Die Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV), die Bundes- und Landespsychotherapeutenkammern, Psychologie-Studierende und Psychotherapeutenverbände haben gemeinsam einen Brief an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach geschrieben. In diesem fordern sie, die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung in den anstehenden Versorgungsgesetzen aufzugreifen und zu verbessern. Derzeit ist die Bezahlung des psychotherapeutischen Nachwuchses während der Weiterbildung unzureichend und es fehlen in der Übergangszeit Personalstellen in Kliniken. Bis zum Frühjahr 2024 werden circa 1.000 Absolvent*innen des neuen Studiums erwartet. Ihre Zahl wird bis 2025 jährlich auf mindestens 2.500 steigen. Die Unterzeichner*innen des Briefs fordern daher dringend gesetzliche Änderungen.
Pressemeldung:
Psychotherapeutische Weiterbildung benötigt eine angemessene Finanzierung, auf die sich Bundespsychotherapeutenkammer, Landespsychotherapeutenkammern und Psychotherapeutenverbände Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach in einem gemeinsamen Brief geeinigt haben. Sie fordern, dass die Weiterbildung durch den Gesetzgeber ausreichend geregelt wird. Die Einnahmen der Weiterbildungs-Praxen und -Ambulanzen decken die Kosten für angemessene Gehälter und Weiterbildung nicht und in der Übergangszeit, in der die bisherige psychotherapeutische Ausbildung endet und die psychotherapeutische Weiterbildung beginnt, gibt es in den Kliniken zu wenig Personalstellen für Weiterbildungsteilnehmer*innen, so die Unterzeichner*innen des Briefes. Der Handlungsbedarf sei dringend, denn seit Herbst 2022 gebe es erste Absolvent*innen der neuen Studiengänge und bis zum Frühjahr 2024 werden etwa 1.000 Absolvent*innen des neuen Studiums erwartet. Die Zahl werde bis 2025 auf mindestens 2.500 steigen.
Den gemeinsamen Brief haben folgende Organisationen unterzeichnet: Arbeitsgemeinschaft Ausbildungsinstitute für wissenschaftlich begründete Psychotherapieausbildung (AVP), Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation e.V. (AVM), Berufsverband der Approbierten Gruppenpsychotherapeuten (BAG), Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Bundesarbeitsgemeinschaft der Verbände staatlich anerkannter Ausbildungsstätten für Psychologische Psychotherapie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (BAG), Bundeskonferenz der Psychotherapeut*innen in Ausbildung (BuKo PiA), Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten (bvvp), Bundesverband für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie e.V. (bkj), Deutsche Fachgesellschaft für Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie/Psychodynamische Therapie e.V. (DFT), Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie e.V. (DGAP), Deutsche Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie (D3G), Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP), Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie e.V. (DKG), Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V., Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. (DGPs), Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -forschung
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Weitere Informationen über den Verband
– Die Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung e.V. (DPtV) ist die einzige Berufsvertretung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Deutschland.
– Sie wurde am 22. November 2003 gegründet.
– Die DPtV ist unabhängig von Regierungen, Parteien, Krankenkassen und anderen Interessenverbänden.
– Laut eigener Angaben vertritt die DPtV mehr als 11.000 Mitglieder.
– Die Mitglieder setzen sich aus approbierten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie aus Studierenden der Psychologie und Psychotherapie zusammen.
– Die DPtV setzt sich für eine angemessene Bezahlung von Psychotherapie ein und fordert eine bessere Versorgung von psychisch kranken Menschen.
– Die DPtV ist in 16 Landesgruppen und 2 Fachgruppen unterteilt.
– Die Geschäftsstelle der DPtV befindet sich in Berlin.
– Die DPtV gibt mehrere Publikationen heraus, darunter das Magazin “DPtV aktuell”.
– Die DPtV arbeitet eng mit anderen Berufsverbänden und Organisationen im Bereich der psychischen Gesundheit zusammen.
7 Antworten
Ich finde, dass Psychotherapie Fortbildung nicht finanziert werden sollte.
Ich finde, Psychotherapeuten sollten sich ihre Fortbildung selbst finanzieren. Warum sollten wir das übernehmen?
Dann sollten wir wohl Ärzten die Ausbildung auch selbst finanzieren lassen. Schließlich warum sollten wir ihre Behandlungskosten übernehmen? Eine gute Versorgung ist für uns alle von Nutzen. Man sollte nicht am falschen Ende sparen.
Dieser Artikel ist totaler Quatsch! Warum sollte die Gesellschaft für die Fortbildung in Psychotherapie bezahlen?
Also, ich muss echt sagen, dass ich keine Lust habe, für die Fortbildung in Psychotherapie zu blechen. Warum sollte die Gesellschaft das bezahlen?
Also, ich finde ja, dass sich die Psychotherapeuten ihre Fortbildung einfach selbst finanzieren sollten! Warum sollen wir alle dafür blechen?
Also ich finde, dass die Psychotherapie überbewertet wird. Es gibt doch genug andere Möglichkeiten, sich selbst zu helfen.