Bremen (VBR). Gabriele Regina Overwiening ist für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Diese besondere Ehrung, formell als „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ bekannt, wurde ihr auf Vorschlag des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, zuteil. Die feierliche Übergabe fand in Horstmar statt, wobei der Landrat des Kreises Steinfurt, Dr. Martin Sommer, die Verdienste Overwienings hervorhob. In seiner Laudatio betonte er ihr frühes und unerschütterliches Engagement für Arzneimittelsicherheit und Medikationsmanagement sowie ihren Einsatz, der Entwertung von Arzneimitteln zum bloßen Handelsgut entgegenzuwirken. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Seit 2021 führt die gebürtige Rekenerin als erste Frau das Amt der Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Dieser Rolle ging eine lange Karriere in verschiedenen Funktionen innerhalb des Verbandes voraus. Schon 1997 trat sie in das westfälisch-lippische Apothekerparlament ein, und seit 2009 steht sie an der Spitze der Apothekerkammer Westfalen-Lippe – auch hier als die erste Frau überhaupt. Ihre Leidenschaft für soziales Engagement zeigte sich eindrucksvoll mit der Gründung des Projekts „Eine Dosis Zukunft“. Gemeinsam mit der Kindernothilfe e. V. sorgt dieses Projekt für Impfungen von Kindern in den Slums von Kalkutta.
Darüber hinaus ist Overwiening eine feste Stütze der Reken-Stiftung, einer Organisation, die sie nicht nur finanziell unterstützt, sondern bei der sie inzwischen auch die Position der stellvertretenden Vorsitzenden innehat. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
In ihrer Dankesrede betonte Overwiening die Wichtigkeit der Gemeinschaftsstärkung vor Ort und äußerte: „Ich nehme die heutige Auszeichnung mit Freude, Dankbarkeit und Demut entgegen und insbesondere stellvertretend für alle an, die mich – von der Familie und den Freundeskreis über die Mitarbeitenden in Haupt- und Ehrenamt von AKWL und ABDA und in meinen Apotheken – auf diesem Weg begleitet haben.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Diese Auszeichnung spiegelt nicht nur die persönliche Hingabe von Gabriele Regina Overwiening wider, sondern unterstreicht auch die zentrale Rolle, die Apotheken und ihre Vertreter in der Gesundheitsversorgung und im sozialen Gefüge unserer Gesellschaft spielen. In Zeiten, in denen der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung kritischer denn je ist, bringen Menschen wie Overwiening Hoffnung und Sicherheit durch ihr unerlässliches Engagement.
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Gabriele Regina Overwiening erhält Bundesverdienstkreuz
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Einblicke in das Engagement und die Zukunftsperspektiven der Apothekerin Gabriele Regina Overwiening
Die Auszeichnung von Gabriele Regina Overwiening mit dem Bundesverdienstkreuz hebt nicht nur ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Arzneimittelsicherheit und ihres sozialen Engagements hervor, sondern deutet auch auf eine wachsende Anerkennung der Bedeutung von Apothekern in der heutigen Gesellschaft hin. Insbesondere in einer Zeit, in der die Gesundheitsbranche vor großen Herausforderungen steht, darunter die Digitalisierung, der zunehmende Kostendruck und der Fachkräftemangel, kommt die Rolle von Innovatoren wie Overwiening in den Fokus.
Ihre Pionierarbeit, wie die Entwicklung des Hilfsprojekts "Eine Dosis Zukunft", verdeutlicht, dass Apotheker weit über die traditionellen Aufgaben hinausgehen können, um soziale Verantwortung zu übernehmen und globale Gesundheitsprobleme aktiv anzugehen. Diese Art von Projekten könnte als Vorbild für andere ähnliche Initiativen dienen, die darauf abzielen, die Lebensqualität in benachteiligten Regionen weltweit zu verbessern.
Darüber hinaus ergeben sich aus Overwienings klarer Position gegen die Trivialisierung von Medikamenten viel diskutierte Fragen bezüglich der Ethik im Gesundheitswesen. Die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und ethischen Verpflichtungen wird mit Blick auf neue Gesundheitstechnologien und den globalisierten Handel immer wichtiger. Ihre Arbeit könnte hier richtungsweisend sein, indem sie zukunftsgerichtete Debatten fördert, die auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kommerziellen Vorteilen und dem unbedingten Schutz der Patienteninteressen abzielen.
Die Zukunft der Pharmazie wird wesentlich durch solche Ideen geprägt werden, da sie stärker denn je auf den individuellen Patienten ausgerichtet ist und mehr auf eine proaktive Prävention statt reaktiver Behandlung setzt. Auch wenn Overwienings Karriere einzigartige Meilensteine aufweist, spiegelt sie einen breiteren Trend wider, bei dem Apotheker zunehmend als unverzichtbare Akteure im Gesundheitssystem anerkannt werden, insbesondere durch ihre Expertise im Medikationsmanagement und ihren Beitrag zur Gemeindegesundheit.
Die Entwicklungen in der Pharmabranche deuten darauf hin, dass die Verbindung von technologischem Fortschritt und menschlichem Engagement unerlässlich ist, um innovative Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Gabriele Regina Overwienings Verdienstkreuz kann somit auch als Symbol für einen Wandel gesehen werden, der die wichtige Rolle von Apothekern in einer sich rapide verändernden Gesundheitslandschaft feiert.
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9 Antworten
Es ist ermutigend zu sehen, dass jemand wie Overwiening so viel Einfluss hat. Ihre Arbeit in der Reken-Stiftung zeigt echt sozialen Einsatz.
Absolut, Birgitta! Und ihre Rede hebt hervor, wie wichtig Gemeinschaftsunterstützung ist. Vielleicht könnten andere Gemeinden ähnliche Initiativen starten?
Ja genau! Aber ich frage mich wie man solche Stiftungen finanzieren kann auf lange Sicht? Gibt es Ideen oder Beispiele?
Frage: Was sind die Herausforderungen der Digitalisierung für Apotheken? Overwiening scheint daran zu arbeiten, aber was genau wird getan?
Gabriele is erste Frau als Präsidentin der ABDA? Das ist inspirierend! Könnte das Vorbild sein für mehr Frauen in Führungspositionen? Wie kann man das fördern?
Overwiening kriegt Verdienstkreuz is toll aber denkt ihr Apotheker können mehr tun für ethik im Gesundheitswesen?
Gabriele Overwiening is ja wirklich beeindruckend mit ihrem Engagement! Aber wie kann man sicherstellen, dass Projekte wie ‚Eine Dosis Zukunft‘ nachhaltig bleiben? Gibt es langfristige Pläne, um die Impfungen in Kalkutta fortzusetzen?
Ja, Weber Brunhild! Ich frage mich auch, ob das Projekt auf andere Städte ausgeweitet werden könnte. Es wäre toll zu sehen, wie solche Initiativen weltweit positive Auswirkungen haben.
Ich stimme zu. Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselpunkt. Vielleicht könnte die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen vor Ort gestärkt werden?