“Wir brauchen ein breites Netzwerk im Kampf gegen Einsamkeit”
Berlin, 7. Juni 2023. Einsamkeit betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Um dem entschlossen entgegenzutreten, haben sich der Malteser Hilfsdienst, der Deutsche Caritasverband, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und das Kompetenzwerk Einsamkeit (KNE) zusammengeschlossen. Mehr als 100 Akteure aus den Bereichen Wissenschaft, Fachverbänden und Vertretungen aus Kommunen trafen sich am 6. und 7. Juni 2023 in Köln zum Netzwerktreffen, um über Ansätze, Strategien und Lösungen zu sprechen, wie die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren erkannt werden und wie breit gespannte Netzwerke aus unterschiedlichen Akteuren zu einem gelingenden Leben im Alter beitragen können.
“Einsamkeit ist für Menschen wie Trockenheit für Zimmerpflanzen. Sie lässt uns welk werden und zerstört den Lebensmut. Um Menschen, die zurückgezogen leben, vor Einsamkeit zu bewahren, gerade wenn sie alt, finanziell arm oder nicht mobil sind, braucht es aufsuchende Seniorenarbeit. Wir setzen uns flächendeckend für Angebote ein, in denen freiwillig und beruflich Engagierte zusammenarbeiten, um älteren Menschen das Gefühl zu geben, dazuzugehören und gebraucht zu werden”, erklärt die Präsidentin der Caritas, Eva Maria Welskop-Deffaa. Dazu brauche es vor Ort die sozialräumliche Kooperation von Kommunen und Wohlfahrtsverbänden.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion zum Thema: Welche notwendigen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen braucht es für eine sorgende Gesellschaft? Elmar Pankau, Vorstandsvorsitzender des Malteser Hilfsdienst betonte: “Einsamkeit hat unterschiedliche Gesichter. Viele Seniorinnen und Senioren leben ohne soziale Kontakte und werden allein gelassen.” Sie wüssten oft nicht, welche Angebote oder Beratungsmöglichkeiten es in ihrem Umfeld gebe und sie wollten niemandem zur Last fallen. “Ehrenamt ist eine wesentliche Stütze in der Prävention und Bekämpfung von Einsamkeit. Denn Ehrenamtliche jeden Alters tragen entscheidend dazu bei, Teilhabemöglichkeiten im lokalen Raum in die Realität umzusetzen. Dazu braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, die durch Hauptamtliche gewährleistet werden. So können große Hilfsorganisationen wie die Malteser zu einem Klima für eine sorgende Gemeinschaft beitragen.”
Johanna Westenburger aus dem Projekt Miteinander-Füreinander in Bonn betont: “Hilfsorganisationen wie die Malteser können mit Selbstverpflichtung, Sensibilisierung der Kommunen und personellen Ressourcen wie Ehrenamtlichen zu einer vernetzten Umsorgung von Seniorinnen und Senioren beitragen.” Niedrigschwellige Angebote und Kontaktpunkte sind genauso notwendig wie sich mit Organisationen und Verbänden vor Ort zu vernetzen. “Um aktiv werden zu können, sind wir allerdings darauf angewiesen, dass sich unsere Zielgruppe oder deren Angehörige direkt bei uns melden. Um die wirklich bedürftigen Menschen zu erreichen, brauchen wir noch mehr öffentliche Wahrnehmung und Zusammenarbeit aller Akteure.”
Die Veranstaltung im Deutschen Sport- & Olympiamuseum am Rhein bildet gleichzeitig den Auftakt zur ersten offiziellen Aktionswoche “Gemeinsam gegen Einsamkeit” vom 12.-16. Juni. Sie wird unterstützt vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das seit Januar 2022 mit der Erarbeitung der “Strategie gegen Einsamkeit” einen Fokus auf das Thema Einsamkeit legt.
Quelle: Malteser Hilfsdienst
16 Antworten
Netzwerke sind überbewertet. Einsamkeit kann auch durch Hobbys und Selbstreflexion bekämpft werden!
Also ich finde, dass Netzwerke total überbewertet sind. Einsamkeit hat auch Vorteile!
Also ich finde Einsamkeit eigentlich ganz gut. Ist doch schön mal Ruhe zu haben, oder?
Ich glaube nicht, dass Netzwerke der Schlüssel zum Erfolg sind. Einsamkeit kann auch kreativ machen.
Ich finde, dass Netzwerke nur oberflächliche Beziehungen schaffen und wahre Einsamkeit nicht bekämpfen können.
Ich denke, Einsamkeit ist manchmal eine Wahl, nicht nur ein Problem. Was denkst du?
Ich denke, dass Einsamkeit ein natürlicher Zustand ist und man sie nicht unbedingt bekämpfen muss.
Ich denke, dass Einsamkeit ein natürlicher Teil des menschlichen Lebens ist.
Ich glaube, Einsamkeit ist manchmal gut. Es gibt uns Zeit zum Nachdenken und Selbstreflexion.
Also ich finde, dass Einsamkeit eigentlich ganz schön sein kann. Manchmal braucht man einfach seine Ruhe!
Ich denke, Einsamkeit ist ein Teil des menschlichen Lebens und sollte nicht bekämpft werden.
Ich denke, dass soziale Netzwerke mehr Stress verursachen als tatsächlich gegen Einsamkeit helfen.
Also ich find ja, dass Einsamkeit total überbewertet wird. Ist doch schön, seine Ruhe zu haben!
Ich finde Netzwerke total überbewertet! Einsamkeit ist doch manchmal ganz schön.
Ich finde es total übertrieben, dass Netzwerke das Allheilmittel gegen Einsamkeit sind.
Netzwerke sind überbewertet! Einsamkeit ist doch eigentlich ganz gemütlich, oder nicht?