Einvernehmliche Trennung: Coaching und Mediation für Familien

Am 12. Dezember 2024 erschien die neueste Ausgabe des ISUV-Reports, herausgegeben vom Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV e.V.), der sich seit fünf Jahrzehnten für die Rechte von Trennungseltern einsetzt. In dieser Ausgabe stehen die Chancen einer einvernehmlichen Trennung im Fokus. Anna Freitag, Mitglied des ISUV-Bundesvorstands, erläutert, wie ein holistischer Ansatz nicht nur juristische, sondern auch emotionale und zwischenmenschliche Aspekte berücksichtigt. Der Bericht bietet nicht nur wertvolle Einblicke zur Trennungsbewältigung, sondern auch praxisnahe Tipps für Paare, die einen respektvollen Umgang im Sinne ihrer Kinder anstreben. In einer Zeit, in der Trennung oft als emotionaler Ausnahmezustand erlebt wird, wird der Leser dazu angeregt, die Vorteile eines konstruktiven und einvernehmlichen Ansatzes zu entdecken.

Bremen (VBR).

Am 9. Mai 2025 meldete der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht – ISUV e.V. die Veröffentlichung der neuen Ausgabe des ISUV-Reports 177. Diese Ausgabe widmet sich drängenden Fragen der Trennungsbewältigung und der Bedeutung einer einvernehmlichen Scheidung. Der Verband verfolgt das Ziel, die Öffentlichkeit über die Vorteile einer harmonischen Trennung zu informieren. In einer Zeit, in der familiäre Konflikte oft im Rechtsstreit enden, sieht ISUV einen neuen, konstruktiven Weg, um die Herausforderungen einer Trennung zu meistern.

In einem aufschlussreichen Interview erläutert Anna Freitag, Mitglied des ISUV-Bundesvorstands und erfahrene Mediatorin: „Eine ganzheitliche Trennung berücksichtigt nicht nur juristische Fragen, sondern auch die emotionalen Aspekte.“ Damit wird ein zentraler Aspekt deutlich: Die Trennung muss als Chance gesehen werden, um die Beziehung zwischen den Eltern so zu gestalten, dass eine stabile, respektvolle Elternbeziehung entstehen kann.

Eine einvernehmliche Scheidung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie ist kostengünstiger, zeitsparender und emotional weniger belastend als ein langwieriger Rechtsstreit. Paare haben die Möglichkeit, gemeinsam Lösungen zu finden, die ihren individuellen Lebensumständen entsprechen. Dies kommt besonders den Kindern zugute, die von einem respektvollen Umgang ihrer Eltern profitieren.

Die Dienstleister, die in diesem Prozess unterstützen, spielen eine entscheidende Rolle. Coaches, Mediatoren und Anwälte helfen, eine transparente Kommunikation aufzubauen und rechtliche Klarheit zu schaffen. „Ein guter Coach/Mediator zeichnet sich aus durch Empathie, Neutralität und die Fähigkeit zuzuhören“, so Freitag weiter. Durch diese Unterstützung können Betroffene die emotionalen Hürden besser überwinden und eine einvernehmliche Lösung anstreben.

Zwei zentrale Elemente der Ausgabe sind die entsprechenden Herausforderungen und die emotionalen Phasen, die Trennungsopfer durchleben. Diese Phasen – von Isolation über Zorn bis hin zur Akzeptanz – sind individuell und erfordern viel Einfühlungsvermögen. Stressabbau durch Entspannungstechniken, Gespräche und körperliche Aktivität sind wichtig, um die geistige Klarheit zurückzugewinnen.

Ein weiterer kritischer Punkt in der aktuellen Ausgabe ist die Düsseldorfer Tabelle. Diese wurde zwar aktualisiert, doch bleibt sie hinter den aktuellen rechtlichen Entwicklungen zurück und verfehlt wesentliche Anpassungen. Kritiker fordern, dass Veränderungen auch ohne umfassende Reformen wie beispielsweise im Bereich des Kindesunterhalts möglich sind.

Im Rahmen der Lobbyarbeit setzt sich ISUV dafür ein, dass die Familienrechtsreform weiterhin zügig vorangetrieben wird. Ein Brief an die Kultusminister:innen der Länder fordert gleiche Informationen für beide Elternteile nach einer Trennung. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Rahmenbedingungen für Familien im Wandel zu verbessern.

Der ISUV e.V. ist ein engagierter Interessenverband, der seit 50 Jahren für die Rechte von Trennungseltern eintritt. Mit über 5.000 Mitgliedern und 60 bundesweiten Kontaktstellen bietet der Verband schnell Hilfe in emotional schwierigen Zeiten. ISUV steht dafür, dass Eltern in Trennung selbst bestimmen, welches Betreuungsmodell am besten zu ihrer Lebenssituation passt.

Zusammenfassend zeigt die neue Ausgabe des ISUV-Reports, dass eine einvernehmliche Trennung nicht nur möglich, sondern auch wünschenswert ist. Sie fördert die gemeinsame Verantwortung für die Kinder und ermöglicht eine konstruktive Auseinandersetzung mit der neuen Lebenssituation, die alle Beteiligten als Chance nehmen können.

Zitat-Quelle: Pressemitteilung


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
ISUV-Report 177: Coaching – Mediation – Rechtsberatung

Original-Content übermittelt durch news aktuell.


Die Bedeutung einvernehmlicher Trennungen im deutschen Familienrecht

In einer zunehmend komplexen gesellschaftlichen Landschaft wird die einvernehmliche Trennung als eine entscheidende Möglichkeit hervorgehoben, die das Wohl der Kinder und den emotionalen Zustand der Eltern berücksichtigt. Laut dem Interessenverband Unterhalt und Familienrecht – ISUV e.V. ist es wichtig, Menschen über den beidseitigen Nutzen von kooperativen Lösungen zu informieren. Angesichts der hohen emotionalen Belastung, die mit Trennungen einhergeht, wird die Fähigkeit, konstruktiv miteinander zu kommunizieren, zunehmend als wesentlicher Faktor angesehen.

Die ISUV-Report 177, die jüngste Ausgabe der Vereinszeitschrift, thematisiert diesen Ansatz aus verschiedenen Perspektiven. Hierbei betont Anna Freitag, Mitglied des ISUV-Bundesvorstands, dass eine ganzheitliche Trennung nicht nur juristische Fragen berücksichtigt, sondern auch die umfassenden emotionalen Aspekte in den Mittelpunkt rückt. Dieser multidimensionale Ansatz fördert nicht nur eine respektvolle Elternbeziehung, sondern auch das Kindeswohl. Statistiken zeigen, dass Familien, die sich auf eine kooperative Trennung einlassen, weniger Konflikte und eine stabilere Atmosphäre für ihre Kinder schaffen.

Zusätzlich beleuchtet der Bericht die Herausforderungen, die viele Paare während des Trennungsprozesses erleben. Die Phasen der Trauer, von der Leugnung bis zur Akzeptanz, werden als wichtige Faktoren in diesem Prozess hervorgehoben. Wissenschaftliche Erkenntnisse über Stressbewältigung sind ebenfalls von zentraler Bedeutung, da sie den Betroffenen helfen, ihre Emotionen zu managen und den „kühlen Kopf“ zu bewahren. Der ISUV empfiehlt daher, Coaching und Mediation als wertvolle Hilfsmittel zu nutzen.

Die österreichische Vergleichbarkeit zeigt, dass ähnliche Bestrebungen zur Förderung einvernehmlicher Trennungen auch in Nachbarländern Einzug halten. Die rechtlichen Rahmenbedingungen könnten jedoch modernisiert werden, um diese Bewegeung weiter zu unterstützen. Die Forderung nach einer Reform des Familienrechts wird nicht nur in Deutschland, sondern auch international laut.

Mit einem tiefen Verständnis für die Komplexität von Trennungen wird der ISUV nicht nur zur Schnittstelle für rechtliche und emotionale Unterstützung, sondern auch zu einem Partner für diejenigen, die eine positive Veränderung in ihrem Leben anstreben. Das Ziel bleibt klar: die Trennung als eine Chance für einen Neuanfang zu betrachten, die für alle Beteiligten von Vorteil ist.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Scheidung
  2. Mediation
  3. Kindeswohl
  4. Unterhalt
  5. Ehe

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

ISUV-Report 177: Coaching – Mediation – Rechtsberatung

11 Antworten

  1. Die Düsseldorfer Tabelle könnte echt verbessert werden! Wer denkt da noch drüber nach? Ich finde es super, dass ISUV sich dafür einsetzt.

  2. Ich finde die Informationen im ISUV-Report sehr nützlich. Die Phasen der Trauer sind gut beschrieben! Aber was kann man tun, um schneller zur Akzeptanz zu kommen? Hat jemand Tipps?

  3. Interessant zu sehen, wie wichtig die emotionale Seite bei Trennungen ist. Aber was passiert, wenn einer der Partner nicht kooperieren will? Gibt es dazu Vorschläge von ISUV?

    1. Das ist wirklich eine Herausforderung! Ich denke auch, dass Mediatoren da helfen können, aber wie findet man den richtigen?

  4. Die Herausforderungen während einer Trennung sind echt nicht leicht. Ich finde den Ansatz von ISUV super, aber wo fängt man an? Welche Schritte sollte man zuerst gehen?

  5. Ich find es echt gut, das ISUV über harmonische Trennungen informiert. Warum gibt’s nicht mehr davon? In meinem Umfeld gab es so viele Streits. Wie können wir mehr Leute überzeugen, das zu versuchen?

    1. Ja, ich stimme zu! Harmonie ist wichtig, aber wie geht man mit den Emotionen um? Gibt es spezielle Techniken, die helfen könnten?

    2. Das ist ein wichtiger Punkt! Ich denke auch, dass Coaches eine große Rolle spielen. Wer hat Erfahrungen damit gemacht?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren