Bremen (VBR). Hessen im Bundesvergleich bei Einwanderung von Fachkräften benachteiligt
Die Einwanderung internationaler Fachkräfte gestaltet sich in Hessen im Vergleich zu neun anderen Bundesländern schwierig, so der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). Der Verband kritisiert, dass die ausländerrechtlichen Verfahren in Hessen nach wie vor von kommunalen Behörden durchgeführt werden, während in anderen Ländern ein zentrales Ausländeramt für eine schnellere und einheitlichere Bearbeitung der Einwanderungsformalitäten sorgt.
Ralf Geisel, Landesvorsitzender des bpa, betont die damit verbundene Bürokratie für Arbeitgeber, die ausländische Fachkräfte anwerben möchten, und die hohen Hürden für internationale Pflegekräfte. In diesem Zusammenhang verweist er auf den Normenkontrollrat, ein Beratungsgremium der Bundesregierung für Entbürokratisierung, das die Einführung eines sogenannten „One Stop Shop“-Verfahrens empfiehlt. Dieses würde einerseits die verschiedenen Zuständigkeiten bei der Berufsanerkennung bündeln und andererseits das Verfahren vereinfachen.
Geisel betont zudem die Wichtigkeit von ausländischen Pflegekräften für die Sicherung der Versorgung im Bundesland und lobt die Fachministerin für ihre Offensive zur Fachkräftezuwanderung. Gleichzeitig kritisiert er jedoch die uneinheitliche Situation bei der ausländerrechtlichen Anerkennung in Hessen und fordert die neue Landesregierung auf, schnellstmöglich eine Zentralisierung einzuleiten.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) ist die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Mit über 13.000 Mitgliedseinrichtungen, darunter mehr als 1.400 in Hessen, sind sie ein systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Der Verband ist für rund 395.000 Arbeitsplätze und etwa 29.000 Ausbildungsplätze verantwortlich und investiert rund 31 Milliarden Euro in die soziale Infrastruktur.
Pressekontakt:
Manfred Mauer, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle
Tel.: 0611/341 07 90
www.bpa.de
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Einwanderung von Pflegekräften: Ein Großteil der Bundesländer macht es besser als …
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