Bremen (VBR). Am 5. Dezember findet jedes Jahr der internationale Tag des Ehrenamts statt, ein Ereignis, das die Vereinten Nationen 1986 ins Leben riefen, um das freiwillige Engagement unzähliger Menschen weltweit zu würdigen. An diesem besonderen Tag wird das immense Potenzial und der unverzichtbare Beitrag von Ehrenamtlichen hervorgehoben, die mit ihrer Arbeit entscheidend zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.
In Deutschland spielt ehrenamtliches Engagement auch im Bereich der Hörgesundheit eine bedeutende Rolle, wie Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), betont: „Ehrenamtliche spielen auch in der Hörgesundheit und Prävention eine wichtige Rolle.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Schmidt selbst engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Funktionen und weiß aus erster Hand, wie wichtig diese Arbeit für die Prävention von Schwerhörigkeit ist. Jeder, der sich in Selbsthilfegruppen, Prüfausschüssen oder Präventionskampagnen einbringt, leistet einen wertvollen Beitrag zur optimalen Versorgung schwerhöriger Menschen.
Die Dringlichkeit dieses Einsatzes wird durch die Zahlen unterstrichen: Laut der Bundesinnung gibt es in Deutschland rund 5,4 Millionen Menschen mit diagnostizierter Schwerhörigkeit. Davon werden etwa 3,7 Millionen bereits professionell mit modernen Hörsystemen versorgt. Diese beeindruckenden Fortschritte sind nicht zuletzt dem ehrenamtlichen Engagement vieler Hörakustiker zu verdanken, die ihre Expertise und Zeit für die Ausbildung und Prüfung neuer Fachkräfte zur Verfügung stellen.
Der Campus Hörakustik in Lübeck, die größte Bildungseinrichtung dieser Art weltweit, bietet eine Plattform für interaktive und praxisorientierte Ausbildung. Hier sind schwerhörige Menschen aus der Umgebung eingeladen, als Testpersonen mitzuwirken, um die nächste Generation von Hörakustikern zu schulen. Diese Partizipation hilft sicherzustellen, dass qualifizierte Fachkräfte überall im Land verfügbar sind, um Schwerhörigkeit effektiv zu managen.
Schmidt sieht jedoch noch Raum für mehr Engagement und ermutigt andere dazu, sich einzubringen: „Ich freue mich, dass es viele Menschen gibt, die sich neben ihrem Beruf, der Familie und Freunden in ihrer Freizeit für gutes Hören engagieren, und möchte diejenigen, die es noch nicht tun, dazu motivieren. Ehrenamt ist Ehrensache.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Die Essenz dieser Botschaft ist klar: Das freiwillige Investieren von Zeit und Energie in den Dienst am Mitmenschen schafft nicht nur Freude, sondern auch bedeutende Verbesserungen für alle Beteiligten.
In einer Welt, in der technologische Fortschritte oft im Mittelpunkt stehen, erinnern uns solche Initiativen daran, wie wichtig menschliches Engagement ist. Freiwillige tragen entscheidend dazu bei, dass Schwerhörigkeit, eine oftmals übersehene Herausforderung, frühzeitig erkannt und behandelt werden kann. Der gesellschaftliche Wert der Ehrenamtlichen im Bereich der Hörakustik ist nicht hoch genug einzuschätzen.
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Tag des Ehrenamts am 5.12.2024: Warum es Engagement für gutes Hören braucht
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Ehrenamtliches Engagement in der Hörakustik: Eine Chance für Gemeinschaft und Innovation
Der internationale Tag des Ehrenamts hebt nicht nur das wertvolle Wirken freiwilliger Helfer hervor, sondern wirft auch ein Licht auf spezifische Sektoren wie die Hörgesundheit. Ehrenamtliches Engagement in dieser Branche ist nicht nur eine Unterstützung bestehender Systeme, sondern oft auch ein Katalysator für Fortschritt und Inklusion. Im Kontext der alternden Bevölkerung Deutschlands und des steigenden Bedarfs an hörgesundheitlichen Versorgungen spielt ehrenamtliche Arbeit eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines widerstandsfähigen und zugänglichen Netzwerks.
Betrachtet man ähnliche Initiativen in anderen Gesundheitsbereichen, so zeigt sich, dass Freiwillige oft eine Brücke zwischen technologischen Fortschritten und den Bedürfnissen der Betroffenen bilden. In Ländern wie den USA und Kanada gibt es zahlreiche Programme, in denen Freiwillige als Tester für neue Technologien agieren und somit sicherstellen, dass Neuerungen praxisnäher entwickelt werden. Solche Modelle könnten ebenfalls in Deutschland adaptiert werden, um die Lücken in der Versorgung effektiv zu schließen.
Mit dem technischen Fortschritt verschärfen sich jedoch auch die Herausforderungen: Einerseits ermöglicht die digitale Transformation moderne Lösungen und innovative Ansätze im Bereich der Hörakustik, andererseits erfordert sie kontinuierliche Weiterbildung – sowohl von Fachkräften als auch von Freiwilligen. Ehrenamtliche können hier als Vermittler fungieren, indem sie ihr Know-how teilen und andere zum Mitmachen motivieren.
In naher Zukunft könnte das Ehrenamt in der Hörgesundheitsversorgung noch tiefere Wurzeln schlagen. Mit dem Wachstum von virtuellen Gemeinschaften und digitalen Plattformen eröffnen sich neue Möglichkeiten der Vernetzung und Sensibilisierung. Prognosen zufolge wird dies nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb der Berufsgemeinschaft stärken, sondern auch das Bewusstsein und die Akzeptanz für die Herausforderungen im Alltag schwerhöriger Menschen erhöhen.
Das bewusste Fördern dieser Art von Engagement könnte nicht nur individuelle Erfolgserlebnisse einer persönlicheren Betreuung bieten, sondern auch langfristig zur Reduzierung öffentlicher Ausgaben im Gesundheitswesen beitragen. Durch gegenseitiges Lernen und der Bereitschaft, Ressourcen zu teilen, kann ehrenamtliche Arbeit in der Hörakustik zukunftsweisend wirken, ähnlich wie in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft.
Solche Entwicklungen verdeutlichen, dass ehrenamtliches Engagement weit über kurzfristige Unterstützung hinausgeht. Es formt die Basis einer solidarischen Gemeinschaft, die sowohl aktueller Herausforderungen Herr wird als auch innovativ in die Zukunft blickt.
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7 Antworten
Ich wusste nicht wie viele Menschen schwerhörig sind! Das Ehrenamt scheint echt nötig zu sein. Gibt’s ähnliche Initiativen in anderen Ländern?
Das Thema ist wichtig! Aber was bringt ehrenamtliche arbeit wirklich? Braucht man nicht mehr Profis? Ich bin da skeptisch.
Gunther84, Profis sind wichtig, klar. Aber Freiwillige bringen Zeit und Herz mit. Sie ergänzen sich gut!
Ich finde es bewundernswert wie sich Menschen für die Hörgesundheit einsetzen! Es zeigt, dass Engagement und Gemeinschaft stark zusammengehören. Glaubt ihr mehr digitale Plattformen könnten hier auch helfen?
Ehrenamtlich arbeiten klingt toll, aber is das genug für so viele Schwerhörige? Was denkt ihr über die Rolle von Technologie in dem Bereich? Vielleicht kann das helfen?
Ja Irene, technologie könnte helfen. Aber Menschen müssen lernen es zu nutzen. Ehrenamtliche können da helfen. Ausbildung ist wichtig.
Wow, das Ehrenamt in Hörakustik is wichtig! Ich versteh nich viel davon, aber wenn Leute helfen, ist es super! Vielleicht könnte mehr Leute mitmachen? Eberhard scheint ein guter Typ zu sein!