als „Mehrweg“ an.
– Ohne Pfandsystem wird dieses Besteck aber nicht zurückgegeben und wiederverwendet.

Warum ist das schlecht?

– Auch dickes Plastikbesteck landet im Müll oder in der Natur.
– Dadurch werden noch mehr Ressourcen verschwendet und es gibt mehr Abfall.

Was können wir tun?

– Wir sollten Mehrweg-Produkte benutzen und das Verbot ernst nehmen.
– Fragen Sie in Restaurants und Imbissen nach echten Mehrweg-Produkten.

Wer hat diese Informationen veröffentlicht?

– Deutsche Umwelthilfe e.V.
– Barbara Metz (Bundesgeschäftsführerin) und Thomas Fischer (Leiter Kreislaufwirtschaft) sind die Ansprechpartner.
– Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der DUH.

Pressekontakt:

– Barbara Metz: 0170 7686923, metz@duh.de
– Thomas Fischer: 0151 18256692, fischer@duh.de
– DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de

Links:
– FAQs zur Einwegkunststoffverbotsverordnung: https://www.duh.de/becherheld/
– DUH-Webseite: www.duh.de
– Social Media: Instagram, TikTok, Facebook, LinkedIn, Threads, Bsky

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

7 Antworten

  1. Ich wusste garnicht das die immer noch Plastiksachen benutzen. Das ist wirklich schlecht für die Umwelt und muss aufhören. Warum macht niemand was?

  2. Ich verstehe nicht warum das Problem noch immer so schlimm ist. Die Plastiksachen sind doch verboten! Jemand sollte wirklich mehr aufpassen und diese Imbissläden strafen.

  3. Es ist wirklich schlimm zu sehen, wie wenig sich verändert hat seit dem Verbot. Die Umwelt leidet weiter und niemand achtet darauf.

  4. Warum benutzen die Imbisse nicht einfach Mehrwegprodukte? Dann hätten wir nicht so viele Probleme mit Plastik in der Natur.

  5. Das is wirklich traurig. Plastick macht unsere Natur kaputt und niemand kümmert sich um das Verbot! Was machen die Behörden überhaupt??

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